Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Wann würdet Ihr ein Spiel sofort abbrechen bzw. warum habt Ihr schon ein Spiel mal sofort abgebrochen?“

    Wuschel bemerkenswert ist dass du das noch nie hattest. Ansonsten klingt es nach Migräneattacke. Hat Dich Licht gestört, wusstest du Zuhause nicht wie du den Kopf ablegen sollst, hattest du eine Art empfindlichen Raum rund um deinen Kopf ("Aura")? Das sind typische Symptome. Wie schon gesagt: nie mit migräne Auto fahren. Ich schaffe dann kaum Zugfahrten. Es gibt Tabletten (z.b. Sumatriptan), aber die muss man rechtzeitig nehmen und knocken dich dann aus.


    In jedem Fall ist eine Abklärung beim Arzt sinnvoll.


    Ich hatte meine erste Attacke übrigens auch erst mit 25.

    Ich habe dahingehend noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe sowohl komplette Partien auf der Messe gespielt wie auch angespielte Partien. Aber immer war die Entscheidung, ob man weiterspielt, einvernehmlich. Dabei wurde das oftmals auch nicht vor der Partie besprochen, sondern das Thema kam erst später hoch.

    Ich hab da schon einen etwas verzweifelten Vladimir Suchy erlebt, der damals Pulsar 15 Minuten erklärt hat, um dann zu erleben wie Leute nach der Erklärung aufstehen, irgendwas wie "reminds me too much of Marco Polo" murmelten und dann ohne Spielerfahrung gingen. Das war das Extrem, aber sowas finde ich halt extrem unverschämt.

    Beim Testen von Prototypen ist es üblich jederzeit abzubrechen, entweder da der Autor merkt, was geändert werden sollte oder um in einem vorgegebenen Zeitrahmen genug Zeit für Feedback der Tester zu haben. Aber dabei geht es ja nicht darum, ein Spiel zu spielen um Spass zu haben, sondern an einem Spiel zu arbeiten.


    Ein anderes Szenario, wo ebenfalls nicht das Ziel ist, ein Spiel komplett zu spielen, sind Messebesuche. Hier möchte ich möglichst viele Spiele ausprobieren und nicht für mehrere Stunden in einem Spiel gefangen zu sein. Daher frage ich bei komplexen Spielen immer VOR der Partie meine Mitspieler, ob es okay ist dieses Spiel nur anzuspielen. Das gibt dann jedem die Möglichkeit, zu sagen "wir haben das wesentliche gesehen. Sollen wir die Runde noch zu ende spielen?"

    Bei Protos bin ich bei Dir, wenn die noch mitten in der Arbeit sind klar, dann macht Weiterspielen nach einem offensichtlichen Problem wenig Sinn. Bei Messebesuchen bitte ich aber wirklich dringend darum das vor der Partie zu klären, ich hasse wenig so sehr wie aufstehende Mitspieler, die nach einer 10-Minuten-Runde "alles gesehen haben" und dann weggehen. Besonders beliebt bei Spielen, bei denen man zuvor 30 Minuten Regelerklärung lauschen durfte.

    Wahrscheinlich wiederhole ich mich, aber hier die Highlights:


    3. Prügelei beim Spieletreff an der Uni. Auslöser war Chaos in the Old World, genauer gesagt ein Zug, der einen Spieler komplett aus dem Spiel warf. Hinterher erfuhr ich, dass da zwei Exfreunde der gleichen Frau mitspielten, was die Stimmung wohl negativ gefärbt hatte.


    2. Rassistische Sprüche am Spieltisch bei Mombasa. Aus unerfindlichen gründen fühlte sich ein Spieler berufen uns zu erklären warum Kolonialismus die Kultur nach Afrika gebracht hat, unter Verwendung einer sehr belasteten Sprache. Da war ich es, der das Spiel abbrach, und seither hab ich es auch nicht wieder gespielt. Skymines ist mir daher sehr willkommen.


    1. Das Spiel ist broken - wirklich!

    So geschehen bei Famiglia von Friese (Nullenstrategie), Ascension (bestimmte Karten in Immortal Heroes können eine Endlosschleife auslösen), und als schlimmstes Beispiel der Benzinkanister in Panic Station. Bei all diesen Spielen kann ich nicht glauben, dass im ganzen Playtesting diese offensichtlichen Probleme, die wir teilweise in der ersten Partie entdeckt haben, nicht aufgetreten sind.


    Knolle Das kenn ich leider auch, ich neige zu Migräne, dadurch musste ich auch schon eine Partie Nippon abbrechen, was mir für die anderen total unangenehm war. Immerhin konnten die ohne mich weiterspielen.