Es ist ja schon ordentlich glückslastig.
Ich bin mit dem Begriff immer etwas unglücklich. Warum?
Weil ich der Ansicht bin, dass "ordentlich glückslastig" bedeutet, man hat wenig Einfluss, was wiederum bei einem Spiel wie Faraway bedeutet, dass die eigenen Punktzahlen je nach Partie recht gleichmäßig zwischen 2 und 100 streuen (die beiden Extremwerte, die ich persönlich inzwischen mitbekommen habe).
Sobald ein Spiel aber in der Erstpartie vielleicht 30 bis 50 Punkte produziert, und man in späteren Partien recht kontinuierlich immer über 65 oder 70 Punkte macht (mit gelegentlichen Ausreißern nach unten oder oben), dann beweist das für mich eines: Man kann einem Spiel mit Erfahrung immer ein Mindestmaß an Punkten entlocken.
Und wenn ich durch Erfahrung halbwegs kontinuierlich hohe Punktzahlen generieren kann, dann bedeutet das für mich, dass ich mit Erfahrung besser spiele, und wenn ich mein Spiel mit Erfahrung verbessern kann, dann bedeutet das für mich, dass das Spiel eben NICHT "ordentlich glückslastig" ist und das Glück keine "große" Rolle spielt.
Ja, Farway ist nicht deterministisch und hat eine Glückskomponente - die auch davon abhängt, ob und wie sehr man pokert (man kann das Spiel auch sehr auf Nummer sicher spielen, was aber häufig in eher mittelmäßigen Punkten resultieren wird), was aber wieder eine Frage der Spielerpersönlichkeit ist: Wie viel riskiert man? Wie sehr VERLÄSST man sich aufs Glück?
Und ja, Faraway kann in sehr deutlichem Ausmaß nach oben und unten ausreißen, wenn es "gut läuft" oder "schlecht läuft", aber wenn die Masse der Spielergebnisse mit Erfahrung besser werden, dann ist das der beste Hinweis darauf, dass der Glücksfaktor eben nicht der entscheidende Faktor ist. Und dann ist das eben wieder nur eine Ausrede oder Fehleinschätzung des Spiels.