Beiträge von lazerlight im Thema „[Schwarmwissen] Erntezeit Nachtruhe? Lärm durch Traktoren?“

    Aber in diesem Thread gehts nicht um Radfahrer sondern um Bauern und ihr Verständnis von Lärmbelästigung

    stimmt, aber ich habe das Fass nicht aufgemacht:

    Ich bin mittlerweile seit fast 30 Jahren mit dem MTB unterwegs und ausschließlich(!) alle meine Erfahrungen bzw. Begegnungen mit Bauern waren negativ.

    ….und die mehrfach geäußerte Meinung, alle Landwirte seien rücksichtslose A…

    Wenn das so pauschal von einem Biker kommt, habe ich aufgrund meiner Erfahrungen mit Letzteren meine Zweifel, ob die Schuldfrage bei Beurteilung der Rücksichtslosigkeit so eindeutig ist.

    Du solltest nicht den Leuten die Worte im Mund rumdrehen. Weder hedisch noch ich haben gesagt, alle Landwirte seien rücksichtslose A...

    Wir haben lediglich berichtet, dass wir selbst fast ausschließlich schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht haben. Ja, das ist ein Unterschied und zwar ein wichtiger.

    Keine Ahnung, wo genau ihr lebt. Entweder hat die bäuerliche Fortpflanzung dort zu merkwürdigen Ausprägungen dieser Spezies Landwirt geführt, oder ihr habt so einschneidende Erlebnisse hinter Euch, dass eine objektive Betrachtung der Wesenszüge von Bauern der bösartigen Pauschalisierung gewichen ist. Für mich ist das anders nicht zu erklären, entschuldigt.

    Ich kenne viele Landwirte, von ganz kleinen Familienbetrieben über mittlere Familienbetriebe bis zu den Großbetrieben. Ja, da sind ein paar Knöterköppe dabei, zu denen ich meine Kinder weder zum Milch holen noch ins Praktikum schicken würde. Das sind aber keine 10%.


    Und wo wir hier bei dem Thema waren: der mir begegnete Anteil der Biker, die sich wie Irre aufführen bewegt sich in einer höheren Größenordnung, auch wenn hier viele Hybridradwege (Fussis und Biker) existieren, was schon per se ein gewisses Konfliktpotential birgt. Aber gerade da erwarte ich Rücksichtnahme der „Stärkeren“.

    Ich stelle nicht in Frage, dass ein nicht zu vernachlässigender Teil der Radfahrer, denen man täglich auf der Straße begegnet lebensmüde/rücksichtslos sind ("Rote Ampeln gelten nicht für Radfahrer.")


    Aber in diesem Thread gehts nicht um Radfahrer sondern um Bauern und ihr Verständnis von Lärmbelästigung ("Ich bin der Ernährer der Nation, ich darf das")

    Mir ist auch noch kein Landwirt untergekommen, den ich in irgendeiner Weise als angenehm oder empathiebegabt bezeichnen würde.

    Ich kenne jede Menge davon.


    Generell habe ich die vielfach gelobte ländliche Hilfsbereitschaft und Nähe eher als respektlose Einmischungsfreude und Gaffermentalität erlebt.

    Da scheinst Du aber eine maximal unglückliche Stichprobe gezogen zu haben.

    Ich bezweifle nicht, dass sie existieren. Nach meiner persönlichen Erfahrung sind sie bloß sehr selten.

    Wie immer gibt es beide Seiten und auch beiden Seiten haben Negativbeispiele.

    hedisch sagte allerdings explizit:

    ausschließlich(!) alle meine Erfahrungen bzw. Begegnungen mit Bauern waren negativ.

    Mithin scheinen für ihn grundsätzlich sämtliche Landwirte respektlose Personen zu sein. Warum speziell hedisch stets nur übellaunige Landwirte begegnen, möchte ich nicht hinterfragen. Die Aussage an sich ist jedoch eine, die sich in ihrer Absolutheit selbst disqualifiziert und damit diesem Meinungsaustausch auch nicht weiterhilft.

    Insbesondere finde ich zudem das (tot-)Schlagwort der "Großgrundbesitzermentalität" pejorativ und deplatziert.

    Ich habe in meiner 40-jährigen Lebenszeit in vielen kleinen und größeren Orten gelebt und hatte sowohl privat und insbesondere beruflich mit verschiedensten Menschengruppen zu tun. Mir ist auch noch kein Landwirt untergekommen, den ich in irgendeiner Weise als angenehm oder empathiebegabt bezeichnen würde.


    Generell habe ich die vielfach gelobte ländliche Hilfsbereitschaft und Nähe eher als respektlose Einmischungsfreude und Gaffermentalität erlebt.


    Aber okay, ist anekdotisch.

    Ragnar30 Neben all dem Verständnis, das man notwendigerweise für unsere Landwirte aufbringen muss, will ich einfach mal betonen, dass ich voll bei dir bin. Die Ernte ist sicherlich eine Ausnahme, das muss man für ein paar Tage auch mal nachts hinnehmen. Aber unnötiger Lärm wie grundlos laufende Trecker geht gar nicht. Lärm macht krank!


    Ich persönlich würde mich auch nicht von solchen Sachen wie "Der Bauer hat sicherlich mehr Freunde im Ort als du" abhalten lassen. Ein klärendes Gespräch auf Augenhöhe ist immer der erste Schritt, aber von uneinsichtigen Menschen muss man sich nicht alles gefallen lassen, auch dann nicht wenn sie Bauern sind.

    Ausmachen und neu starten frisst angeblich mehr Sprit als laufen lassen heisst es hier immer ;)
    Oder es ist am Ende schlicht und einfach bequemtlichkeit ^^

    Das ist in diesen Zeiten, wo so viel Wert auf Spritsparen gelegt wird, längst widerlegt. Bei einem modernen PKW lohnt sich schon ab 10 Sekunden das abschalten des Motors. Bei einem Trecker kannste das sicherlich nochmal auf ne Minute oder so ausweiten aber das wars. Das Laufenlassen habe ich persönlich aber auch schon über Stunden erlebt.

    Solche Gerüchte halten sich halt in der breiten Bevölkerung oft ohne Grund Jahrzehnte lang. Vielleicht nennt man das deswegen auch "Bauernweisheit" ;)