Beiträge von thomasd87 im Thema „Selbstexperiment: 1 Quartal keine Spiele kaufen“

    analytisch

    Das sehe ich ja deutlich anders, denn "das Spiel macht nicht, was ich mag oder lieber hätte" ist keine Basis für eine Analyse (oder ein "analytisch komplettes 'Zerstören'") ... aber ich bin da oft genug mit dem entsprechenden User und seinen Fans aneinandergeraten und hab eigentlich schon alles gesagt. :)
    Und am Ende darf sich jeder selbst aussuchen, warum er einen Kickstarter nicht backen will.

    Er spricht ja auch offen über die jeweiligen Spielmotive und warum er welche Komponenten da erforderlich hält begründet er ja auch. Das finde ich als Vorgehensweise und Grundlage legitim. Wenn ich mir beispielsweise einen Dungeon Crawler kaufe, erwarte ich Exploration, ansonsten ist es halt ein Skirmisher (kann trotzdem Spaß machen). Sein Review zu Too Many Bones kann ich auch nachvollziehen, nichts desto trotz gefällt mir TMB sehr gut (unabhängig von seiner Meinung). Was ich aber am meisten schätze das er den Finger in die Wunde legt und das machen sehr wenige Youtuber finde ich (gut im englischen Bereich sieht das noch mal anders aus...No Pun Included geht da auch hart ins Gericht mit den Spielen). Wie du sagst man muss ja auch nicht bei allen Punkten mit dem Reviewer übereinstimmen. Subjektivität ist glaube ich bei dem Medium Brettspiel halt immer da, aber die Frage ist in wie weit das Review nachvollziehbar ist. Und genau letzteres ist für mich Entscheidend und das sehe ich bei Die Nische als gegeben an.

    Anders sieht das aus bei Crowdfounding-Projekten wo Spiele wirklich Innovation reinbringen. Dafür braucht man andere Limitierungsstrategien um sich selbst zu überlisten.

    Hab in den ersten 2 Jahren die ich wieder zurück im Hobby war auch viel gebackt. Aber dann sind mir 3 Dinge aufgefallen:

    • Mit Shippung und VAT sind die Preise meist extrem unattraktiv
    • Ziemlich jedes Kickstarterspiel bekommt man später im Sekundärmarkt, teils günstiger
    • Ich hab ne erstaunlich hohen Anteil meiner Kickstarter schon weiter verkauft weil sie so gut letztendlich nicht waren

    Mittlerweile sehe ich nur noch selten nen Kickstarter bei dem ich überhaupt überlege rein zu gehen. Lieber abwarten ob die wirklich gut werden und dann im Sekundärmarkt besorgen, selbst wenn's teurer ist. Dafür hab ich auch weniger Durchschnittskost gebackt, die ich wieder verkaufe.

    Dann hast du die falschen Spiele gebacken. Ich empfehle dir di YT-Videos von "Die Nische". Hier werden 80 % der Mainstream-Spiele analytisch komplett zerstört und Out of Print-Spiele empfohlen die selbst im Falle eines Kickstarters doch einige Zeit brauchen um bei dir anzukommen :D

    Gut ein paar bekommste auch, falls du Glück hast, auf Kleinanzeigen...

    Ein kritischerer Blick auf Brettspiele kann jedenfalles dabei helfen dein Regal auf ein Minimum zu reduzieren (nur noch 10/10 Spiele sozusagend ^^).

    Die Frage ist halt ob man in der Phase "Baue mir gerade meine Sammlung auf" oder schon gesättigt ist.

    Wenn man seine Lieblingsspiele gefunden hat und die "neuen" Spiele nicht besser oder sogar schlechter sind als die Alten, dann fällt es auch nicht schwer nein zu sagen. Da finde ich den Retail-Markt doch sehr überschaubar. Anders sieht das aus bei Crowdfounding-Projekten wo Spiele wirklich Innovation reinbringen. Dafür braucht man andere Limitierungsstrategien um sich selbst zu überlisten. Ansonsten möchte ich die Spiele die ich habe spielen und mich nicht ständig um den Konsum kümmern müssen (finde das schon sehr anstrengend und zeitintensiv). Ich habe auch schon die ein oder andere Bestellung storniert...einmal durchschlafen, beim Kaffee kurz nachdenken und dann kommt schon die Vernunft.