Beiträge von brettspielfreak im Thema „Zoo Break“

    Grundsätzlich finde ich die Schlangen am problematischsten, die musste ich auch für die Erweiterung etwas abschwächen, damit sie auch zufällig in das Affen-Gehege kommen können.

    Das kann ich bestätigen, die Schlangen waren im Schnitt bisher am Schwierigsten zu fangen. Nur in wenigen Partien war das Gehege nicht eines der letzten zwei oder drei Gehege, das wir schließen konnten. Das liegt natürlich an der Verletzungsgefahr beim Umdrehen (wenn man kein Gegengift hat, oder Angler von nebenan / Schwarzer Gürtel ist) und an den vielen Aktionspunkten, die man insgesamt zum Umdrehen / Fangen braucht. Und auch daran, dass hier beinahe immer gleich zwei gleichzeitig ausbrechen und das gefühlt auf jeder zweiten Fluchtkarte.

    Danke jedenfalls für die Tipps zu den variablen Gehegen, wir experimentieren damit einmal.

    Ich vermute, die variablen Gehege habt ihr noch nicht genutzt? Da habt ihr ja damit und den höheren Schwierigkeitsgraden erstmal noch genug Wiederspielmotivation, denke ich. Die Wärter der Erweiterung wären zudem auch noch relativ leicht nutzbar, falls etwas Variation benötigt wird.

    Die variablen Gehege wären tatsächlich mein erster Ansatz gewesen, etwas Varianz reinzubringen. Wobei ich noch gar keine Abnutzungserscheinung erkennen konnte, zuerst hätte ich nun einmal die Wunderheilung entfernt, wenn die Kinder darauf Lust haben. Aber da der Urlaub vorbei ist, gibt es ohnehin in derselben Konstellation nicht so schnell die Gelegenheit, wieder zu spielen. Aber mit meiner Tochter starte ich bestimmt ganz zeitnah die nächste Partie.

    Zu den variablen Gehegen: Hast du da eine Empfehlung, wie man zu Anfang sinnvoll tauschen sollte? Oder einfach einmal ausprobieren? Was mir schon klar ist: Die Erdmännchen im Gehege mit dem kürzesten Laufweg (Affen) zu platzieren, wäre z.B. SEHR sportlich. Denn die brechen andauernd in Scharen es und laufen auch viele Felder. Oder wie es die Kinder ausgedrückt haben "Die Erdmännchen sind soooo wuselig".

    Um etwas Leben in den Thread hier zu bringen und auch einmal an anke79 eine Rückmeldung zur tollen SB zu geben:

    Zoo Break hat bei uns total eingeschlagen! Innerhalb von zwei Wochen haben wir das Spiel bereits 11x gespielt. Zuallererst hatte ich eine Probepartie mit einem Kumpel gespielt, da hat es mir bereits gut gefallen. Da ich es explizit als Spiel mit meinen / den Kindern meines Kumpels gekauft hatte, war ich mir nach der Probepartie noch unsicher, ob das dafür bereits geeignet ist. Denn meine Tochter ist erst 5 Jahre alt (der Kleine mit 1 spielt noch nicht mit ;) ), seine Kinder 3, 5 und 8. Aber nach einer ersten Partie mit meiner Tochter, waren die Zweifel weggewischt, denn sie war sofort süchtig danach und wollte es direkt am nächsten Abend nochmals spielen. Ich dachte zuvor, das Zählen der Aktionspunkte sei schon die erst Hürde für kleinere Kinder. Denn z.B. dass jeder Bewegungsschritt einen Aktionspunkt kostet können die Kinder noch sehr einfach beim Bewegen zählen, wenn man dann aber z.B. einen Elefanten für 3 Aktionspunkte einfangen möchte (vorausgesetzt man hat eine Leine im Inventar), dann muss man ja schon anfangen etwas zu rechnen. Aber das war kein Problem, unter Anleitung eines Erwachsenen kamen bisher alle beteiligten Kinder schnell rein. Das gilt auch für Regeldetailfragen, hier hilft die sehr gut geschrieben Anleitung von anke79 + der begleitende Erwachsene stets weiter.

    Zudem hatte ich vermutet, dass das mit der Ausrüstung / Inventar für Verwirrung sorgt, weil man z.B. um alleine die Tiger zu fangen und letztlich einzusperren Betäubungspfeile, eine Trage + den Tigerkäfig-Schlüssel benötigt, aber das war für die Kinder noch weniger ein Thema. Wie gesagt, meine Tochter war sofort süchtig.

    Wir waren dann mit der Familie meines Kumpels eine Woche im Urlaub auf dem Bauernhof und dort wurde Zoo Break dann von allen Kindern derart geliebt. Auch die Dreijährige wollte immer mitspielen, nur die 8-jährige hat tw. lieber Harry Potter gelesen, sie ist ihrer Zeit etwas voraus. Das Spiel kam praktisch jeden Tag auf den Tisch obwohl die Alternative Trampolin-Springen, Hofhund streicheln usw. gewesen wäre. Wenn das mal kein Qualitätssiegel für das Spiel ist! Ich habe das Spiel dann stets nur begleitet / gecoacht, aber keinen eigenen Wärter gesteuert. Was den Kindern, aber auch mir, mit am besten an dem Spiel gefällt sind die tollen Tiermeeple. Das macht einfach Spaß, diese einzusetzen und auf dem Brett zu bewegen. Und wenn dann noch die Brunnenparty-Karte kommt und alle Erdmännchen zum Baden in den Brunnen hüpfen, steigt der Niedlichkeitsfaktor ins Unermessliche. Sehr liebevoll designt das Teil!

    Vom Schwierigkeitsgrad her wollten die Kinder (natürlich) immer nur den einfachsten Spielen mit allen "Puh - kein Ausbruch"-Karten und der Kinder-Regel, dass Wärter nach Verletzung nicht den nächsten Spielzug verlieren. Trotzdem war es stets sehr spannend und die Kinder waren mit voller Emotion dabei. Nach einem Sieg gab es stets Jubelarien + Tanz um den Tisch :) Einmal haben sie auch trotzdem verloren, als eine fiese Giftschlange sich bis zum Ausgang geschlängelt hatte. Und mehr als einmal waren auch mehrere harmlose Tiere bereits ausgebrochen, bevor alle Gehege verschlossen werden konnten. Lediglich gegen Ende, wenn z.B. nur noch zwei Gehege geöffnet waren (v.a. wenn eines davon das Nashorn war), wurde es etwas unspannend, aber eher für mich als Zuschauer, den Kindern war das egal.

    Meine Frau war auch ganz begeistert davon, dass meine Tochter mit so viel Spaß dabei war und sich so sehr auf das Spiel konzentriert hat, daher habe ich nun den Auftrag, weitere "komplexere aber kindertaugliche (Erwachsenen-)Spiele" aus dem Hut zu zaubern. Die Zeiten von den einfachen Haba-Würfelspielen usw. sind bei meiner Tochter nun endgültig vorbei, was mich natürlich besonders freut. :) Als nächstes möchte ich mit ihr (oder auch den Kindern des Kumpels) einmal Keep the heroes out testen. Das könnte ähnlich spaßig werden und hat ebenfalls sehr kindertaugliches Artwork.

    #ZooBreak #KeepTheHeroesOut