Beiträge von Blaze241 im Thema „Der große "Warum sind Rabattschlachten (k)ein Problem für die Brettspielbranche"-Diskussionsfred“

    Kommt drauf an. 2000€ Brutto macht ein Jahresbrutto von 28.000€. Das ist laut Median-Statistik schon "außergewöhnlich" wenig. Der Median liegt wohl bei ca. 43.842€

    https://www.wiwo.de/finanzen/s…Euro%20brutto%20im%20Jahr.

    Ungeachtet der Tatsache, dass es ungerecht ggü Gehältern anderer wichtiger Branchen wäre, so empfinde ich es eben als befremdlich, dass man fürs Erschaffen eines Luxushobbies unterbezahlt ist. Gerade, wenn man als Übersetzer vergleicht, was man in einer anderen Branche erhalten würde. Und das Argument, aus Leidenschaft etwas zu machen, ist am Ende wenig nachhaltig…

    Natürlich ist das ungerecht. Wir haben in Deutschland weiterhin ein massives Verteilungsproblem. Umso verärgert es mich wenn in öffentlichen Debatten darüber diskutiert wird, dass sich Arbeit wieder mehr lohnen muss. Ja dann müssen die AGs endlich mal die Löhne deutlich erhöhen.

    Indem der Partner gut verdient. Das ist ja leider die Lebensrealität vieler Familien.

    Definitiv leider. Wenn ich immer sehe, wie Leute sich über solche Gehälter "wundern", merke ich wieder, wie weit viele doch von der Lebensqualität eines großen Teils der Bevölkerung entfernt sind. Auch wenn es bei uns zum Glück anders ist, kenne ich in meinem Umfeld viele (!) aus verschiedensten Branchen, die mit Gehältern um die 2000€ Brutto um dir Runden kommen müssen. Das ist jetzt nicht "außergewöhnlich" wenig, leider

    Kommt drauf an. 2000€ Brutto macht ein Jahresbrutto von 28.000€. Das ist laut Median-Statistik schon "außergewöhnlich" wenig. Der Median liegt wohl bei ca. 43.842€

    https://www.wiwo.de/finanzen/s…Euro%20brutto%20im%20Jahr.

    Zu 1) und 2)

    Ja das ist mir beides vollkommen bewusst. Darum gings mir auch gar nicht.

    Mich hat nur interessiert was branchenüblich in der Brettspielwelt verdient wird.

    Persönliche Anmerkung: Ich finde schon das Durchschnittsgehalt eine Game-Entwicklers lächerlich wenig im Vergleich dazu was geleistet werden muss.

    Gerade mal aus Interesse geschaut was ein Redakteur in Deutschland im Schnitt verdient. Also ich finde es nicht wenig:-) Auf jeden Fall nen gutes Stück mehr als ich :D Keine Ahnung iwiefern dass dann auf Redakteure in der Spielebranche übertragbar ist:-)

    Das ist kein bisschen übertragbar.

    Von was für Zahlen sprechen wir? Wenn ich Knolle richtig verstehe hat er sich die Gehälter für allgemeine Redakteure angeschaut. Da sprechen wir laut Stepstone von ca. 43k brutto im Jahr:

    https://www.stepstone.de/gehalt/Redakteur-in.html

    Ein Spieleentwickler (da gehe ich aber von einem Softwareentwickler aus) verdient wohl ca. 56k im Jahr

    Spieleentwickler/-in, Game-Designer/-in » Gehalt & Beruf | GEHALT.de

    Wie würdest du sagen sind die Zahlen nicht übertragbar? Sind die Gehälter in der Spielebranche nach oben oder nach unten zu korrigieren?

    Ich stelle zu letztem mal die These auf, dass es hier hauptsächlich darum dreht, dass sich Leute daran stören, wenn Dinge, die erworben haben andere später günstiger haben können. Das Brettspiel also als eine Art Wertanalge?

    Ja das Problem kenne ich z.B. sehr aus dem Magic-Bereich. Da wird immer wieder darüber diskutiert ob die Reserved List (Eine List an Karten aus den ersten Magic Sets, die nie wieder gedruckt werden sollen) abgeschafft werden soll. Dort trifft man dann immer auf die harten Fronten, in der die eine Partei eine Abschaffung wünscht um mehr alte Karten an die Spielerschaft zu ermöglichen und die andere Gruppe, die um den Wertverlust Ihrer "Anlagen" fürchtet.

    Dass diese Diskussion immer mehr in den Brettspielbereich stattfindet finde ich bedenklich.

    Konsumausgaben im Hobbybereich sind einfach keine Wertanlagen. Wer diese Erwartungshaltung hat sollte sich lieber mit Aktien, ETFs, Krypto, Immobilien, Edelmetallen usw. befassen anstatt sein Hobby als "Investition" zu betrachten.