Rei, ich sehe nicht, wo das Problem beim Neustart-Interview sein soll. Es geht darum, den völlig anderen Ansatz zu erläutern. Ob das Spiel etwas für dich oder irgendwen sonst ist, ist doch überhaupt nicht relevant für das Thema. Wir möchten nur zeigen: Da gibt es ein Spiel, mit dem Einsatzkräfte den Ernstfall proben. Das ist der interessante Punkt. Aus Spielersicht mag man das wieder einmal ignorieren und langweilig finden, aber ...
Wir müssen es auch nicht rezensieren, um das Interview abzurunden. Deine Kritik finde ich daher schon merkwürdig. Ist es jetzt ein Problem, wenn wir nicht nach jedem einzelnen Klötzchen in der Schachtel gefragt haben? Zudem würde ich schon die Transformationsleistung erwarten, die von den Links am Ende unterstützt jeder selbst leisten kann. Nämlich: Ist das interessant? Dann schaue ich mir die Anleiung an. Klar, kann man alles anders machen. Dann bekommt man aber ein Interview über Themen, die völlig andere Sachen berühren und nicht mehr das sind, was wir wollen und viele Leser honorieren. Wir wollen ja gerade zeigen, dass Spiele eben MEHR als Klötzchen sind.
Was Pandemie nageht: Danke für den Hinweis. Hätten wir doppeln können. Ich denke aber, die allermeisten Käufer werden aber ein Pandemie im Regal haben. Nicht jeder verfolgt Unknowns oder BGG oder hat es frisch gekauft. Das als Negativpunkt in einem Interview anzumerken, puh ... Realitätsbezogen ergibt sich aus dem Kontext. Muss das an der Stelle im Text noch einmal erklärt oder nachgefragt werden. Nein! Es ist ein Spiel für Einsatzkräfte. Realer geht es wohl kaum, oder?
Was die Fachkraft angeht: Jo, habe ich oben schon gesagt. Ich habe generell ein Problem mit Zertifikaten, die nicht irgendwo anerkannt sind. Aber das ist eben nicht wichtig für das Interview.
Die einzelnen Punkte sind teilweise beantwortet, teilweise nicht relevant für das Interview. Ich weiß nicht, ob du dich mit Interviews auskennst. Ich lasse meinen Gegenübern (wie auch immer gefragt ist) gern Raum für Antworten und Raum, sich selbst und die eigenen Gedanken mitzuteilen. Das klappt mal mehr mal weniger, aber ist besser und dazu wichtig, nicht an allen - in Bezug auf deine Punkt für mich als Interviewer unwichtigen - Details herumzudoktern. Zumal kleinteilige Nachfragen oft wenig Mehrwert bieten. Anders kann man es aber natürlich immer machen ... Aber so entsteht erfahrungsgemäß ein sehr stimmiges Gesamtbild.
Ich finde es in Ordnung, wenn dir zwei, drei Sachen fehlen. Ich hoffe aber, dass du die langen Absätze sonst lesenswert und vielleicht hilfreich oder unerhaltsam fandest. Jedenfalls glaube ich, dass wir auf diese Weise durchaus auch umfassend Themen und Menschen präsentieren, die sonst nicht im Fokus stehen. Aber auch das findet nicht jeder gut, wie ich weiß.
Ach so, Tipp: Kommentier gern deine Fragen bei uns unter dem Text. Ich leite die dann Markus weiter. Wenn er Zeit hat, antwortet er vielleicht.