Alles anzeigenWenn es nicht relevant ist, wer bei einem Spiel gewinnt, warum gibt es dann eine*n Gewinner*in?
Auch ein Weg, bei dem der Weg das Ziel ist, kann ein Ziel haben.
Aber dein Argument hebelt hier so im Forum so einiges aus. All die Leute, die hier immer schreiben: "Ich spiele, um Spaß zu haben" ... ja, warum braucht es dann einen Gewinner?
Aber um deine Frage zu beantworten:
Auch Spiele, bei denen der Sieg nicht relevant ist, profitieren von einem Gewinner, weil man damit eine extrinsische Motivation aufbaut. Oder anders gesagt: Es ist nicht wichtig, wer gewinnt, es ist nur wichtig, dass alle gewinnen wollen.Feed the Kraken ist ein hervorragendes Beispiel dafür: Weil alle gewinnen wollen, entwickelt sich ja erst der Trash Talk und der Spaß am Spiel. Aber weil damit das Spielziel bereits erfüllt ist, ist es vollkommen irrelevant, wer am Ende gewinnt, denn der Spaß speist sich nicht aus dem Sieg. (Was übrigens auch für das "puzzle lösen" bei Euros gilt. Ein richtiges Puzzle (so mit 1000 teilen) hat ja auch keinen "Gewinner" und macht trotzdem Spaß.)
Falls irgendwann irgendwo irgendwer mal einen Tableflip hingelegt haben sollte, weil er Feed the Kraken "verloren" hat, hat er das Spiel massiv missverstanden.
100% agree ... Bin bei MageKnight oft hart verhauen worden, aber auch hinter der blutigsten Niederlage entstanden tolle Geschichten in meinen Kopf