Beiträge von Fluxit im Thema „Sind Euros per Design zäh?“

    Dass sich manche von der reinen Frage schon gefrontet fühlen hab ich erwartet, ist in Ordnung. Ich hab versucht die Frage möglichst neutral und nicht wertend zu stellen.

    "Zäh" finde ich wertend. Und auch die Frage, ob Euros auf zäh ausgelegt sind, das klingt fast so, als wolle der Designer es möglichst langatmig machen ;)

    Was du meinem Eindruck nach eher meinst: "Begünstigt das Design von Euros (~ in denen direkte Interaktion in Form von Konflikten in Effizienzpuzzles konvertiert wird), eine höhere Downtime als AT-Spiele?" Das würde ich tendentiell bejahen. Auch, dass AT und Euro zum Teil unterschiedliche Spielertypen bedienen können. Aber mittlerweile ist das Angebot so breit aufgestellt, dass es auch viele interaktive Euros mit wenig Downtime sowie viele wenig interaktive AT-Spiele mit mehr Downtime gibt. Und gerade die älteren klassischen wie z.B. Hansa Teutonica, Caylus 1303 oder Troyes, Euros sind oft sehr interaktiv. Was Downtime ist, wäre eh nochmal interessant, denn manche empfinden Downtime als die Zeit, in der sie selber nichts machen können, während andere derweil gut unterhalten sind, weil in den anderen Zügen der anderen Spieler für sie relevante und interessante Entscheidungen getroffen werden (was manchen Spielen deutlich besser gelingt als anderen).

    Die zäheste Partie meines Lebens war übrigens nicht mit einem Euro, sondern mit Risiko.

    Zusätzlich hängt's natürlich von den Spielern selber ab - und da denke ich schon, dass man im Euro-Bereich eher die Längergrübler finden kann - aber das sehe ich nochmal als losgelösten Faktor.