Beiträge von yzemaze im Thema „Strategien analysieren und durchrechnen – macht das Spaß? Wenn ja, wo hört der Spaß auf? Let's find out!“

    Der gelöschte User als Gegenpol scheint z.B. bewusst gute Spieler zu studieren, um Strategien außerhalb des eigentlichen Selbstspielens zu identifizieren, und hat auch immer den expliziten Austausch darüber gesucht. Wie handhabt ihr das?

    Ziemlich exakt so wie ylathor, da ich ebenfalls ein kompetetiver Spieler bin. Wenn mich ein Spiel fasziniert, sauge ich (über Jahre!) verdammt viel dazu auf und bin bemüht, es möglichst oft zu spielen. Mir geht es dabei eindeutig nicht [wie z. B. malzspiele ] ums selbstständige Entdecken der letzten Feinheiten, sondern deutlich mehr um die Umsetzung von Erfolg versprechenden Theorien und das Streben nach möglichst vielen „perfekten“ Zügen in Folge. Wenn man so will, wäre für mich der heilige Gral ein perfektes, objektiv fehlerfreies Spiel. [Ja, da ist ziemlich viel Definitions- und Ansichtssache dabei.]

    In Sachen Arche Nova heißt das z. B., dass ich die entsprechenden Videos von Sam und JD [d. h. Karten-Analysen, Partie-reviews etc.] wenigstens geskimmt, oft aber auch komplett angesehen, hier und bei BGG entsprechende Diskussionen verfolgt und mich auch vereinzelt bei BGA durch Partien von anderen Top-Spielern geklickt habe. Das so angesammelte theoretische Wissen umzusetzen, ist dennoch auch nach 800+ Partien in jeder weiteren eine neue und im Regelfall interessante Herausforderung.

    Bei anderen Spielen wie z. B. (damals) Burgen von Burgund gab es wenig bis gar nichts an Infos, so dass ich mich selbst an eine wenigstens grobe Analyse begeben habe. In den Folgejahren hat dann PistolStar deutlich mehr interessantes zu dem Spiel herausgefunden und geschrieben, was ich widerum liebend gern studiert habe – nur die Motivation, das alles auch mal umzusetzen, konnte ich bisher nicht mehr finden.