Heute dann meine erste Uprising-Partie. In entspannter gemischer 4er-Runde gespielt mit einem Dune-Experten und zwei Dune-Seltenstspieler. Auch wenn die Partie ihre Spiel- und Denkzeit gebraucht hat, fand ich die wirklich spannend. Am Ende hätten drei von vier Spieler sich den Spielsieg holen können. Der Tie-Braker über Spice musste schliesslich den Sieger entscheiden.
Was mir gefällt: Ich hatte keine Kartenhand, die sich schlecht anfühlte. Immer gab es eine Möglichkeit, da noch eine Menge herauszuholen. Über Karte-nachziehen-Aktionen oder Spione für besetzte Aktionsfelder oder schlicht den breitgestreuteren Aktionsfeldern. Allerdings ist dadurch auch die Einstiegshürde im Vergleich zum ersten Dune (Basisspiel) gestiegen, weil (nicht nur) ich den Eindruck hatte, dass man über mehrere Aktionen vorausplanen sollte, um effektiv Möglichkeiten zu erspielen. Diese Möglichkeiten muss man erstmal sehen und erkennen und das braucht etwas Spielpraxis. Wer eher einfach-elegante Spiele bevorzugt, die weniger Denktiefe brauchen, wird eventuell mit dem Dune Basisspiel glücklicher werden.
Für Dune-Veteranen bietet Uprising für mich aber das bessere und rundere Gesamtpaket. Gerne wieder und bin gespannt, wie kommende Partien laufen werden. Ich selbst hatte versucht, über die Fraktionen meine Punkte zu machen und nebenbei zügig meinen dritten Agenten freizuspielen. Das dauerte aber länger als erwartet, weil 8 Geld sind nicht gerade wenig, die da gefordert werden. Zudem einige Aktionsfelder noch bestimmte Voraussetzungen bei den Fraktionen benötigen. Ein wenig habe ich zudem den Fokus aufgrund der Aufräge verloren, die zwar einen guten Bonus bringen, mich aber teils auf Aktionsfelder gedrückt hatten, die ich ansonsten doch nicht besucht hätte.
Einen Wurm-Haken hatte ich nicht und somit auch keinen Zugriff auf die Würmer. Zum Glück waren sich meine Mitspieler nicht einig, wer den Schildwall einreissen sollte, so dass der bis Spielende dann noch Bestand hatte. Konnte mir nur Recht sein. Bei den Kämpfen schaffte ich es nur ein einziges Mal die Karte für mich zu gewinnen, mein potentielles Anfangsset blieb allerdings unvollendet. Da gab es schlicht zu viel Konkurrenz. Gut lief hingegen meine Karten-Anwerbung. Da nahm ich nur wenig und wenn nur hochwertige mit Fokus auf die Fraktionen.
Mein erstes Fazit: Mit Uprising ist noch viel möglich und es wird sicher noch etliche Partien brauchen, bis ich da alles gesehen habe, was so möglich ist. Das alte Dune Basisspiel kann ich hingegen inzwischen locker leicht runterspielen, hier brauche ich hingegen noch einiges an mehr Hirnschmalz, um nicht nur irgendwie, sondern auch erfolgreich zu spielen.