Beiträge von ravn im Thema „Preisentwicklung von Crowdfunding-Spielen“

    Vor meinem Interesse an KDM empfand ich alles über 70 Euro für ein Brettspiel als teuer. KDM hat da für mich die Relationen verschoben. Der Brettspielmarkt bedient einfach die Nachfrage. Im alten spielbox-Forum hatte ich meinen Wunsch nach Deluxe-Versionen oder Deluxe-Upgrades geäussert, weil es damals nur das Standardmaterial gab. Wer mehr wollte, der musste selbst nachbessern in Bastelarbeit. Derweil wurde der Markt erkannt und es werden die Preise aufgerufen, die auch bezahlt werden. Wenn kaum jemand diese Preise zahlen würde, dann würde es diese als überteuert empfundenen Deluxe-Versionen auch nicht geben.


    Dazu kommt, dass kaum bis kein Reviewer auf den aufgerufenen Preis einer Deluxe-Version eingeht, die er kostenfrei als Dauerleihgabe oder Arbeitsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen hat. So dass der Preis seltenst ein Thema ist, sondern nur die Bewunderung des Materials. Gibt anscheinend noch genug Käufer, die nicht so aufs Geld achten müssen oder sich ihre Hobbyausgaben schönrechnen (gehöre teils auch dazu, wenn auch abnehmend) oder sich schlicht "was gönnen wollen".

    Die Frage ist aber auch, was bekomme ich sonst im Gegenwert von 375 Euro (für ein Deluxe Complete Limited Food Chain Magnate)? Ein normaler Lebensmitteleinkauf ist schon bei 60+ Euro und der Wagen kaum gefüllt. Ein Schnitzel mit Pommes kostet 10,70 Euro hier und ein Kinoticket rund 11+ Euro. Neue Winterreifen haben mich 280 Euro gekostet. Alles ist teurer geworden. Deluxe-Brettspiel-Versionen ebenso.