Diese Woche gab es keinen normalen Spieletreff bei mir. D.h. es wurde nur zu zweit Abends mal ein Ründchen gespielt. Den Anfang machte ...
Hallertau – 2 Spieler – Partie 1
Endlich vom Pile befreit. Schon vor Monaten gesleevt und das Insert zusammengebastelt. Für ein „Expertenspiel“, wie die Schachtel behauptet, vergleichsweise seicht. Erinnert mich vom Sandbox-Feeling etwas an Arler Erde, aber ist dabei bedeutend einfacher. Bei Arler Erde muss ich deutlich weiter planen, worauf ich mich spezialisiere und mehr Beachtung schenken, welche Felder von meinem Mitspieler besetzt wird und in welcher Jahreszeit ich was machen kann. Bei Hallertau, gerade zu zweit, habe ich viel mehr Einsetzfelder zur Verfügung. Ungewöhnlich empfand ich, dass man relativ viele Karten über die Zeit ausgespielt und auch in die Hand bekommen hat, obwohl es ja schon um die 20 Einsetzfelder ab der ersten Spielrunde gab. Gefiel mir mechanisch gut, ich freue mich drauf die anderen Decks zu erforschen in wie weit sich das Spielgefühl nochmal ändert, und ich kann mir vorstellen, dass das ein gutes Gateway-Spiel ist um andere an komplexere Farm-Simulatoren a la Agricola/Caverna/FfO/AE heranzuführen. Etwas fummelig empfand ich die Ressourcen. Dadurch, dass man irgendwie sehr kleine Leisten hat und die Holzzähler darauf stapelt, hat die Phase wo man seine Handwerksbetriebe weiterentwickelt hat ziemlich lange gedauert. Platzbedarf ist durchaus vorhanden
Mysterium Park – 2 Spieler – Partien 1-3
Am letzten Wochenende für einen schmalen Talker im Brettspiel Lager mitgenommen. Die Vorstellung war, dass es ein Mysterium trifft Codenames wird, schneller auf den Tisch gebracht ist und weniger Platz benötigt und das hat es auch geliefert. Zu zweit sicherlich weit entfernt von der Idealbesetzung, aber es funktioniert und um kurz die Mechanik auszuprobieren in Ordnung. Die Zirkuskarten sind gerade bei den Orten recht kniffelig und schwieriger im Vergleich zum original Mysterium. Dazu denkt die Frau komplett anders als ich und daher hatten wir nur einmal Erfolg in den drei Testpartien ...
Concept Kids: Animals – 2 Spieler – Partie 1
Eine Art “Wer ist es?“-Derivat nur mit Tieren. Ich habe die Spielregeln nicht in der Hand gehabt, aber wenn es sich so verhält, wie mir erklärt wurde, dann ist es zumindest in der Grundvariante ein Nicht-Spiel, da es irgendwie kein echtes Ziel gibt. Egal. Als Kinder-Lernspiel mag es funktionieren.
Trekking: Reise durch die Zeit – 2 Spieler – Partien 1-2
Habe ich auf der Messe in Deutsch mitgenommen. Material ist halt wirklich sehr gut mit dem Gametrayz Insert, Spielmatte und Ressourcen-Siegeln. Das Artwork gefällt mir sehr gut und auch die Kartentexte aufn den Rückseiten der Karten sind thematisch gut. Ich hätte gar nicht erwartet, dass bei so viel Text sich irgendwer an die Lokalisation trauen würde. Spielerisch ist es aber für mich nicht ausreichend weit im Kennerbereich, als dass es mich so richtig fesselt. Ich kann ein bisschen mit der Zeit spielen (Patchwork Mechanismus), um Doppelzüge zu kreiieren und so mir zwei gute Karten die in meine Zeitreise passen zu schnappen. Aber darüber hinaus gibt es jetzt nicht so viel zu entdecken. Ab der zweiten Partie haben wir alles reingenommen, also sowohl die Reiseplan-Auswahl die man in der Erstpartie weglassen sollte, als auch diese enthaltene Mini-Erweiterung. Beides kann man im Grunde ab der ersten Partie mit reinnehmen, da es das Spiel auch nicht nennenswert komplexer macht.
Troyes – 2 Spieler – Partien 1-2
Furchtbare Regeln. Nach der Erstpartie ein bisschen rumgestöbert und dank diverser Regelzusammenfassungen noch 1-2 kleinere Fehler entdeckt, die in den Spielregeln maximal in den Beispielen erklärt werden, wenn überhaupt. Die Ikonografie ist schrecklich und ohne beigeleten Zettel sind die Ereigniskarten nicht korrekt zu interpretieren. Aber wenn man diese Hürden erstmal überwunden hat, bekommt man ein tolles, eher „Old German Style“-Eurogame präsentiert. Interaktiv, einer recht hohen Varianz und dabei ziemlich unverzeihlich. Ein bisschen Würfelglück gibt es durchaus, aber zumindest bei zwei Spielern hat man eigentlich jede Runde 5-8 Würfel die das ein bisschen ausgleichen. Ansonsten kauft man halt dem Mitspieler oder dem neutralen Spieler die hohen Würfel ab. Schnell auf den Tisch gebracht ist es auch, da man ja nur das Spielfeld in die Mitte werfen muss, jeder packt sein Plättchen drauf, kurz die Aktions- und Ereigniskarten zusammenstellen und in maximal zwei Minuten fängt man an. In der zweiten Partie habe ich gerade Mal im Ansatz erfasst wie man manche Sachen gewinnbringend einsetzt (z.B. warum man manchmal ruhig auch mal dem Gegner mehrere Würfel abkaufen sollte, anstatt überwiegend nur einen pro Zug zu kaufen). Da gibt es noch einiges zu entdecken und den französischen Reprint der Erweiterung habe ich auch noch hier rumliegen. So sehr es mir gefällt, umso weniger gefiel es meiner Mitspielerin. Mal schauen ob ich das nochmal auf den Tisch bekomme. Ausziehen lassen will ich es eigentlich nicht.
Cascadia + Promo / Landmarks Erweiterung – 2 Spieler – Partien 8-9
Am Wochenende eine Freundin besucht und dieser Cascadia aufgetischt. Zuerst das Grundspiel mit der KS-Promo, danach mit dem ersten Satz Wertungskarten aus der Landmarks Erweiterung, aber ohne die Holzteile selbst. Wie hier irgendwo schon im Forum angekündigt, machen die Wertungskarten das Spiel schon ein ganzes Stück kniffeliger und das gefiel mir sehr gut. Wo man im Grundspiel schon noch irgendwie Punkte generieren konnte, muss man jetzt viel mehr aufpassen, dass man mit den Tieren überhaupt noch Punkte generiert. Gefällt mir. Hätte aber auch gerne nur mit diesen Karten als Mini-Erweiterung erscheinen können ... So einen Quatsch wie eine 5-6 Spieler Erweiterung brauche ich auch nicht. Wer will schon eine Downtime des Todes haben.
Cat in the Box – 2 Spieler – Partie 1
Kam am Samstag an und musste ausprobiert werden. Das Spielmaterial ist recht oppulent für so ein kleines Spiel. Die Karten passen auch noch gesleevt in die Box. Gut! Mechanisch definitiv anders als andere Stichspiele, und mit 3+ Leuten sicherlich auch gut. Zu zweit funktioniert das eher mittelprächtig und Ziel ist eigentlich nur, kein Paradoxon auszulösen. Das wird aber immer einer der Spieler machen, da es nur 17 Felder für 18 Karten gibt. Die nächsten Partien werden dann hoffentlich zeigen, was das Spiel bei mehr Personen kann.
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