Beiträge von Dumon im Thema „„Episches“ Zweierspiel für einen Tag“

    Die Regel macht es halt auch nicht einfach. Standard für Wargamers im Aufbau, bedeutet es doch deutlich mehr Aufwand, sich da als Gesellschaftsspieler durchzuarbeiten. Ich empfehle da echt, sich n Erklärvideo anzuschauen. Gibt mit Sicherheit ein paar gute.

    Ich weiss ja nicht über welche aussergewöhnlichen kognitive Fähigkeiten manche hier verfügen, aber manche Tips finde ich sehr gewagt. Twilight Struggle ist in 15 minuten gelernt und 2 Partien sind in 8 Stunden drin. Das wird 2 Personen empfohlen, die noch nie ein Card Driven Game gespielt haben. Das sind 11 Seiten Regeln, die gemeinsam durchgelesen und verstanden werden müssen. Eine Stunde dürfte das mindestens dauern. Danach fängt jeder mit einer Kartenhand voller Einzelkarten mit viel Text an, die man auf unterschiedlichste Weise nutzen kann und man sicherlich erst einmal keinen Plan hat, was man machen soll. Da kann die erste Spielerunde auch mal schnell eine Stunde dauern. Klar gehört Twilight Struggle zu den leichteren Vertretern und man kann das genauso wie Hannibal oder Washingtons War empfehlen. Wenn man aber an diesem Tag mit seinem Kumpel Grillen, Sport und Spielen will, dann wird mehr als ein Spiel realistisch nicht drin sein und man muss für die Regeln schon etwas mehr Zeit einkalkulieren. Hannibal habe ich damals mit einem Spielkumpel als unser erstes CDG gespielt und dafür ca. 5-6 Stunden benötigt, die Regel hatte jeder vorher gelesen und ich solitär zum Kennenlernen angespielt. Später dauerte eine Partie nur noch 2-3 Stunden. Diese Art von Spiel hat schon eine gewisse Lernkurve, die ihren zeitlichen, damit zunächst auch epischen Preis fordert.

    Wenn es dann schneller geht, auch gut, aber die zeitlichen Einschätzungen finde ich schon arg opgimistisch.

    Hmm.
    Vielleicht hätte ich sagen sollen: ich bring es euch in 10-15 Minuten bei?
    Twilight Struggle ist, runtergebrochen auf die Aktionen und Möglichkeiten, echt kein schwieriges Spiel. Karte ausspielen für Event oder Punkte. Punkte für Einfluss erhöhen, Coup oder Realignment (wie auch immer das in Deutsch heißt). Kurz zur Erklärung, wie das geht bzw. was man macht. Event macht das, was Text sagt. Dann, worum es im Spiel geht - Regionen-Wertungen, Punkte, DefCon. Wichtigste Schlagwörter. Fertig ist der Lack.
    Das zu verstehen, ist wirklich, WIRKLICH nicht schwer, denn es geht immer nur um MEhrheiten (Präsenz, Dominanz, Kontrolle) in verschiedenen Staaten und Ländern etc.
    Schwierig ist natürlich, herauszufinden, was gute Aktionen sind, wie sie effektiv und sinnvoll anzuwenden sind etc. Das dauert schon ne Weile. Aber davon hatte ich nicht gesprochen, und hab mich entsprechend auch nicht auf die Länge des Spieles festgelegt.

    Aber wie man das Spiel spielt, das ist wirklich schnell gelernt. Wie man es sinnvoll und zielgerichtet spielt, dauert etwas, und wie man es GUT spielt, das steht auf einem ganz anderen Blatt.

    Hands in the Sea, Polis, Twilight Struggle, Imperial Struggle, Colonial Twilight - alles Spiele, die hauptsächlich zu zweit gehen (oder ggf. auch solo). Die meisten sind aber nicht tagesfüllend (Colonial Twilight könnte, ist aber auch unwahrscheinlich, dass es euch nen ganzen Tag beschäftigt).
    Darüber hinaus Trickerion, Anachrony, Kanban, Vinhos, On Mars (fast alle Lacerdas sind super zu zweit), Roads & Boats, Antiquity, Food Chain Magnate...

    So sehr ich mal Lust auf 4+ Komplexität hätte. Mit zwei Kindern unter 3 (beide Spieler) ist mein Hirn in der Regel nicht auf voller Leistung.


    Bei Der Ringkrieg zieht allein das Setting. Es muss zudem kein tagfüllendes Spiel sein. Daher überlege ich noch ob Undaunted passt.

    Twilight Struggle ist nicht wirklich komplex. Die Regeln sind halt im Wargame-Style geschrieben, und dadurch für jemanden, der aus der Gesellschaftsspiele-Ecke kommt, häufig umständlicher zu lernen. Aber tatsächlich ist das Grundgerüst schnell gelernt. Der Umfang kommt durch die Karten dazu - wenn man das Spiel mal besser beherrscht und die Karten zum Großteil "kennt", dann kann man anders planen und spielen.
    Aber generell würde ich sagen: in 15 Minuten gelernt.

    Auch von Trickerion hält sich der Umfang des Grundspieles in Grenzen, und man kann das graduell komplexer machen. Insbesondere, da vieles einfach thematisch passt, lässt sich das auch recht schnell lernen. Die Möglichkeiten sind es dann halt, die den Kopf etwas rauchen lassen. Aber beim Grundspiel auch nur bedingt.

    Von vielen der anderen von mir genannten würde ich dann aber tatsächlich abraten. Und cosy gaming sind sie halt alle nicht...

    Hands in the Sea, Polis, Twilight Struggle, Imperial Struggle, Colonial Twilight - alles Spiele, die hauptsächlich zu zweit gehen (oder ggf. auch solo). Die meisten sind aber nicht tagesfüllend (Colonial Twilight könnte, ist aber auch unwahrscheinlich, dass es euch nen ganzen Tag beschäftigt).
    Darüber hinaus Trickerion, Anachrony, Kanban, Vinhos, On Mars (fast alle Lacerdas sind super zu zweit), Roads & Boats, Antiquity, Food Chain Magnate...