Beiträge von Wuschel im Thema „16.10.-22.10.2023“

    Hm, definiere "nicht so viele"? Ich könnte Dir aus dem Stand vermutlich 50 bis 60 auflisten (und das wären meine Lieblingsspiele).
    Ich vermute, Du meinst, es gibt nicht viele "große" Spiele, die gut zu sechst sind und nicht sehr lange dauern.

    Nicht so viele heißt, dass immer wenn wir zu 6. sind und das passiert doch gar nicht so selten, ich Schwierigkeiten habe in meiner Sammlung was zu finden, was wirklich gut zu 6. geht und kein kleines Spiel ist. Da bleibt eigentlich nur Der Eiserne Thron, Among Cultists, Architects of the West Kingdom, 7 Wonders und vllt Human Punishment wenn man das als großes Spiel bezeichnen möchte (ist ne kleine Box mit nur Karten, dauert aber gern mal ne Stunde).

    Klingt spannend, sollte ich definitiv mal ausprobieren. Soll ja auch zu 6. am besten sein was ich so gehört habe un ich freu mich immer über Spiele die zu 6. gut funktionieren, davon gibt's nicht ganz so viele, zumindest keine "großen Spiele".

    Wir haben das 1710 Szenario gespielt, das wird empfohlen für die erste Partie. Mein Gehirn hatte auch keine Kapazitäten mehr noch mehr Regeln zu lernen um die anderen Szenarien zu spielen. Ich werd auch erstmal bei 1710 bleiben, obwohl der Teil mit den privaten Firmen echt spannend klingt aber das sind halt noch 5+ Seiten Regeln die relativ komplex klingen.

    Gestern nen kleinen Spieleabend gehabt, erst zu 3. und dann zu 4.

    Irish Gauge

    Lost ging es mit Irish Gauge, einem simplen Cube Rails Games das im Rahmen der Iron Rails Reihe von Capstone Games neu aufgelegt wurde mit einer besseren Produktion und Ian O'Toole Artwork.


    Ich hatte es dieses Jahr noch nicht gespielt weil ich eigentlich immer Iberian Gauge vorziehe, das ich für das echt bessere Spiel halte (und generell für absolut genial), also musste ich kurz die Regeln neu auffrischen, die wie immer bei diesen Spiele auf 2 Seiten passen.


    Es ist ein simples Aktienspiel bei dem es vor allem darum geht die Richtigen Gelegenheiten auszunutzen. Wir werden in die selben Zugfirmen investieren, haben also teilweise gemeinsame Interesse, letztendlich will man aber gewinnen in dem man mehr Geld als die anderen hat.


    Man kann Strecken bauen, Städte aufwerten, Aktien zur Auktion freigeben (ohne sie vllt überhaupt gewinnen zu wollen) oder Dividenden ausrufen. Ich hatte mich halt sehr früh gegen die Wand gespielt und war quasi das ganze Spiel über raus, aber so ist das eben manchmal. Hat ja auch nur 45 Minuten gedauert.


    Mir hat's Spaß gemacht, weiß aber nicht ob ich es wirklich neben Iberian Gauge im Regal brauche. Ride the Rails, den 2. Teil der Iron Rails Serie hab ich auch schon verkauft weil ich es niemals Irish und Iberian Gauge vorziehen würde und mir fällt's auch schwer Irish Gauge zu spielen wenn ich Iberian Gauge spielen könnte.

    John Company: Second Edition

    Mir ist's noch nie so schwer gefallen ein Spiel zu erleben und das obwohl ich bereits einmal mitgespielt hatte (und damals leider Mitspielerbedingt eine weniger schöne Runde hatte).


    Wow ist diese Spiel genial. Es ist super spannend gemeinsam und quasi kooperativ eine Firma zu leiten aber letztendlich doch seine eigenen Interessen zu verfolgen und zu versuchen vor den anderen zu landen. Total geniales Verhandlungsspiel ohne gewöhnliche Rundenstruktur, den eigentlichen Spielerzug gibt es nicht, es gibt nur Phasen in denen Ämter agieren und das Amt wird eben von einem Spieler bekleidet.


    Wir haben 4 1/2 Stunden gespielt aber jeder war zu jeder Zeit total involviert, Downtime gab es quasi nicht. Ständig am verhandeln und diskutieren.


    Der Vorsitz er Firma verteilt jede Runde das Geld auf die Ämter und natürlich will jeder Spiel ordentlich Geld in seinen Ämtern haben um damit lukrative Aktionen durch zu führen, die der Firma helfen aber natürlich auch den Spielern selbst, Das erzeugt eine wahnsinnig Spannende Dynamik.


    Wir haben an sich gut kooperiert und bei mir lief's ganz gut, konnte gut Geld machen und mir so eine sehr gute Ruhestandsunterkunft leisten, die mir 8 Punkte eingebrachte. Bis zum Ende sah es auch gut aus, dass ich meine Führung halten kann, auch wenn ich in den letzten 2 Runden wirklich Probleme hatte an Geld zu kommen um den Unterhalt zu zahlen.


    Dann gab es aber ein Spieler, der die ganze Zeit auf 0 Punkten saß und irgendwann anfing die Firma sabotieren zu wollen, so dass das Spiel in einem Firmenscheitern endet. Daraufhin wollten wir 3, die an eine Erfolg der Firma interessiert waren ihn auf kein Amt mehr setzen wenn wir es verhindern konnten wodurch ein andere Spieler viele Ämter bekam und in er letzten Runde einfach zu viel Kontrolle hatte. Er hat die Schiffe komplett alleine kontrollieren können, den Handel mit China, die Armeen und hat natürlich alles zu seinen Gunsten entschieden und am Ende dann mit einem Sieg Vorsprung gewonnen.


    Es sei ihm aber gegönnt, gut gespielt hat er. Das Spiel ist fantastisch. Die Erfahrung meiner Erstpartie vor nem Jahr waren eher negativ weil wir einen Mitspieler hatten, der das Spiel für alle ziemlich kaputt gemacht hat aber nach gestern Abend bin ich restlos begeistert und möchte es am liebsten direkt wieder spielen. Mal schauen ob ich es Dienstag mitnehme zum Spieleabend, einer der Mitspieler gestern ist da auch immer da, aber nicht sicher ob wir da genug Interessenten finden.


    Wer Lust auf Verhandeln hat und einfach eher ein Erleblisspiel das eher Storytelling als Optimierung ist, definitiv mal ausprobieren wenn die Möglichkeit besteht. Als Mitspielender halten sich die Regeln auch in Grenze.


    Schade, ist der Druckfehler auf dem Brett zu dem man einen Aufkleber von Spielworxx bekommt der farblich nichtmal passt. Ich werde ihn nicht aufkleben, denn das Spiel ist eines der schönsten Produktionen die ich je gesehen habe und der Aufkleber macht die Optik einfach kaputt.

    What the Rule klingt iwie nach einem weniger offenen Zendo.

    Ich habe mir Zendo mit Lego nachgebaut. 4Farben, mit je 10 4x2, 2x2, 2x1, 1x1 Steinen und Platten.


    Und dann eigentlich auch ohne Zendo Regeln. Die anderen bauen etwas und der Meister bewertet. Läuft ganz gut. Natürlich wird nicht so strukturiert gesucht, als wenn man durch Zendo-Regeln zur effizienz gezwungen wird. Aber es geht schneller von der Hand.

    Klingt in der Tat sehr ähnlich, ergibt auch Sinn, da beide Spiele von Eleusis inspiriert sind.

    Gestern Abend eher klein Spiele gespielt am Unispieleabend, musste zwischendurch auch weg, da haben die anderen Karvi gespielt. Hatten nen neuen der vorbei kam, der hat die Spiele auch ganz gut verstanden und als ich fragte, was er so gerne spielt kam als Antwort "Monopoly". Das war schon ziemlich seltsam, dass jemand extra alleine zu nem öffentlichen Spieleabend kommt, also anscheinend schon gerne Spiele spielt aber das Lieblingsspiel dann Monopoly ist.

    Faraway

    Ist und bleibt gut, zementiert sich jetzt nach der 6. Partie als ein Spiel das sich vermutlich über die Jahre ganz gut halten könnte. Der Glücksfaktor ist da aber genug Entscheidungen eben auch. Haben es zu 5. gespielt ind ca 30 Minuten und das hat gut funktioniert, was mich freut. Ist immer schade, wenn Spiele zu 5. nicht mehr gut funktionieren.

    Coup

    Absoluter Klassiker, mittlerweile 154 Partien auf dem Tacho und es wird nicht langweilig. Finde es zu 5. am besten

    Skull King

    Für mich das bessere Wizard aber ich kann auch sehen wieso es Leute schlechter als Wizard finden könnten, es ist eben chaotischer und hat viellicht etwas mehr Glücksaspekt als Wizard. Gestern war auch einer sehr tilted weil er ständig verloren hat und meinte am Ende, dass ja wirklich ein Spiel gefunden hat das wie Wizard ist, er aber noch schlimmer findet. Aber der ist auch jedes mal tilted wenn wir irgendwas spielen und es läuft nicht so.

    Mischwald

    Das einzige neue Spiel für mich gestern Abend. Hat durchaus Spaß gemacht, die Karten die man doppelt nutzen kann finde ich cool. Dadurch, das man Karten auch zum bezahlen nutzt kann man ganz gut Leuten Karten wegschnappen und sie trotzdem immer selbst gebrauchen. Das Problem ist aber, beim bezahlen landen diese Karten ja wieder in der Auslage und der andere Spiele kann sie sich womöglich schnappen. Das heißt ein wirkliches wegschnappen ist schwer möglich.


    Letzten Endes baut hier halt jeder nebenher so vor sich hin seine Sandburg und am Ende schaut man dann wessen Sandburg die coolere war ohne wirklich Einfluss drauf nehmen zu können, was die anderen für ne Sandburg bauen.


    Das Push Your Luck Element mit der Siegbedingung fand ich auch eher so lala und das man dann seinen Zug nichtmal fertig spielen darf finde ich auch nicht so gut.


    Allem in allem hat mir das Spiel aber gefallen und ich würd es definitiv nochmal mitspielen. Es trifft komplett den aktuellen Zeitgeist bei dem die Leute eben Friede-Freude-Eierkuchen ihre Sandburg mit Naturthema bauen wollen.

    What the rule!?

    Nochmal einen Versuch zu 4. gewagt. Hat mir besser gefallen als zu 10. aber mit 50 Minuten hat es sich dann doch wieder gezogen. Insbesondre in der letzten Runde war die Regel relativ schwer und das hat gedauert. Die Abbruchbedingung greift einfach unglaublich spät, da muss man schon ewig spielen, so lange, dass es nicht mehr wirklich Spaß macht.


    Die Spielidee ist aber wirklich cool und es hat gestern auch jedem gefallen. In der Anleitung steht ne Variante in der man nur die Hälfte der Karten verwendet (jedes Symbol gibt es 2 mal), eventuell wäre das ne Option, einfach damit die Abbruchbedingung früher greift.