Beiträge von kampfrabe im Thema „Spiele für einen ganzen Spieletag“

    Mag das jemand noch spielen? Also nicht von der spielmechanischen Ebene her gesehen, sondern aufgrund des Themas und wie einem die Folgen von Krieg, in dem man sich mittendrin wiederfindet, hier ungeschminkt dargestellt werden. In meiner ersten und einzigen Partie (vor etlichen Jahren) waren da echt heftige Situationen dabei, die mich arg durchatmen lassen und runtergezogen haben. Ganz weit entfernt von einem entspannt-vergnüglichen Brettspielnachmittag. Nur weil es regeltechnisch für uns schwer (weil ungewohnt?) zu erfassen war in der "spiel einfach los, wir erzählen dir dann schon den Rest"-Form, hat es uns Atempausen verschafft, in denen wir uns von der thematisch kaum zu ertragenen Ebene lösen konnten.

    Naja, ist natürlich die Frage, ob einem danach ist. Dadurch hebt sich das Spiel ja gerade so von vielen anderen ab.

    Von "entspannt-vergnüglich" hat Meini aber erstmal nicht gesprochen. Und ich finde es grandios, dass es Autor*innen gibt, die genau diesen Schritt machen, Brettspiele weiterzudenken bzw. zu entwickeln. Nicht umsonst steht bei #ThisWarOfMine so oder so ähnlich, dass Brettspiele Kunst sein können. Und in diesem Fall ist es eben ein politisches Spiel. Tausendmal politischer als ein x-beliebiges (anderes) Kriegsspiel. Ich erfreue mich enorm daran, auch wenn mich das Thema ebenso mitnimmt.

    Aber jetzt back to topic.