Beiträge von django79 im Thema „Der große "Warum sind Rabattschlachten (k)ein Problem für die Brettspielbranche"-Diskussionsfred“

    ...

    Und jetzt kommt sicher: Aber Redakteure verdienen viel zu wenig.

    Was ich darüber weiss, wurde ich prinzipiell zustimmen, aber jeder Redakteur hat die Wahl auch in einem anderen Berufsfeld zu arbeiten...

    Danke dafür! Aber das Ganze kann man fast auf die ganze Brettspiel Branche ausweiten.

    Manchmal hat man den Eindruck, dass man ein schlechtes Gewissen haben muss, ein Spiel zu kaufen, weil man quasi Sklavenarbeit unterstützt. Menschen in Deutschland werden gezwungen für Hungerlöhne Spiele zu entwickeln, zu lokalisieren und herzustellen. Kinder bekommen nichts zu essen, weil ein Redakteur nichts verdient.

    Verlage machen nicht genug Marge, weil selbst in China Löhne gezahlt werden. Da beschwert sich kein Verlag über billige Produktionskosten...


    Wenn Leute in Deutschland auf Geld verzichten, weil ihnen der Job Spaß macht, dann ist es mir doch egal. Wenn Spiele verramscht werden, die mich interessieren, freu ich mich, weil ich mein Geld auch nicht zum Fenster rauswerfen will.


    Ich versuche mittlerweile Spiele nur noch gebraucht zu kaufen, weil ich dadurch viel Geld sparen kann und ich genug habe, was ich spielen kann, bis der Preis für Gebraucht soweit gefallen ist, dass er mir passt oder ein Rabatt vorhanden ist im normalen Handel, der mir taugt.

    Dann hab ich auch keinen Blindkauf, ich hab mich genug informieren können, was das Spiel wirklich macht. Denn oft sind neue Spiele doch nicht vom Spielgefühl so geil, wie Verlage uns vorher angekündigt haben 😉



    Und wenn mancher jetzt sagt, wenn alle so denken würden, würde es keine Spieleverlage mehr geben, dann sind wir ehrlich, würde es immer noch genügend Spiele am Gebrauchtmarkt geben, so dass wir den Rest unseres Lebens keine Langeweile hätten.


    Auf öffentlichen Spieleabenden wird man doch oft schon blöd angeschaut, wenn man ein Spiel mitbringt, das letzte Woche schon mal am Tisch war.

    Sich reinbeißen, Strategie entwickeln lieber nicht, lieber n neues Spiel, bei dem man die halbe Partie im dunklen stochert um dann zu merken, was von Anfang an gut gewesen wäre.


    1000 Neuheiten, Toplisten in denen Spiele vorne sind, weil sie sich um Thema XY drehen, aber der Inhalt nicht bekannt ist. Youtuber, die Spiele hochfeiern, weil sie neu sind und doch schon einmal gespielt und da das geilste Ding ever waren...

    Die Verlage haben doch selbst dazu beigetragen, indem sie immer mehr Spiele veröffentlichen, dass die Schraube von geiler Scheiß zu altem Rotz sich immer schneller dreht und dadurch die Spiele, die letztes Jahr rauskamen verramscht werden müssen, da sie Staub ansammeln.