Beiträge von motion im Thema „Brettspiel-Lager - Asmodee Pop-Up-Store in Essen“

    Ich gehe davon aus, dass die Aktion sehr wohl für sie kostendeckend war. Wenn sie offensichtlich so ein großes Lager aufgebaut haben, werden die Produktion- und Transportkosten entsprechend niedrig, wohl niedriger als "üblich" gewesen sein..

    Kann ich mir fast nicht vorstellen. Auf jeden Fall bei den ersten 50%. ABer definitiv nicht nochmals bei den 2. 50%. Aber wie gesagt, irgendwie muss der ganze Mist aus dem Lager. Und da gibt es 2 Möglichkeiten: langsames sterben mit lang anhaltendem Schaden oder die kurze schmerzvolle Variante. ;)

    Wer schon länger im Hobby ist, der weiß, dass die meisten Spiele irgendwann billiger werden und manchmal auch verramscht werden. Aber man weiß früher oder später eben auch, dass es für alle normalen Rabattaktionen untere Grenzen gibt, die normalerweise nicht unterschritten werden können, wenn man kostendeckend arbeiten möchte.

    Selbst wenn diese Aktion hier nur lokal ist (was man immer mal wieder betonen muss!) -- diese Preise hier sind so derart deutlich unter dem normalen Wert, dass da irgendwas ganz fundamental schief gelaufen sein muss. Das kann einfach nicht mehr wirtschaftlich gesund sein für die Beteiligten.

    Genau 👍 wenn man einfach mal pauschal überschlägt das ein 100 € Spiel, 80€ Netto VK er das Spiel für circa 45 EK vom Hersteller gekauft hat und der Hersteller es wahrscheinlich für 20 bis 25€ aus Asien importiert hat. Dafür mieten sie nen Laden und müssen noch Personal zahlen usw. Das ist nen Riesen Berg sehr ungesunder Kosten der da für den Hersteller produziert wird…

    Ich stell mir halt die Frage, was solche Verramsch-Aktionen langfristig mit dem Brettspielmarkt machen im Kaufverhalten der Spieler. Queen Games habe ich in Konsequenz jahrelang zum Vollpreis ignoriert, weil die damals immer verramscht haben. Wenn nächstes Jahr wieder ein Lagerverkauf bei Asmodee stattfindet, wäre das auch ein Zeichen was man von Vollpreisspielen aus diesem Verlag halten soll.


    Als Kickstarter-Käufer hat das Ankh-Verramschen schon einen gewissen Nachgeschmack bei mir, weil nimmt mir die Chance, jemals einen vernünftigen Weiterverkaufpreis zu erzielen, wenn ich mich an dem Spiel satt gespielt habe oder merke, dass es in meinen Runden nicht (mehr) ankommt oder aufm Tisch kommt.

    Ist doch klar was passiert. Von Asmodee wird relativ wenig zum Normalpreis gekauft. Aber die Firma interessiert es doch auch nicht. Dahinter stehen Investoren, die probieren so viel wie möglich Geld rauszuziehen. Ob man jetzt das ganze Lager zum Wohle des Cashflows räumt ist wesentlich wichtiger als Planungen für die nächsten 3-10 Jahre. Diese Firmen sind lediglich Spielbälle zum Geld verdienen von Aktionären.


    Und wer 400 € in einem Kickstarter bei CMON steckt, glaube ich ist nicht auf den Gebrauchtmarkt angewiesen, sonst würde man da nicht mitmachen. Viele Kickstarter von CMON werden hinterher zum halben Preis oder zumindest stark reduziert verkauft. Ob man dann wegen den Stretch Goals noch 2-300 € drauf zahlt, ist halt jedem selbst überlassen.