Die Top 3 in dieser Umfrage war zu erwarten: Briten, Legionär, Schweizer.
Asterix bei den Briten und Asterix bei den Schweizern lebt natürlich von den humorvollen Anspielungen auf die Gebräuche und Eigenarten in den jeweiligen Ländern. Briten: 5 Uhr Tee, Wetter (Nebel und Regen), Pubs mit Dart, lauwarmes Bier, Pfefferminzsoße, Linksverkehr, Times, Rasenpflege… Schweizer: Käsefondue, Reinlichkeit, Neutralität, Schweizer Uhren, Bankgeheimnis, Nummernkonten, Jodeln… Natürlich basieren die Anspielungen auf den 70ern des vorigen Jahrhunderts.
Asterix als Legionär ist m.E. der witzigste Asterix. Die unterschiedlichen Nationalitäten in der römischen Legion. Alleine die Szenen der Musterung: köstlich!
Die hohe Qualität der Asterix Geschichten beruhte auf den Texter René Goscinny. Nach dem Tod Goscinny (1977) nahm die Qualität spürbar ab. Das sieht man auch in der (aktuellen) Rangliste der Umfrage. Die ersten 21 Titel: alles Goscinny-Bände! Erst auf Platz 22 der erste „Nach-Goscinny“-Band (Der große Graben).
Neben den vorderen Plätzen in der Umfrage-Rangliste finde ich auch die hinteren Plätze interessant: sechs Titel ohne eine einzige Nennung. Darunter überraschend ein Goscinny-Band: Das Geschenk Cäsars!
(Edit: soeben hat jemand die erste Nennung des Geschenk Cäsars gemacht… )
Hoffnung habe ich im neuen Texter Fabcaro. Die weiße Iris finde ich ist der beste Titel seit Goscinny! Natürlich ist Asterix im Prinzip auserzählt. Neues kann da eigentlich nicht mehr kommen. Gewinnen kann eine gute Asterix-Geschichte aber durch Anspielungen auf die Gegenwart. Und diese Anspielungen auf die Gegenwart findet man in der weißen Iris zuhauf, glücklicherweise aber oft recht subtil. Mal schauen, ob die Qualität anhält!
Ich werde diese Umfrage dauerhaft offen halten. Nicht jeder kennt und besitzt alle Bände. Wenn man neue Titel gelesen hat: man kann die Nennungen jederzeit anpassen.