Beiträge von Kuh des Grauens im Thema „Ideale Sammlungsgröße und Fokus des Hobbys“

    Interessanter Thread und gerade den ersten Teil der Frage habe ich mir schon wiederholt gestellt. Anfangs ist es noch leicht Spiele zu kaufen, denn man wird schnell in einen Bann gezogen, sieht ganz viele Top Listen, komplett unterschiedliche Spielmechanismen, Settings und Prinzipien, muss natürlich auch auf verschiedene Gruppengrößen achten, fällt auf die ersten reduzierten Sparhammer rein und durch das viele Ausprobieren sind zumindest bei mir in vergleichsweise kurzer Zeit viele Spiele zusammen gekommen.


    Lange Zeit war mein Richtwert die magische Grenze von 100 Spielen. Letztendlich bin da schon seit 2,3 Jahren drüber und weiß derzeit gar nicht, wie viele Spiele sich in meinem Besitz befinden. Irgendetwas im Rahmen von 120 bis 140 Spielen, wobei es zumindest nicht mehr werden, da auch immer wieder Spiele ausziehen.


    Theoretisch finde ich die Marke von 60 Spielen ganz gut, da hierdurch noch genügend Abwechslung gegeben wäre, alle Spiele in der Rotation wären und ich wahrscheinlich alle Spielregeln im Kopf behalten könnte. Das hatte ich auch mal kurz für mich durchgerechnet: 15 Solospiele, 15 Zwei-Personen Spiele mit meiner Frau, 15 Familienspiele bis unteres Kennerniveau Spiele für typische Familienspieleabend und noch einmal 15 Kenner bis Expertenspiele für die „richtigen“ Spielerunden. Letztendlich bin ich dann mit dieser Idee durch mein Spielregal gewandert und musste feststellen, dass ich dafür immer noch zu sehr in der „Ausprobieren“-Phase bin. Langfristig könnte dieser Wert allerdings schon mein Ziel werden.


    Praktisch ist die Spielesammlung so groß wie mein Regal Platz hergibt und noch schön ausschaut. Sobald das Regal aus allen Nähten platzt und / oder die Spiele nicht mehr schön in das Regal passen, sondern gequetscht und gestaucht werden, muss ich mir Gedanken machen. Das könnte bald der Fall sein, wenn die ganzen großen Kickstarter wie Black Rose Wars Rebirth, Unsettled, ISS Vanguard und Adventures in Neverland eintreffen.


    Das Spielen an sich ist für mich immer der Hauptfaktor im Hobby gewesen. Mittlerweile klebe ich auch ganz gerne Miniaturen und grundiere diese, bastel hier und da Inlays, aber das Spielen ist immer das wichtigste. Hierbei verändert sich der Fokus allerdings laufend, was vor allem mit der zur Verfügung stehenden Zeit sowie den passenden Spielgruppen geschuldet ist. Gerade liegt der Fokus eher auf der „Zukunft“. Bei einigen Spielen bin ich mir relativ sicher, dass ich diese erst in 4,5 Jahren spielen werde, aber solange der Platz vorhanden ist und ich mir sicher bin, dass das Spiel noch gespielt wird, ist alles okay. Der Spaß am Hobby ist nach wie vor da und ich freue mich über jede Spielerunde, die zusammen kommt.