Beiträge von Mixosaurus im Thema „Spielen - barrierefrei? Eine Umfrage mit der Bitte um Unterstützung“

    Ich sehe das so, dass die Verlage nicht auf Teufel komm raus bestehende Spiele für Menschen mit Behinderungen (z.B. Sehschwäche) umdesignen müssen.

    Ein Sehbehinderter Mensch kauft sich beispielsweise ein Großtastentelefon und kein kleines iPhone Mini auf dem er nichts sieht. Da gibt es Firmen die sich auf solche Märkte spezialisiert haben.

    Müssen sie auch nicht, es können aber viele Dinge beim „normalen“ Design mit bedacht werden WENN man sich der jeweiligen Problematik bewusst ist. So gibt es Spiele, die die Farben im Spiel an Formen koppeln. So koppelt bspw. Zug um Zug die Symbole in den Ecken der Karten mit den Symbolen auf dem Spielbrett - das ist ein Effekt, der quasi nichts zusätzlich kostet, nicht farbenblinden Menschen wahrscheinlich nicht einmal auffällt, weil deren Fokus auf der Farbe liegt und dabei das Spielen für Farbenblinde deutlich erleichtert bzw. überhaupt erst ermöglicht. Hier geht es erst einmal darum überhaupt eine Sensibilität für das Thema zu schaffen.


    Daneben gäbe es auch Möglichkeiten, die Mehrkosten erzeugen, bei denen Verlage selbst entscheiden müssen (wirtschaftlich), ob sie die Mehrkosten in Kauf nehmen wollen - bspw. das Drucken von Karten auf Tarotgröße, wenn sie sehr textlastig sein müssen.


    Fazit: Es lohnt sich IMO (auch wirtschaftlich) schon diese Aspekte immer mitzudenken, aber natürlich ist nicht jede mögliche Lösung wirtschaftlich sinnvoll.