Ich lese gerade in dem Thread zum Thema „ein Quartal keine Spiele kaufen“ mit viel Interesse die Erfahrungen verschiedener Eltern, wie sich das Brettspielen mit dem Alltag mit Kindern vereinbaren lässt (oder eben auch nicht) Mein Partner und ich haben vor ziemlich genau einem Monat eine kleine Tochter bekommen und haben seitdem zwischen schlaflosen Nächten, Füttern und Windeln wechseln immerhin eine Runde Patchwork einschieben können… Gerade vermisse ich das Brettspielen schon sehr! Bis der Nachwuchs dann hoffentlich mit 3 Arche Nova mitspielen kann, wie sehen eure Erfahrungen, Tipps und Tricks zum Spieleabend mit Baby/Kleinkind aus? Bitte gebt mir ein bisschen Hoffnung, dass ich die großen Boxen nicht für die nächsten Jahre in den Keller räumen muss
Unser Spieledurchsatz ist zwar mit Kind (3J) etwas zurück gegangen, aber 1-2 Abende die Woche nen Brettspiel auszupacken und 1x im Monat nen kompletten Tag zocken ist auf jeden Fall drin. Der Schlüssel ist aus meiner Sicht das Setzen der Prioritäten und Effizienz.
Seitdem wir ein Kind haben, versuchen wir unsere Wohnung komplett durch zu optimiert => alles mit einem Handgriff erreichbar, Minimalismus, Thermomix... alles war unnötig Zeit frisst wird wegrationalisiert.
Gleiches gilt bei den Hobbies: Filme schauen wir so gut wie garnicht mehr, wenn überhaupt, dann nur ausgewählte und dann im Kino bei maximalen Filmgenuß. Brettspiele genießen bei uns jetzt eine deutlich geringere schonfrist im Regal und werden viel selektiver ausgewählt (wir haben in dem Zuge auch unsere Sammlung ausgedünnt).
Ich habe früher häufiger mal Überstunden im Job gemacht => findet jetzt auch nicht mehr statt, dafür muss es dann schon gute Gründe geben.
Mit Kind weiß ich freie Zeit viel mehr zu schätzen
Alles anzeigenWir sind seit Januar Eltern. Das Brettspiel-Hobby teilt meine Frau nicht.
Unser Junior ist sehr anstrengend. Die ersten 6 Wochen war nur Geschrei, das Stillen hat nicht geklappt, er ist selbst mit Flasche kaum satt geworden, wollte keine Nähe, nicht in die Trage... aber immerhin der Nachtschlaf war okay (19 bis 5 Uhr mit nur 2 Wachphasen).
Der heftigste Tag waren 11 Stunden Geschrei non-stop. Wir hatten die Hebamme, Krankenschwester etc. hier, keiner wusste mehr Rat. Das hätten wir wirklich keine einzige Sekunde länger ausgehalten. . Hat sich in den folgenden Tagen und Wochen dann aber zum Glück wieder etwas gelegt.
Die letzten beiden Wochen waren dann sogar ganz gut, er war aktiv, fröhlich, hat viel "erzählt" und gelacht... seit 3 Tagen hat er aber anscheinend verlernt, tagsüber zu schlafen. Er kommt nicht mehr zur Ruhe, braucht Stundenlang Begleitung, um mal 15 Minuten zu schlafen. Die Nächte sind nach wie vor in Ordnung, aber tagsüber raubt uns das müde Gejammer bis Geschrei wirklich den letzten Nerv.
Um die Phase irgendwie durchzustehen, schaufeln meine Frau und ich uns gegenseitig abwechselnd Abende / Nächte frei. So kommt sie zum Ausgleich 3 mal die Woche ins Fitnessstudio und ich begleite den Mini-Mann, während ich umgekehrt einen Videospiel- und einen Brettspielabend als Ausgleich habe. So schlagen wir uns aktuell durch und hoffen, dass es irgendwann besser wird...
Das war bei uns genauso und hat mich emotional extremst belastet, zumal unsere Kleine sofort und ohne ersichtlichen Grund mit der höchstmöglichen Eskalationsstufe begonnen hat zu schreien. Sie dann nicht beruhigt zu bekommen und mit anzusehen, wie sie stundenlang schreit hat mich total fertig gemacht. Nach 3-4 Monaten wars dann aber vorbei und es wurde deutlich entspannter, da kann ich dich auf jeden Fall beruhigen.