Beiträge von tamriel im Thema „09.10.-15.10.2023“

    Eine verspielte Woche liegt hinter mir wo eigentlich jeden Tag irgendwas gezockt wurde, da ich Urlaub hatte. Da immernoch Neuheiten respektive Neueinkäufe gespielt werden müssen, komme ich erst heute zum Bericht der vergangenen Woche .... Ein tolles Luxusproblem 8o


    Funkenschlag mit dem Japan-Spielplan – 4 Spieler – Partie ~20


    Funkenschlag gehört zu meinen Lieblingsspielen – trotz Bietmechanismus. Jeder Spielplan, gerade die neueren, bringt immer irgendeine kleine Veränderung als Würze rein, ich kann die Kraftwerksstapel verändern und es ist relativ interaktiv. Japan ist sehr eng angelegt. Wir müssen hier von bestimmten Startstädten aus unser Netzwerk starten, dafür können wir zwei Startpunkte haben. Anfangs habe nicht viel in meine Kraftwerke investiert und habe mich kurz vor dem Übergang in Phase 2 etwas zurückfallen lassen, um mit einer gut gefüllten Kriegskasse dann direkt 8 Städte in einem Durchgang anzuschließen. Dadurch hatte ich dann so einen großen Vorsprung, dass ich am Ende nur noch zusehen musste, auch die entsprechenden Kraftwerke zu erstehen, um die Städte auch mit Strom zu versorgen. Der Bieterkrieg ging am Ende für das 60iger Kraftwerk fast auf die 100 hoch, aber damit konnte ich dann den Sieg einfahren mit 18 versorgten Städten.



    Tribes of the Wind – 5 / 3 Spieler – Partie 1 / 2


    Da wir nach Funkenschlag dann zu fünft waren, hatte ich dieses Spiel vom Pile geholt und vorbereitet. An sich ein relativ seichtes Kennerspiel, was aber in seiner Hauptmechanik auf mich recht frisch und innovativ wirkt. Die leichte Asymmetrie finde ich gelungen, auch gibt es ein paar Entscheidungen zu treffen welche Fahigkeiten man freischaltet und ein bisschen schaut man schon zu den Nachbarn. Einem Mitspieler hat es gar nicht gefallen, da der er vermeintlich die schwächste Fraktion abbekommen hat. In der zweiten Partie habe ich genau die Fraktion (Blau?) gespielt, damit gewonnen und kann das gefühlt nicht so bestätigen. Das Spiel gefällt mir in Summe gut, aber die Downtime ist mir in Vollbesetzung zu hoch. Zwei Tage später habe ich das nochmal in einer Dreier-Konstellation aufgetischt, wo mir das nochmal deutlich besser gefallen hat. Wahrscheinlich hat man nach ein paar Partien schon alles gesehen, aber gerade für meine Wenigspieler-Runden bleibt das vorläufig im Regal.



    My City: Roll & Write – 3 Spieler – Partien 1-12


    Ich kenne das normale My City nicht und kann daher keinen Vergleich ziehen. Die Runden fühlen sich relativ repetitiv an. Vieles ist Zufall, die Elemente pro Spiel verändern sich nicht so richtig merklich und es gibt immer einen starken Fokus auf bestimmte Elemente, die deutlich mehr Punkte als andere geben. War mal ganz interessant zu sehen wie so ein Legacy Roll & write aussehen mag, aber nochmal möchte ich das nicht anfassen. Dafür war es am Ende doch zu belanglos.



    Castles of Burgundy: Special Edition – 2 Spieler – Partien 1+2 (mit dieser neuen Version)


    Wir haben erstmal die Weinberge draußen gelassen, und haben uns vorläufig an dem aufgemotztem Grundspiel erfreut ... bzw. hatten wir noch was von den Mini Erweiterungen drin gehabt, da ich die Plättchen nicht aus den Beuteln fischen wollte und alles in gleicher Farbe direkt reingeworfen habe. Material und Optik sind wirklich schick. Der Aufbau von dem Grundspiel ist durch die oberen Sortiereinlagen und die Beutel nicht gerade lang, dazu ist es einer der nicht-kooperativen Favoriten der Frau (da sie auch hier mir einen Sieg abknöpfen konnte), und deswegen kann ich mir vorstellen, dass das schon bald öfters auf dem Tisch landet, gerade wenn der Messe-Pile durchgearbeitet ist.



    Barcelona – 3 Spieler – Partie 5


    Kam in den vergangenen Wochen immer mal wieder auf den Tisch und gefällt mir weiterhin ausgesprochen gut und war mein „Spiel des Monats“ im September. Jede Runde fühlt sich ein bisschen anders an. Die Bonusplättchen habe ich durch den Satz der Promos getauscht, was sich nochmal für mich besser angefühlt hat als die stumpfen „5 Siegpunkte“.



    Bot Factory – 3 Spieler – Partie 2


    Nachdem es mir zu zweit in der vorherigen Woche so gar nicht richtig gefallen wollte, habe ich es nochmal zu dritt ausprobiert. Funktionierte in dieser Besetzung deutlich besser, auch wenn so der letzte Funke immernoch nicht da ist. Ein Spielfehler ist uns noch aufgefallen den wir in der Erstpartie gemacht haben, da wir die Roboter nicht auf die Blaupausen gestellt haben, sondern die Blaupausen beim Bau der Roboter abgeworfen haben. Dadurch bleiben aber diese natürlich im Stapel. Nicht kritisch, aber in den Regeln wird das nicht so klar dargestellt. Einem der Mitspieler hat es gar nicht gefallen, da er nicht gesehen hatte, dass die dritte Person am Tisch vor ihm die sicher gewähnten Roboter wegschnappen konnte. Kam danach – bzw. wollte vielleicht auch – nicht mehr wirklich ins Spiel. Ich will das gerne nochmal zu viert ausprobieren, bevor ich mein finales Fazit ziehe.



    Babylonia – 3 Spieler – Partie 2


    In ein paar Minuten erklärt, in 35 Minuten war es runtergespielt. Ein schöner Absacker mit ausreichend „Fleisch“ dahinter. Das Design halte ich für sehr elegant, auch wenn es einen Moment braucht zu verstehen, wie man aus dem simplen Regelwerk tatsächlich nachher gut Punkte generieren kann. Spielende war ziemlich knapp und hat allen beteiligten Gefallen.



    Dice Miner – 3 Spieler – Partie 5


    Als weiterer Absacker nach Babylonia kam noch Dice Miner auf den Tisch. Ist mit 3+ Spielern okay, aber so langsam ist das für mich ausgespielt. Was mich zusätzlich nervt ist, dass ich den Berg nicht im Retail-Karton verstaut bekomme. Meiner Wenigspieler-Runde werde ich das nochmal vorsetzen, aber ansonsten müsste aktuell schon jemand danach fragen.


    Cascadia mit den Kickstarter-Promoskarten – 2 Spieler – Partie 7


    Auf Wunsch der Frau haben wir am nächsten Abend Cascadia gespielt. Ich verzettel mich immer wieder in irgendwelchen Gebilden die ich versuche zu optimieren, und am Ende des Spiels habe ich dann mal auf die angehäuften 18 Tannenzapfen meiner Mitspielerin geschaut und musste meiner Niederlage mit 88-98 entgegensehen. Die Kickstarter Wertungskarten sind schon deutlich komplexer im Vergleich zu den normalen Grundspielkarten, da z.B. die Vögel schon am Rand platziert werden wollen. Gefiel mir damit besser und deswegen habe ich auch die Erweiterung bestellt, da dort die Wertungskarten ähnlich komplex sein sollen.



    Dungeons, Dice & Danger - 2 Spieler – Partien 5-7


    Gespielt an zwei verschiedenen Abenden haben wir drei verschiedene Spielpläne gespielt. Mir gefällt das Spiel weiterhin gut, auch wenn mein Kritikpunkt, dass etwas zu lang ist für das Gebotene bleibt. In einer Partie fand ich es durchaus interessant, dass bestimmte Würfelergebnisse dazu geführt hatten, dass ich kurz vor dem letzten Leben stand.



    Path of Civilization – 5 Spieler – Demopartie auf der SPIEL


    Eins der wenigen Spiele, die ich am Donnerstag auf der Spiel nachdem die Pickups und Einkäufe im Auto verstaut waren, noch angespielt habe war PoC. Recht belanglos und für mich durchgefallen. Ein Versuch einer 7Wonders Kopie, aber dabei die Grundelemente wie das Drafting entfernt, wodurch es sich für mich schlechter anfühlt. Auch finde ich Khora besser, da dort die Asymmetrie besser durchkommt.



    Nekojima – 2 Spieler – Partien 1-2


    Hier war ich im Kickstarter dabei und habe das in Essen dann eingesammelt. Habe genau das bekommen, was ich erwartet hatte: Ein schönes Absacker-Geschicklichkeitsspiel. Das Material ist wirklich toll, preislich absolut fair (38 Euro) dafür, dass die Box randvoll ist und viel Holz dabei ist (selbst die runde Platte unten ist bedrucktes Holz) und gar nicht mal so einfach. Man kommt hier schnell an seine Grenzen, da die Schnüre zwischen den Holzpfeilern sich auch nicht berühren dürfen. Die Module habe wir noch nicht gespielt.



    The Vale of Eternity – 4 Spieler – Partie 1


    Der “heiße Scheiß” von der Messe. Ausverkauft vor Einlass. Berechtigt? Nein, ich denke nicht. Es gibt jede Runde eine Kartenauslage von 2xSpieleranzahl Karten. Jeder wählt zwei Karten, erst in Spielereihenfolge vorwärts, der letzte dann zwei hintereinander und dann rückwärts. Mit den Karten baue ich mir dann eine Engine, bin aber in der Kartenzahl beschnitten da ich maximal so viele Karten vor mir haben darf, wie die aktuelle Rundenzahl. Macht für mich nichts neu, mit dem Grafikstil kann ich nicht viel anfangen und sonderlich spannend fand ich es auch nicht. Dazu kommt, dass manche Engines die dann gut laufen auch einfach immer weiter den Abstand ausbauen, bis dann endlich die 60 Siegpunkte für das Spielende erreicht sind.



    Ancient Knowledge – 2 Spieler – Partie 1-2


    Ein weiterer, relativ einfacher Engine Builder. Als Civ-Spiel würde ich es nicht ansehen. Der „Kniff“ ist hier, dass die Karten altern und ich meistens Tokens von der Karte haben möchte, bevor die Karte „stirbt“ und in mein Archiv kommt. Hat, obwohl es jetzt auch nicht viel neu macht, trotzdem so viel Spaß gemacht, dass wir sofort eine zweite Runde gespielt haben. Ein Schwachpunkt ist ein bisschen die Starthand, wenn man ohne die vorgefertigen Starthände spielt. Aber vielleicht fehlte da noch etwas der Blick dafür, welche Kombos gut sind. Das Boxformat ist etwas schräg, aber dafür ist das Plastik Insert sogar brauchbar und verträgt gesleevte Karten. Gut gemacht, Iello.



    Panic Tower! – 5 Spieler – Partie 1


    Relativ ähnlich zu Nekojima, nur dass hier kein Würfel benutzt wird, sondern ein Kartendeck vorgibt, wo die Steine platziert werden müssen, oder welcher Turm auf oder unter den anderen gesetzt werden müssen. Die Holzsteine sind natürlich nicht absolut gerade gesägt bzw. austariert, wodurch das mit zunehmender Höhe echt kniffelig wird und man als Unbeteiligter selbst anfängt die Luft anzuhalten. Hat Spaß gemacht, aber legt eine Spielmatte als Tisch-Schutz drunter. Wenn man mit den offiziellen Regeln spielt, hat man 3 Leben und das ist zu lang. Dann kann das schnell abendfüllend werden ... als Absacker würde ich mit maximal einem Leben spielen (also effektiv zwei, da man „schwimmt“).



    Amritsar – 2 Spieler – Partie 1


    Einfacher Mankala Mechanismus mit verschieden-farbigen Meepeln. Dazu möchte ich, dass mein eigener Elefant, der um das Spielfeld herum im Kreis läuft, an der richtigen Stelle steht. Dann bekomme ich eine zusätzliche Aktion und immer dort, wo der Elefant steht, kann ich für den Sikh-Palast, den wir thematisch hier in drei Runden bauen, spenden. Zu zweit vielleicht nicht die ideale Spielerzahl. Bin aktuell noch unschlüssig, da das Spiel für mich noch etwas limitierter sein dürfte. Irgendwie bekam man mit den Meeplen doch immer irgendeinen guten Zug zu Stande, und man konnte den Mitspieler relativ wenig blockieren. Das Material ist dafür echt schick und wertig für ein normales Retail-Spiel.



    Arborea – 2 / 3 Spieler – Partien 1 / 2


    Interessantes Spielerlebnis. Der Mechanismus fühlt sich neu an. Ich möchte hier, dass meine Arbeiter wie bei Tzolkin altern, damit sie stärker werden. Bei jeder Bewegung der Leisten kann ich entscheiden, „auszusteigen“ und meine Arbeiter auf einen Pfad zu stellen, die ich dann wiederum in meinem Zug aktivieren kann. Drum herum gibt es noch verschiedene andere Mechanismen wie das puzzeln der Fabeltiere auf Auftragskarten, die ich erfülle, um mein eigenes Ökosystem zu erweitern. Zu zweit kam der Mechanismus nicht so gut raus, da ich selten vom Mitspieler „mitgeschoben“ wurde, und dementsprechend auch nicht so gut antizipieren konnte. Bei drei Spielern war das schon anders und der Sweetspot ist sicherlich eher bei vier Spielern. Fünf sind wahrscheinlich too much. Das Spielbrett hätte deutlich größer gestaltet werden können und dann wäre das weniger fummelig geworden. Neben Barcelona hat aber Dani Garcia hier für mich auch abgeliefert.



    Darwin’s Journey – 4 Spieler – Partie 2


    Nach meinem Erstkontakt vor ein paar Monaten war ich noch äußerst begeistert. Jetzt hat sich das ein bisschen gelegt. Ich halte es noch für ein sehr gutes Spiel, aber so ein bisschen habe ich jetzt schon mehr dominante Strategien gesehen. Das Boot-Fahren / Insel-Laufen halte ich für essentiell, da die Entdeckungen einfach am Ende des Spiels zu viele Siegpunkte bringen (außer alle Spieler ignorieren diese). Desweiteren sind schnelle, richtige Siegel-Upgrades einfach sehr stark. Das hängt aber durchaus auch davon ab, womit ich genau starte. Auch ist die Auswahl der Startaufträge schon nicht unwichtig. Gefällt mir immernoch sehr gut, aber wird jetzt aber nichts aus meiner Top 10 werfen.



    Astra – 3 Spieler – Partie 1


    Den Wochenabschluss am Sonntag machte „Astra“. Ein recht simples Set-Collection Spiel, wo ich gar nicht verstehe, warum man sich entschieden hat, dass man auf den Karten rummalen muss. Farbige Stern-Marker für die Spieler hätten das auch getan. Für ein Absackerspiel sind das am Ende dann doch gar nicht so wenig Regeln, aber der Spielspaß wiegt das jetzt auch nicht auf. Muss ich persönlich jetzt nicht nochmal haben, würde mich aber auch nicht komplett gegen wehren, wenn das jemand nochmal spielen möchte.



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