Da ich ursprünglich von rein abstrakten Spielen wie Go komme,hätte ich früher gesagt, alle Spiele, wo die Komplexität durch Mechanismen und Regeln erzeugt wird und es mehr als eine Seite Regeln braucht. Über die Jahre hat sich das dann doch deutlich geändert.
Für uns hängt es oft vom Gefühl der Erstpartie ab, ob sich etwas überladen anfühlt.
Woodcraft hat uns in der Erstpartie wenig Zugang gegeben, was möglicherweise auch an der Art liegt, wie die Regeln in der Anleitung vermittelt werden.
On Mars andererseits hat durch das geniale Regelvideo von Spielkult den Einstieg überraschend leicht gemacht.
Insbesondere viele Spiele von Stefan Feld und Simone Luciani fühlen sich für uns auf Anhieb elegant an (mit Ausnahmen…Golem, Wasserkraft), während Stefan Pfister es jedesmal schafft, komplexe Mechanismen vollständig auf dem Board zu visualisieren - was dann auch wieder dafür sorgt, das Komplexität sich nicht überladen anfühlt.
Sperrig fand ich bisher jede Partie Vagrantsong, da wir immer irgendeinen Mechanismus vergessen/überlesen haben. Es gibt ja jede Runde neue…
Auch Gloomhaven Pranken des Löwen hat durch die vielen Regeln bei uns nach drei Partien für Ernüchterung gesorgt, da sich durch das Verhältnis Story zu Mechanik bei uns kein Thema einstellen wollte, so dass wir doch lieber Euros gespielt haben. Hier war dann vermutlich die Erwartungshaltung die falsche.
Als Regelalptraum habe ich Roll for the Galaxy empfunden. Die sind aus meiner Sicht so komisch geschrieben ( und die Hilfe auf den Sichtschirmen so unintuitiv ), dass wir den zweiten Versuch es zu spielen abgebrochen haben und es verkauft haben.