Beiträge von FischerZ im Thema „26.02.-03.03.2024“

    Wenn wir schon mal zu fünft sind, gibt es in meiner Sammlung eine gute Auswahl...ich habe mich für folgendes entschieden:

    Belfort - zu fünft

    Das Spiel habe ich seit es anno 2013 in der Pegasus-Ausgabe heraus gekommen ist und seitdem 2 mal auf dem Tisch gehabt - das letzte mal vor etlichen Jahren.

    Zeit also, #Belfort mal wieder hervor zu holen.

    Beim Auffrischen der Regeln weiß ich auch wieder, warum es so lange ein Dasein im Regal fristete.....es ist von den Mechanismen so gar nicht meins:

    Area Control und Mehrheitenwertungen trifft Mangel-Ressourcenmanagement.....alles Elemente, die ich nicht mag und in denen ich überhaupt nicht gut bin.

    Aber was soll´s...geht ja nicht um mich und die anderen kennen das Spiel ja noch nicht.

    Dabei ist das Thema und die grafische Gestaltung recht witzig: Wir sind Baumeister und bauen mit Hilfe unserer Arbeiter, die aus Zwergen, Elfen und Gnomen bestehen, die fiktive Stadt Belfort auf.

    Dabei ist wichtig, dass man in den Stadtbezirken (derer fünf es gibt und durch den beweglichen Plan mit 5 Teilen hervorragend dargestellt wird) bei den drei Wertungen während des Spiels die meisten Gebäude besitzt und auch bei den Arbeitern die jeweils meisten hat.

    Dies gibt jeweils abgestuft Punkte und wer am Schluss dort den höchsten Stand hat, gewinnt.

    Dabei ist ein Kniff, dass man durch die unterschiedlichen Arbeiter, die jeweils eine unterschiedliche Form haben auch nur die "Planken" (Arbeitereinsetzpunkte) besetzen kann, die diese Form ebenfalls haben - meist ist dies rund (für Elfen) und viereckig (für Zwerge). Dann gibt es noch Punkte mit fünf Ecken, auf denen nur Gnome eingesetzt werden können.

    Diese Gnome stehen jedoch allen Spielenden zur Verfügung und müssen (meist) für teure Taler angeworben werden um entsprechende Gebäudevorteile dann frei zu schalten und fürderhin als WP-Felder zu nutzen.

    Meine Vorahnung hat mich nicht im Stich gelassen: Es war zwar spaßig aber hat in mir ein Gefühl hinterlassen, welche ich von Rosenberg-Spielen kenne und gar nicht mag......

    Ich muss nämlich den Mangel verwalten und im Blick behalten als auch die Bautätigkeit der Mitspieler. Dabei ist es natürlich mit etwas Glück verbunden, auch die Gebäude in den Bezirken vor den anderen zu bauen, denn jede Gebäudeart gibt es in den Bezirken (meist) nur einmal. Und wenn dort schon jemand anderes gebaut hat, ist es halt Pech und man muss das Gebäude in einem andere Bezirk errichten.

    Schlechtes Timing wird hier gar nicht gerne gesehen und führt meist zum Verlust der Mehrheit im Bezirk.

    Somit werde ich beim Spiel in eine Art "Korsett" gezwungen, dass mich auf gewisse Weise einschränkt - ich aber liebe die Freiheit in Spielen das zu tun, was ich mir gerade als sinnvoll denke und ausführen möchte und mich eben nicht in diese Art "Korsett" zwängen lassen.

    Viele andere jedoch (3 von 5 meiner Mitspielenden) fanden diese Zwänge jedoch wunderbar.

    Besonders erwähnenswert ist jedoch die Anleitung, die vor Ideen und Witz nur so sprüht.....fast so wie bei Vlaada Chvátil´s Anleitungen, nur lesbarer.

    Alles in allem wird Belfort schon bleiben...es versprüht einen gewissen Charme und ist auf seine Art schon einzigartig.

    Auch wenn es nicht meine Lieblingsmechaniken in Spielen sind, ist es doch eine Hassliebe, die ich zum Spiel habe und für alle paar Jahre mal auf den Tisch zu bringen, langt es allemal.

    Bei BGG erhält #Belfort somit von mir eine ehrliche :5_10: - mehr geht leider nicht.

    Libertalia - Winds of Galcrest - zu fünft

    Auch dieses Spiel habe ich schon lange im Regal und wollte es immer mal mit fast Vollbesetzung spielen, denn ich hatte in Erinnerung, dass mehr Mitspielende ein besseres Spielgefühl bringen.

    Und tatsächlich war ich überrascht, denn es hat mir wahnsinnig gut gefallen, obwohl ich beim Lesen der Regeln gedacht habe, dass es ein Auszugskandidat wäre......

    Aber die Mischung aus schnellen Zügen und den Karten sowie dem Ärgerfaktor (obwohl wir die "handzahme" Seite des Plans gespielt haben) ist klasse.


    Die alte Version von #Libertalia hatte ich seinerzeit immer mal wieder auf meiner Liste...aber irgendwann war´s dann OOP - erst mit der VÖ von #LibertaliaWindsOfGalecrest ist es dann wieder verfügbar geworden und in meinem Schrank gelandet.

    Für mich eine sehr gute :8_10: bei BGG und ich will das Spiel bei nächster Gelegenheit wieder auf den Tisch bringen sowie die etwas konfrontativere Seite ausprobieren - tolles Spiel!