Beiträge von HamburGamer im Thema „Sind Foren der "letzte Ort" für unabhängige Meinungen?“

    Viele Nerds machen auch noch keine Wahrheit.

    Na ja, es gibt aber auch selten sowas wie eine "Wahrheit", wenn es um Rezensionen geht. Klar, wenn etwas einfach nicht funktioniert vielleicht schon noch, aber ob eine Ikonographie "verständlich", eine Regel "gut geschrieben" ist oder auch jenseits von Brettspielen ein Receiver einen "guten Klang" hat, eine Kamera "gute Bilder" macht oder ein Gerät "einfach zu bedienen" ist und so weiter ist immer höchst subjektiv. Das merkt man ja auch etwa an Foto-Blindtests bei Computerbase oder so, wie sehr sich die Rankings da von Bild zu Bild unterscheiden. Und jede Form von "Test" gibt auch immer nur ein sehr kleinen Ausschnitt. Nimm die ganzen Benchmarks bei Computern, wie unterschiedlich die Ergebnisse ausfallen, mal ist diese, mal jede Karte/Prozesser etc. vorne. Das ist bei praktisch allen Produkten so.



    Aber zum ursprünglichen Thema: Ich sehe das auch nicht so kritisch, kann aber nachvollziehen, dass man den Eindruck hat, wenn die eigene Wissensbeschaffung primär über Google läuft. Da ist es halt schon so, dass die Seiten, die vor allem aufs Geld verdienen aus sind, oft mehr Know-How oder einfach mehr Arbeit in entsprechende Optimierung stecken, während die leidenschaftlichen Hobbyisten halt einfach vor sich hinschreiben im Blog oder auf YouTube quatschen. Da muss man halt genauso vorgehen, wie man es bei allen anderen Dingen im Leben auch machen würde. Sich diejenigen "merken" und speichern, die man mal gefunden hat, denen man vertraut oder mit denen man einer Meinung ist. Macht man ja bei Restaurants, Freunden, Kochrezepten usw. auch nicht anders.


    Und ich finde es gibt nach wie vor genug "kritische" Rezensenten. Gerade im Brettspielbereich.