Beiträge von richy81 im Thema „17.07.-23.07.2023“

    Dass hier die Spielerzahl bis 8 geht, halte ich für einen Scherz, das kann aus meiner Sicht nicht funktionieren.

    Funktionieren tut es. Man ist halt viel seltener an der Reihe, aber das ist bei diesem Spiel kein Nachteil. ;) Es geht dann auch weniger darum, sich die Karten zu merken, sondern mehr darum, überzeugend genug zu bluffen. Das Spiel wandert dann also mehr in die Metaebene.

    #Thatsnotahat

    Mir fehlt da die Vorstellungskraft, dass sich jemand 9 Karten in Bewegung merken kann (zu acht wären dann doch 9 Karten im Spiel oder?). Ich würde in einer so großen Runde jede Karte anzweifeln, die zu mir kommt, weil es einfach komplett unwahrscheinlich ist, dass da noch jemand den Überblick behält. Und dann würde es auch auf der Metaebene für mich nicht funktionieren.

    Also schönes Spiel, aber ich würde das vermutlich nur mit 3 bis max. 5 Leuten spielen wollen. Wie immer gilt natürlich, wer Spaß dran hat, kann das gerne auch zu acht spielen ;)

    Ordentlich was los bei mir in der letzten Woche... ein Spieleabend zu dritt, einer mit vielen kleineren Spielen in wechselnder Besetzung, teilweise auch mit Kindern und ein bisschen was solo…


    Grimms Wälder

    Partie Nr. 1

    Los ging es zu dritt, u. a. mit dem sechsjährigen Sohn meines Kumpels und Grimms Wälder. Durch die Miniaturen der zu bauenden Häuser und einiger Fabelwesen wie dem Bösen Wolf, durchaus ein recht opulent aussehendes Familienspiel. Zudem interaktiv, zum einen weil man einschätzen muss, an welchem der drei Orte die Mitspieler Ressourcen sammeln. Das war im Fall unseres jüngsten Mitspielers recht einfach, weil er fast ausschließlich auf Stroh setzte. Die Fabeln und Freunde, sind so ein bisschen das Salz in der Suppe, bringen teilweise einen gewissen Ärgerfaktor in Spiel, verleihen dem Ganzen schon einen gewissen Anspruch und sorgen dafür, dass auch ich das durchaus ganz unterhaltsam fand.




    Monster 12

    Partie Nr. 1

    Hier war dann auch die knapp vierjährige Tochter des Gastgebers am Start. Monster 12 ist ein sehr simples Würfelspiel, mit Push your luck Element. Für die Zielgruppe sicher okay, da war mir dann aber doch zu viel Glück im Spiel und ich hatte mal so gar keins. Dann doch lieber Heckmeck in der Kategorie.


    Diamant

    Partie Nr. 5

    Das einzige Spiel des Abends, das ich schon kannte, zu fünft mit der ganzen Familie. Auch hier wieder Push your luck, aber das mag ich wiederum gerne. Macht einfach Laune um die Diamanten zu zocken. Und auch die Kleinste war hier schon gut dabei.


    Dobble

    Partie Nr. 1

    Reaktionsspiel, bei dem man die vor einem liegende Karte mit der aus der Mitte vergleichen muss. Zwischen zwei Karten gibt es immer ein Objekt, das auf beiden Karten abgebildet ist. Wer das für seine Karte als erstes entdeckt, bekommt die Karte aus der Mitte und den Punkt. Flott gespielt, durchaus unterhaltsam, auch wenn es für mich nicht gut lief.


    That's Not a Hat

    Partien Nr. 1-3

    Die Kinder waren im Bett, dann gab es zu dritt ein Spiel, auf das ich tatsächlich gespannt war. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwierig ist, sich ja im Prinzip nur vier Karten zu merken, die aber halt ständig in Bewegung sind. Möchte gar nicht wissen, wie das mit mehr als vier Spielern läuft. Dass hier die Spielerzahl bis 8 geht, halte ich für einen Scherz, das kann aus meiner Sicht nicht funktionieren. Zu dritt hat es mir aber sehr gut gefallen, auch wenn ich ein, zwei Partien gebraucht habe, um reinzukommen. Macht Laune, Empfehlungsliste beim Spiel des Jahres kann ich gut nachvollziehen. Behalte ich als potenziellen Filler des Warenkorbs bei einer zukünftigen Bestellung mal im Hinterkopf.


    Wömmeln

    Partie Nr. 1

    Wortspiele probiere ich immer gerne aus. Wömmeln basiert auf einer sehr simplen Idee… in einem Buchstabensalat sucht man Wörter zusammen, die zur jeweils aufgedeckten Aufgabe passen (z.B. eine Eissorte). Sobald ein Spieler ein Wort gefunden hat, wird für die verbleibenden Mitspieler ein Timer gestartet. Punkte gibt es dann so viele, wie das gefundene Wort Buchstaben hat. Die Buchstaben muss man mit Linien verbinden, wodurch man sich für spätere Runden räumlich ordentlich einschränken kann. Da erscheint es sinnvoll, sich erstmal am Rand zu halten. Fällt für mich eher in die Kategorie ganz nett, da gibt es aus meiner Sicht sicher interessantere Wortspiele.


    Parks

    Partie Nr. 1

    Zum Abschluss ebenfalls zu dritt das 'größte' Spiel des Abends. Hier hatte ich keine allzu großen Erwartungen und ja, letztlich sammelt man mal wieder nur verschiedene Ressourcen, um diese in Siegpunkte einzutauschen, in dem Fall vor allem indem man damit Parks besucht, was inhaltlich auch noch wenig Sinn macht, aber egal. Das Ganze ist wirklich hübsch aufgemacht und schön ausgestattet und so hat mich das durchaus gut unterhalten. Etwas fragwürdig fanden wir die persönlichen Zielkarten, die uns für 2-3 Punkte größtenteils sehr schwierig zu erfüllen schienen. Unterm Strich aber ein schönes, gehobenes Familienspiel, das ich gerne wieder mitspiele.




    Waypoints

    Partien Nr. 3-4

    Weiter solo, erstmal eine weitere wenig erfolgreiche Partie mit 117 Punkten. Dann habe ich mich mal an der Challenge aus dem BGG Forum versucht, um mal ein wenig Vergleichbarkeit zu bekommen. Und das war tatsächlich die Partie, die mir bislang deutlich am meisten Spaß gemacht hat und die auch mit Abstand am besten lief. Gut, mit insgesamt 24 Etappen hatte ich dank der Vorgaben der Challenge auch am meisten Zeit für meine Wanderungen (zuvor zwischen 20 und 22). Aber vielleicht habe ich das Spiel jetzt auch besser durchschaut. Mit 181 Punkten stehe ich im internationalen Vergleich auch gar nicht mal so schlecht da :) Wäre eigentlich mal gespannt, wie Waypoints mit Mitspielern funktioniert, wenn dieser Druck nicht so da ist, seine Tageswanderungen an einem Zeltplatz zu beenden.

    Mein erstes Fazit ist jedenfalls positiv, für ein paar Euro bekommt man hier ein schönes Spielprinzip, das auch leicht mit weiteren Maps erweiterbar ist.




    Planet Unknown

    Partien Nr. 7-8

    Zwei Solopartien mit dem Planeten Persephone, auf dem man in jedem der vier Quadranten jeweils eine Ressource nicht platzieren darf… gar nicht so einfach da permanent drauf zu achten. In der ersten Partie mit der Wormhole Company lief nicht viel zusammen, da hatte ich sehr viele Lücken auf meinem Planeten und entsprechend wenig Punkte für volle Spalten und Zeilen… 45 wurden es insgesamt nur. Partie 2 mit der Horizon Group lief deutlich besser. Mit Fokus auf Roveraktionen nutzte ich hier gut die Spezialfähigkeiten des Unternehmens und erhielt sehr viele Bonusplättchen, die man hier beim Einsammeln der Meteoriten erhalten kann. So hatte ich meinen Planeten nach nur 18 Runden vollgepuzzelt. Leider reichte es trotzdem nur zu 56 Punkten. Wenn man nur eins der persönlichen Ziele erfüllt und auch keine Rettungskapseln einsammelt, wird es schwierig. So standen zwei Niederlagen in der Statistik.




    Tiletum

    Partie Nr. 5

    Das einzig Expertenspiel der Woche. Schön, das endlich mal wieder auf dem Tisch gehabt zu haben. Hat mir wieder viel Spaß gemacht, ich mag hier einfach den Aktionsmechanismus über die Würfel und die Suche nach schönen Kettenzügen.

    Auch spannend finde ich, wie unterschiedlich die Partien verlaufen, je nachdem wie das Setup, insbesondere bei den Rundenwertungen, aussieht. Wir hatten eine interessante Konstellation, bei der ich für mich gleich zu Beginn entschieden habe, dass ich die beiden späteren Wertungen auslassen werde (da ging es um die Königsleiste und Personen im zweiten/dritten Stock der Häuser). Stattdessen ging ich voll auf das Platzieren von Häusern, für die es nach Runde 2 jeweils 7 Punkte gab. Auch dank eines sehr befriedigenden Kettenzugs konnte ich hier satte 35 Punkte einkassieren (gegenüber 7 und 0 meiner Mitspieler). Das war dann schon fast so eine Art Vorentscheidung. Ich schaffte es außerdem, sechs Aufträge zu erfüllen und an fünf Kathedralen zu bauen. Trotzdem wurde es zumindest mit einem Mitspieler nochmal spannend und ich siegte am Ende nach zwei Stunden nur recht knapp beim 179-171-112. Bleibt für mich ein Top 5 Titel des Jahrgangs :thumbsup:




    Die Gilde der fahrenden Händler

    Partie Nr. 3

    Zu dritt mit einem Erstspieler auf der Achon-Map. Ich werde von diesem Spiel kein Fan mehr. Ist ganz okay und ich verweigere mich weiteren Partien auch nicht, wenn meine Mitspieler das nochmal spielen wollen, aber meine Kritikpunkte, die ich nach der letzten Partie ausführlich beschrieben hatte, bleiben einfach. In 45 Minuten gibt es für mich schlicht andere Sachen, die ich deutlich lieber spielen würde.



    Zum Anschluss kamen noch zwei Dauerbrenner auf den Tisch: So kleever (Partie Nr. 30) wird nicht langweilig, geht einfach immer, wenn wir noch was kurzes, lockeres spielen wollen. Gleiches gilt für Das Kneipenquiz (Partie Nr. 24).


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