Beiträge von kyrilin im Thema „Eurogames: Die eine Schleife zu viel...“

    Das ist uns in der Erstpartie überhaupt nicht so gegangen sonder hat sich im Gegenteil sehr elegant angefühlt. Wir hatten aber vorher Weather Machine Erstpartie, vielleicht beeinflusst das die Wahrnehmung ^^

    Was soll an Chaos bitte elegant sein? Du weißt ja nicht mal, durch welche Karte es ersetzt wird. Mit Pech eröffnet man dem nächsten Spieler sogar noch eine geniale Gelegenheit.

    Vielleicht erwarte ich bei Spielen mit Karten nicht zwangsläufig, vorher zu wissen, was auf der Karte ist bevor ich sie ziehe, weil das das Wesensmerkmal verdeckter Karten ist. Wenn ich vollständige Information will spiele ich eher so was wie Gipf. Für mich ist Zufall nicht zwangsläufig unelegant.

    Ich konnte "Die weiße Burg" testen. Dort kann man auf jeden Aktionsfeld (anhängig von der gewählten Würfelfarbe) eine von drei Aktionen machen, die auf einer Karte dargestellt sind

    Allerdings kann man durch eine Aktion eine solche Karte nehmen und aufs eigene Tableau legen, dann wird sie durch eine neue ersetzt.

    Das war mir eindeutig eine Schleife zu viel. Nicht nur muss man schauen, ob das Aktionsfeld noch verfügbar ist, sondern auch, ob die möglichen Aktionen sich nicht mitten in der Runde geändert haben.

    Einer von mehreren Gründen, warum das Spiel keinen guten Ersteindruck bei mir hinterlassen hat

    Das ist uns in der Erstpartie überhaupt nicht so gegangen sonder hat sich im Gegenteil sehr elegant angefühlt. Wir hatten aber vorher Weather Machine Erstpartie, vielleicht beeinflusst das die Wahrnehmung ^^

    Da ich ursprünglich von rein abstrakten Spielen wie Go komme,hätte ich früher gesagt, alle Spiele, wo die Komplexität durch Mechanismen und Regeln erzeugt wird und es mehr als eine Seite Regeln braucht. Über die Jahre hat sich das dann doch deutlich geändert.


    Für uns hängt es oft vom Gefühl der Erstpartie ab, ob sich etwas überladen anfühlt.

    Woodcraft hat uns in der Erstpartie wenig Zugang gegeben, was möglicherweise auch an der Art liegt, wie die Regeln in der Anleitung vermittelt werden.

    On Mars andererseits hat durch das geniale Regelvideo von Spielkult den Einstieg überraschend leicht gemacht.


    Insbesondere viele Spiele von Stefan Feld und Simone Luciani fühlen sich für uns auf Anhieb elegant an (mit Ausnahmen…Golem, Wasserkraft), während Stefan Pfister es jedesmal schafft, komplexe Mechanismen vollständig auf dem Board zu visualisieren - was dann auch wieder dafür sorgt, das Komplexität sich nicht überladen anfühlt.


    Sperrig fand ich bisher jede Partie Vagrantsong, da wir immer irgendeinen Mechanismus vergessen/überlesen haben. Es gibt ja jede Runde neue…

    Auch Gloomhaven Pranken des Löwen hat durch die vielen Regeln bei uns nach drei Partien für Ernüchterung gesorgt, da sich durch das Verhältnis Story zu Mechanik bei uns kein Thema einstellen wollte, so dass wir doch lieber Euros gespielt haben. Hier war dann vermutlich die Erwartungshaltung die falsche.

    Als Regelalptraum habe ich Roll for the Galaxy empfunden. Die sind aus meiner Sicht so komisch geschrieben ( und die Hilfe auf den Sichtschirmen so unintuitiv ), dass wir den zweiten Versuch es zu spielen abgebrochen haben und es verkauft haben.