Beiträge von Serkan im Thema „Eurogames: Die eine Schleife zu viel...“

    [Endless Winter Erweiterungen]

    sind denn aus Deiner Sicht alle Erweiterungen von Endless Winter mehr oder weniger überflüssig? Oder ist zumindest eine empfehlenswerte dabei?

    Ne, nicht alle, da gibt's schon Unterschiede. Sowas wie alternativen Person- oder Tierkarten integriert sich ja recht problemlos. Klar: wenig zusätzliche Regeln, mehr Variation -- dagegen ist wenig zu sagen, wenn man ein Spiel ein paar Mal gespielt hat und mehr Abwechslung möchte. Die Ahnen-Erweiterungen kann man sich auf jeden Fall holen, wenn einem das Grundspiel gefällt.

    Die Höhlenmalerei bringt zwar spielerisch wenig Neues, aber bei sowas Besonderem mit dieser Mischung aus Originalität und dazu passendem Thema wird du von mir auch nicht viel Negatives hören. Das muss man irgendwo gut finden, auch wenn's irrational ist, weil einem der Kopf sagt, dass es eigentlich verzichtbar wäre. Bei Flüsse und Flöße sehe ich kein gutes Verhältnis von Zusatzregeln zu spielerischem Mehrwert, außer man spielt in Vollbesetzung mit Leuten, die Area Control mögen. Und die ganzen Mini-Erweiterungen wie Mammut oder der ganze Stretch Goal Krempel sind dann überwiegend Design-Abfälle nichts, was dem Spiel irgendeinen nennenswerten Mehrwert verleihen würde.

    Ohh. Gerade dass Mammut finde ich bringt beim Grundspiel allein durchaus Würze in der Interaktion rein.

    Kurz vorweg..meine Meinung und fühle mich auch nicht angegriffen. Ist in Schriftsprache ja leider etwas schwierig. Und ich möchte auch keine Diskussion los treten. Bezüglich Endless Winter finde ich es sehr schade, dass für mich gefühlt viele auf dem Mechanik overload rumhacken …. Im ersten Moment mag das so wirken. Dafür sind sie geradlinig. Kaum kleinteilig und schnell gespielt. Ja es sind einige Mechaniken, die Verschachtelungen, wie sie hier bei vielen Spielen genannt worden sind gibt es hier kaum. Von daher empfinde ich Aussagen des Mechanik Overkills sehr traurig bezüglich endless winter. Das wird dem Spiel nicht gerecht. Wir spielen es hier sehr gerne und kommt auch nach Wochen schnell auf den Tisch, da man sich nicht ständig die Regeln neu durchlesen muss.


    Weather Machine war mein persönlicher „Overkill“. Mag es trotzdem gerne spielen. Kann mir jedoch kaum vorstellen nach ein paar Wochen los zu spielen, ohne mir die Regeln wieder intensiv angucken zu müssen.

    Für mich ist dagegen Brass ein Musterbeispiel für zu viele unnötige Detailregeln. So unterschiedlich kann man das sehen. :)

    Und für mich ist Brass so fleischlos und monoton, dass ich keine Lust verspüre es nochmals spielen zu müssen. Dann besser ein Lacerda oder Mindclash spielen. ;)

    Ich finde brass hat ein schönes Grundskellet. Das Fleisch bringen die Mitspieler ans Spiel. Deswegen spielen wir es auch so gerne. Kein solitäres Punktesalat spiel. Bei uns ist z.b. Arche Nova völlig durchgefallen. Ich denke viele Spiele stehen und fallen eben auch mit den Mitspielern.