Beiträge von Fillias im Thema „Spielen mit Baby“

    Wie gesagt, bei anderen Sachen funktioniert es aber eben nicht bei allen.

    Das ist warscheinlich der entscheidende Punkt. Und wie du ja auch oben in deinem Beitrag gesagt hast, ist vieles Theorie. Ich versuche nur immer Wert drauf zu legen, die Theorie bei jeder Gelgenheit in die Praxis zu übertragen und das Mindset "ist ja schön und gut in der Theorie aber wird eh nie funktionieren" so gut es geht zu verbannen.

    Was dann im Endeffekt funktioniert, und das hat sich glaube ich deutlich bei allen herauskristallisiert, ist höchst subjektiv. Und wir sollten uns vermutlich alle regelmäßig versuchen über die Dinge zu freuen, die funktionieren und die, bei denen es eben nicht klappt oder aus bestimmten Umständen nicht klappen kann, nicht so schwer zu nehmen. Oft genug vergisst man ja das Positive und fokussiert sich zu sehr aufs Negative.

    Sorry, wenn der Post jetzt belehrend klingen mag, aber das soll er nicht sein. Nur mal ein paar Anregungen, die sich mir beim Lesen aufdrängen:

    Aber glaub doch bitte niemand, wenn ich an Ostern dem Kind nicht Einhalt geboten hätte, dass das Nest mit den Schoko-Ostereiern heute noch gefüllt wäre. Da kann ich ihm acht mal erklären, dass es genau ein Schokoei am Tag gibt (einschließlich der Gründe) und das auch nur an Ostern... wenn ich ihn lassen würde, greift er trotzdem mehrfach rein.

    Warum bietest du ihm ein Nest voller Schokolade an, wenn er nicht alles an dem Tag Essen darf? Wenn er an den Ostertagen bspw. verteilt 10 Eier essen darf, biete ihm doch am ersten Tag 2-3 Eier an, mit der Info, dass er die über den Tag verteilt essen darf. Wenn er dann alle 3 auf einmal isst, merkt er vllt im Laufe des Tages, dass er gern später noch was gehabt hätte und macht es vllt am nächsten Tag oder im nächsten Jahr anders. Wenn nicht, dann ist es zumindest seine Entscheidung. Und wenn er lernt, sich einzuteilen, kannst du ihm vllt in 3 Jahren alle 10 Eier auf einmal geben.

    Und beim Schlafengehen ist das nicht anders, wenn ich nicht den Tag für beendet erkläre macht er es sicher auch nicht... ist ja nicht so als hätten wir das nicht schon alles versucht.

    Was wäre denn in dem Fall die schlechtestmögliche Konsequenz? Sicher erwartest du nicht, dass dein Sohn 10 Tage am Stück wachbleibt und an Übermüdung stirbt? Irgendwann wird er den Tag für sich als beendet erklären und sei es Nachts um 2 Uhr. Das mag extrem klingen, aber genau das ist die Idee dieser Methode.

    Natürlich gibt es Ausnahmen und Extremfälle aber immer erstmal versuchen zu verstehen, was das Kind eigentlich möchte und wie man es möglich machen kann darauf zu reagieren, ist der Kern der Methode. Das mag nicht immer alltagstauglich sein, aber das sind die Bedürfnisse von uns Erwachsenen auch nicht immer. Und wir sind auch nicht immer bereit den Kürzeren zu ziehen.

    Und bevor sich da Fronten bilden und Erzeihungsphilosphien aufeinanderprallen:

    Ich bin mir durchaus bewusst, dass zwischen "Informationen geben" und "geschickt manipulieren" oft nur semantisch Unterschiede liegen. Ebenso zwischen "vor Konsequenzen bewahren" und "Verbieten".

    Entscheidend ist im Endeffekt denke ich das Mindset, was will ich bei meinem Kind erreichen. Und da gehen die Meinungen der hier Schreibenden sicher nicht so weit auseinander, wie es den Eindruck machen mag.

    Mir ist es nur wichtig (und brettundpad glaube ich auch), dass man Kinder nicht für doof verkauft und ihnen auch mal mehr zutraut und erlaubt, als es vielleicht in der Vergangenheit gesellschaftlich der Fall war.

    Fillias Danke. Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie will man mich auch falsch verstehen. Oder aber es will nicht verstanden oder geglaubt werden. Ist wie mit demokratischen KITAs. Wo 3-Jährige das Konzept von Parlamenten verstehen, echte Mitbestimmung erleben und Leute meinen, das funktioniert ja nicht, weil da bestimmen dann am Ende die 6-Jährigen, wo es lang geht und es gibt jeden Tag Cola. Die Praxis zeigt anderes.

    Weil in der Regel "Entscheiden" nur gespielt wird. Auch in der Schule können die Kinder sich im Sachunterricht demokratisch für ein Tier entscheiden, das gewählt wird. Der Lehrer/die Lehrerin manipuliert aber geschickt so, dass am Ende das gewählt wird, das man eh machen wollte. Selbiges im Morgenkreis: Wenn die Erzieher*innen jeden Vorschlag gleich enthusiastisch begleiten (Cola? Prima, kaufen wir gleich), dann haben die Kinder ja keine Richtlinien. Deswegen greifen sie ein, erklären, wie ungesund das ist und bla und man entscheidet sich gemeinschaftlich für was anderes. Ich bin mir SICHER: würde man dennoch jeden Tag Cola hinstellen, würde die auch getrunken.

    Und da gehen denke ich die Meinungen auseinander. Die Gegentheorie (der ich auch neige anzugehören) behauptet, dass es eben nicht so sein muss, dass Erwachsene die "dummen" Kinder zu den "richtigen" Entscheidungen manipulieren müssen. Natürlich treffen Kindern nicht intuitiv Entscheidungen, welche die Welt retten und brauchen Kontext und Informationen. Genau so wie Erwachsene auch und manche Erwachsene würden gut darin tun, sich das mal wieder öfter ins Gedächtnis zu rufen (aber das führt jetzt dann doch viel zu weit in die Politik).

    Eine dieser Informationen kann sein, dass Cola eben ungesund ist und übermäßiger Konsum weitreichende Folgen hat. Der Unterschied zu Erwachsenen ist, dass Kinder diese Informationen oft nicht altersgerecht aufbereitet präsentiert bekommen. Wenn man das richtig macht, da bin ich (und auch viele Pädagogen) überzeugt, dass Kinder sehr wohl in der Lage sind, in unseren Augen "richtige" Entscheidungen zu treffen. Wichtig ist, dass man diese als Erwachsener auch respektieren kann, auch wenn sie vielleicht nicht immer das sind, was man erreichen möchte.

    Die Kinder bei gewagten Entscheidungen vor zu drastischen Konsequenzen zu bewahren ist natürlich trotzdem noch unsere Verantwortung als Erwachsener. Diese Methode ist sicherlich aufwändiger und anstrengender als den Kindern alles vorzudiktieren und sie zu manipulieren, aber wirkungsvoll kann sie in meinen Augen dennoch sein. Insbesondere, wenn man früh Wert auf Selbstbestimmung und Verantwortung legt.

    Das ist genau das, was ich im anderen Thread ja schon geschrieben habe und mir da leider als Vorwurf ausgelegt wurde. Für mich aber ein gutes Beispiel. Warum meinen wir bestimmen zu müssen, wann ein Kind ins Bett geht? Wieso traut man seinem eigenen Kind nicht zu, das für sich zu entscheiden? Dabei kann es ja zu Aushandlungen kommen und Absprachen, wegen der KITA oder später der Schule. Das muss auch nicht immer alles reibungslos funktionieren. Aber mit Zwang irgendwas umzusetzen, nur weil es irgendeine Person/Ratgeber oder sonstwas sagt, sorgt doch erst Recht für Frust. Wir selber als Erwachsene wollen auch individuell betrachtet werden, ich möchte so auch Kinder betrachten.

    Weil das verallgemeinert nicht richtig ist. Meiner (8) würde jeden Tag bis 10 aufbleiben und Serien schauen, die nicht für ihn geeignet sind (oder Switch spielen). Morgens wäre er unkonzentriert und ihm würde die Schule NOCH schwerer fallen.

    Glaubst Du, das würde sich nach 5 Wochen irgendwann selbst regulieren?


    Natürlich gibt es da Mittelwege. "Du kannst gern im Bett noch etwas lesen (ruhige Aktivität) bis Du müde bist". Aber rumturnen und Medienkonsum muss ja irgendwie auch ein Ende haben.

    Ich lese bei brettundpad jetzt nicht raus, das Kinder bis 10 Uhr Medien konsumieren sollen. Dem Punkt, dass man Kindern keine allgemeine Bettzeit aufzwingen sollte, würde ich aber grundsätzlich zustimmen. Inweit man da Grenzen setzt und Kompromissbereitschaft zeigt, ist natürlich wie alles an Erfahrungswerte, familieninterne Interaktion und Charakter des Kindes geknüpft. Nicht zuletzt natürlich auch an eigene Schlafgewohnheiten.

    Und auf die Frage, ob sich das nach 5 Wochen selbst reguliert? In gewissem Maße sicher ja. Auch das ist natürlich höchst subjektiv, aber Kinder sind auch nur Menschen und hatten wir nicht alle Phasen in denen wir extrem lange wach bleiben wollten aber früh raus mussten? Wie lange hat das wohl angehalten?

    Ich für meinen Teil finde Selbstbestimmung beim Kind (in abgewogenen Maßen) extrem wichtig. Aber das führt denke ich jetzt wieder in Erziehungsmethoden und Praktiken, die jeder anders sieht und handhabt.

    Ich lese hier viele Dinge, die mit meinem Wissen wie Prozesse und Entwicklungsschritte in dem Alter funktionieren nicht vereinbar sind. Ich weiss aber auch und merke selbst, das jede Familie ihren Modus finden muss und das perfekt nicht geht.

    Interessante Aussage. Ich versuche das mal nicht auf meinen Post direkt darüber zu beziehen, denn meine Frau ist ebenfalls Diplompädagogin und befasst sich sehr viel mit unterschiedlichen Erziehungsmodellen. :/

    Zum Glück hab ich ja sehr deutlich gemacht, dass ich keine Ratschläge gebe, sondern nur von eigenen Alternativen berichte.

    Bzgl. Des ins Bett bringens war es bei uns ganz genauso. Nur das es bei mir auch noch wesentlich besser klappt als bei ihr! 😅

    Ach, das Thema schlafen war schon immer ganz groß bei uns. Wenn er erstmal schläft könnte ich das Bett um ihn abbauen, merkt er nicht. Manchmal wickeln wir ihn auch im Schlaf und er bekommt nichts mit. Das funktioniert also gut. Nur bis er erstmal an dem Punkt ist... uff... anstrengend. Er kann einfach nicht los lassen, oft merke ich wie er sich wieder wach kämpft wenn er selber merkt, dass er müde wird. Das zerrt dann schon an den eigenen Nerven.

    Und es ist eben Zeit, in der ich schon mal ein Brettspiel auspacken würde. Es ist dann schon etwas anderes ob du um 19:30 Uhr das Brettspiel auspacken kannst oder um 21:00 Uhr. Um 19:30 könnte ich noch zwei Stunden Spielen und danach noch eine Folge einer Serie mit meiner Frau gucken. Um 21:00 Uhr geht das eben nicht mehr. Und dann ändert es auch nichts wer ihn ins Bett bringt, bei keinem von uns geht es schneller.

    Ich finde solche Beschreibungen immer super interessant, da ich mir vorstellen könnte, dass es bei uns exakt genauso wäre, wir das Thema aber grundsätzlich vollkommen anders handhaben. Und bitte nicht falsch verstehen, ich möchte nicht sagen, dass die eine oder andere Herangehensweise besser ist. Viel hängt ja auch einfach von den Umständen ab. Sprich, muss das Kind morgens in die Kita, weil beide arbeiten, usw. usw.

    Unsere Kleine könnte auch um 19:30 nicht ansatzweise schlafen, selbst um 21:00 würde da noch nicht viel gehen und wer immer sie "ins Bett bringt" müsste dann sicher bis mindestens 22, wenn nicht 23:00 bei ihr liegen. Was natürlich dazu führt, dass man sonst nix mehr machen kann.

    Daher haben wir uns entschieden, da wir sowieso alle in einem Familienbett schlafen, garnicht erst zu versuchen, sie ins Bett zu bringen. Sie bleibt einfach mit uns im Wohnzimmer, bis sie von alleine auf den Arm will und einschläft oder bis wir eben gemeinsam zwischen 23 und 1 Uhr ins Bett gehen.

    Bedeutet natürlich auch, dass wir nie ganz "Ruhe" vor ihr haben und beim Spielen nie 100% abschalten können, aber das ist einfach unser Kompromiss gewesen und in 7 von 10 Abenden klappt das auch ganz gut. Die anderen 3 sind dann eben anstrengend und das Spielen hat sich nicht gelohnt. Weiß man aber halt erst danach. (Eltern, Verwandten oder sonstwas haben wir übrigens nicht in der Nähe, was sicher auch viel von dem bestimmt, wie wir Dinge handhaben.)

    Das bedeutet natürlich, dass die Kleine dann morgens immer bis 8, 9 oder sogar mal bis 10 schläft, was aber kein Problem ist, da meine Frau ja zuhause ist. Mir ist schon klar, dass das problematisch werden könnte, wenn sie dann mal morgens in die Kita muss, aber irgendeinen Kompromiss gibt es eben immer. Meine Frau und ich waren selbst immer Nachteulen, die bis ins Erwachsenenalter Probleme mit dem früh aufstehen haben. Vermutlich wirds also bei der Tochter sowieso nie anders sein.

    Was ich eigentlich aber sagen will, ist, dass es häufiger als man denkt Mittel und Wege gibt, seinen Alltag zu verändern, wenn man Dinge wie zB in dem Fall das Konzept des "ins Bett bringen" nicht als gegeben annimmt, nur weil einem vllt die Eltern oder ein Ratgeber gesagt hat, dass man das so macht.

    Und nur um den Diskussionspunkt zu vermeiden: Ich beziehe das nicht auf eure Lebensituation Alex SpieLama und Player2. Ihr habt sicher ganz viele Gründe es so zu machen, die ich garnicht kenne. Aber warum sonst unterhalten wir uns hier um nicht zu erfahren wie es andere machen und sich Anregungen zu holen.

    Ich glaube, es kristallisiert sich hier auch ein starker Unterschied heraus: Spielt der Partner oder spielt er nicht? Die meisten Erfahrungsberichte hier zeigen: Wenn der Partner auch gerne spielt, dann finden sich auch mit Kind Wege, wie man zum ausgiebigen Spielen kommt. Wenn beide Spieleenthusiasten sind, dann gibt es meist am Abend die Begründung „bin zu müde“ nicht. :)

    Das war tatsächlich auch mein Fazit gestern Abend aus diesem Thread. Ich habe danach noch lange mit meiner Frau darüber gesprochen, wie es eigentlich dazu kam, dass wir dieses Hobby so intensiv teilen und was wir wohl jeweils für Spielertypen wären, wenn der Partner garkein Interesse am Brettspiel hätte. Und unserer beiden Antwort war: vermutlich garkeiner.

    Daher fühle ich mit jedem mit, der neben Familie noch "alleine" Zeit fürs Hobby finden muss und würde nochmal sehr deutlich herausstellen wollen, dass meine Erfahrungsberichte stark von der Tatsache gefärbt sind, dass ich das Brettspielhobby so nur lebe, weil ich es zusammen mit meiner Frau (und hoffentlich auch irgendwann mit meiner Tochter) bestreite.

    Dann schreibe ich auch gerne mal einen Erfahrungsbericht, da ich anhand der Beiträge im anderen Thread oft das Gefühl vermittelt bekommen habe, dass ich ja die Ausnahme bin und ganz viel Glück habe.

    Das glaube ich allerdings nicht. Sicher gibt es Situationen, die es viel schwieriger machen, mit Kind zu spielen. Eine natural 20 für Brettspielkinder habe ich aber auch nicht gewürfelt.

    Unsere Tochter (1,5 Jahre) macht praktisch keinen Mittagsschlaf, hat sie noch nie.

    Wenn sie tagsüber mal mehr als 30 Minuten am Stück schläft, ist das viel. Dabei schläft sie zu 99% nur neben, auf oder an mir oder meiner Frau dran. Ablegen ist nahezu unmöglich wenn sie schläft, den Raum verlassen undenkbar.

    Wir haben uns also schon früh Tragetücher aus dehnbarem Stoff besorgt, die man sich überziehen kann wenn das Kind schon auf einem schläft. So ist es möglich in der Zeit trotzdem problemlos zu spielen.

    Ohne jemanden persönlich angreifen zu wollen, aber über das Argument „Nachdem das Kind um 19 oder 20 Uhr endlich im Bett liegt bin ich zu müde um noch ein Spiel aufzubauen“ kann ich nur schmunzeln. Unser Kind geht Abends nicht ins Bett. Wir haben es oft versucht, es geht nicht. Sie geht mit uns schlafen oder garnicht. Selbst wenn wir uns um 9 mit ihr hinlegen und das Licht ausmachen, klettert sie nur im Bett rum und bleibt aktiv. Vor 23 Uhr passiert da nichts.

    Also ist sie immer mit im Raum und benötigt mal mehr und mal weniger Aufmerksamkeit, wenn wir Abends spielen. Auch damit haben wir uns arrangiert und versuchen jeden Abend entsprechend ihrer Laune was Kleines, was Großes oder im Zweifel garnichts auf den Tisch zu bekommen.

    Natürlich sind das alles sehr individuelle Dinge, aber ich bin der Meinung dass man sich mit genügend Motivation die meisten Umstände seinen Prioritäten anpassen kann. Natürlich gibt es Ausnahmefälle, über die ich mir nicht anmaße zu urteilen.

    Neben der Beschäftigung unserer Tochter sind wir vor einem Jahr umgezogen und renovieren seitdem schrittweise Haus und Garten. Das hat dazu geführt, dass unser Spieltisch im Laufe des Jahres in 4 verschiedenen Zimmern stand, wohingegen der Fernseher über 10 Monate in einem Haufen Umzugskartons stand und nicht angeschlossen war. Auch das fällt für mich unter die Kategorie „Motivation und Priorisierung“. Völlig wertefrei. Wenn jemand lieber fernsieht, ist das natürlich fein. Jeder soll in seiner Freizeit machen, was ihn glücklich macht. Dann bitte aber nicht beschweren, dass man mit Kind keine Zeit mehr zum Brettspielen hat. Denn weniger Zeit für eigene Hobbys hat man, das ist anders garnicht möglich. Schließlich ist man für ein Leben mehr verantwortlich.

    In meinem Fall hieß das, dass ich seit Dune 1 nichtmehr im Kino war, Netflix, Disney+ und Playstation Plus zwischenzeitlich deabboniert und mein Hobby als Amateurschriftsteller komplett pausiert habe. Im Urlaub waren wir seit 5 Jahren dank covid sowieso nichtmehr, daher ist die Zeit auch schon wieder zum Spielen drin.

    Wichtig für den Kontext ist vermutlich noch, dass ich 90% der Spielzeit mit meiner Frau spiele, da unser Freundeskreis über ganz Deutschland verteilt lebt und wir vor Ort außer Krabbelgruppen noch keinen großen Hobbyanschluss haben.

    Die restlichen 10% sind Besuche von Freunden oder Wochenenden auf die vorrangig ich fahre um andernorts mit Freunden zu spielen.

    Wenn Besuch da ist, beschäftigen wir uns natürlich auch gemeinsam mit dem Kind, gehen spazieren, essen Kuchen und machen Dinge, die andere Leute auch tun. Allerdings spielen wir auch so viele Spiele, wie es die Zeit zulässt, gerne auch mal bis tief in die Nacht während das Kind bei einem von uns auf dem Arm schläft. Das führt dann gerne mal zu extrem anstrengenden Montagen, aber den Preis sind wir bereit alle 2 Monate oder so mal zu zahlen.

    Vor zwei Wochenenden bspw. haben wir zu dritt an 3 Tagen je eine Partie Frostpunk, Everdell mit 2 Erweiterungen, Imperium:Legends, 3 Partien Beast, Cascadia, Knarr und zwischendurch immer mal Sky Team gespielt, wenn einer beim Wickeln oder Kochen war.

    Ich hoffe das macht dir Mut, dass man auch mit Kind Zeit zum Spielen finden kann, auch wenn man sicherlich engmaschiger priorisieren muss und dafür dann andere Dinge zeitweise hintanstehen müssen. Idealerweise natürlich nie das Kind. ;)