Beiträge von Warbear im Thema „Spieldauern...“


    Das "Spiel des Lebens" dürfte das größte Spiel überhaupt sein.


    Ich denke, daß Du glücklich bist, dort mitspielen zu dürfen.
    Es gibt bestimmt Leute, die Dich darum beneiden ... ;)


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    Zitat

    Original von dotcom
    Wenn ich mich recht erinnere, habe ich irgendwann mal auf Boardgamegeek gelesen, dass Du nicht so weit von 10.000 CoSims entfernt bist. Ich bezeichne mich ja selbst als Gelegenheitsspieler, aber auch so mancher Vielspieler hier dürfte von Deinem überbordenden Erfahrungsschatz profitieren. Ich habe keine Ahnung von CoSims, und verstehe nicht die Hälfte von dem was Du schreibst, aber ich bin immer wieder fasziniert!


    Man sollte nicht alles glauben, was geschrieben wird. :pleased:
    Ich besitze zur Zeit ca. 4.000 Spiele, und nur etwa 40% davon dürften Cosims sein.
    Meine "Erfahrung" dürfte gerade mal darin bestehen, daß ich halt schon recht viele Jahre spiele.
    Zur Zeit spiele ich vielleicht zu 70% Cosims.


    Zitat

    Original von dotcom
    Es macht für uns einen großen Unterschied, ob ein Spiel eine halbe Stunde an uns vorbeiläuft oder über Stunden. Dafür spielen wir wahrscheinlich auch die falschen Spiele, die eben nicht thematisch und spieltechnisch so fesseln. Mit Vorbeilaufen meine ich jetzt schon chancenlos sein. Gewinnen und Verlieren tun wir täglich und wir freuen uns über knappe Ergebnisse, weil diese wie bei Dir auch zu angeregten Diskussionen führen, welche Spielweise oder Strategie, auch Fehleinschätzungen, den Ausschlag gegeben haben.


    Ich bin natürlich nicht als Cosim-Spieler zur Welt gekommen. Die Hauptursache für meine Zuwendung zu Cosims dürfte sein, daß mir seit längerem für anspruchsvolle Mehrspieler-Runden die Mitspieler ausgegangen sind. Davor hatte ich alles ausprobiert, wozu ich Gelegenheit hatte: alle Sorten von Brett- und Kartenspielen, Sammelkartenspiele, Tabletop, Rollenspiele, Cosims, usw. Ich will damit sagen, mehrere Blicke über den Teller-Rand schaden bestimmt nicht.


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    Original von dotcom
    Es ist aber sicher so, dass niemand gerne ausschließlich verliert, zumindest ist mir niemand bekannt, und ich kann es mir auch nicht vorstellen. Daraus leitet sich ja auch der große Erfolg der Kosmos Spiele für zwei Personen ab. Schach, Dame, Mühle usw. hat im Grunde jeder zu hause und würde häufiger gespielt, wenn die Partner die gleiche Spielstärke hätten. Das ist aber nur in seltenen Fällen der Fall und so stellt der Glücksanteil der Kosmos Spiele eben sicher, dass nicht immer der Gleiche gewinnt.


    Zustimmung.
    Bei uns verliert auch keiner gerne. Aber es ist auch kein Beinbruch, wie schon gesagt, da es nicht relevant für den Spielspaß ist. Ansonsten gäbe es ja immer bei jeder Partie unglückliche Mitspieler, die am liebsten abbrechen würden und nur gezwungenermaßen weiterspielen. Da wollte ich dann nicht gerne dabei sein.


    Zitat

    Original von dotcom
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und viele angenehme Spielpartner.


    Danke!
    Angenehme Spielpartner sind wichtig, die wünsche ich Dir auch.


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    Hallo dotcom,


    Dein Beitrag hat bei mir den starken Eindruck erweckt, daß Du (bzw. Deine Mitspieler) nur solange Spaß an einem Spiel haben kannst, wie Du noch die Möglichkeit siehst, es auch gewinnen zu können. Wer bei Euch auf der Verliererstraße ist, scheint sich nur noch zu quälen. Jedenfalls hast Du es mehrfach so ausgedrückt.


    Das ist bei mir - und bei den meisten meiner Mitspieler - anders. Natürlich sucht jeder von uns nach den Möglichkeiten, die Partie zu gewinnen, das ist klar. Aber nur in seltenen Fällen empfindet es einer von uns als Beinbruch, wenn sich schon frühzeitig abzeichnen sollte, das man nicht mehr gewinnen kann (das gilt auch für 2er-Partien). Wir beziehen unseren Spielspaß überwiegend aus der Athmosphäre, die das Spiel aufbaut, aus dem gelungenen Ineinandergreifen der verschiedenen Mechanismen, aus gelungenen - oder mißlungenen - Strategien (auch der Mitspieler), und aus ähnlichen Dingen. Und am Ende einer Partie wird meistens noch darüber diskutiert, wer wann welchen Fehler gemacht hat, wie er sich ausgewirkt hat und und wie er künftig vermieden werden könnte. Bei Cosims wird oft auch noch die historische Wirklichkeit mit einbezogen, und wie diese im Spieldesign umgesetzt wurde.


    Je länger die Spiele dauern (gutes Design vorausgesetzt), desto mehr gewinnt das oben Gesagte an Bedeutung. Kürzere Spiele können das nicht bringen, und Spiele wie Monopoly oder Risiko sowieso nicht - daran hatte ich schon im Alter von 12 keinen Spaß mehr.


    Vielleicht konnte ich ja ein paar Anregungen geben, wie man Spielspaß auch auf andere Weise erfahren kann. Ich bin mir aber im Klaren darüber, daß man natürlich auch gleichgesinnte Mitspieler dafür benötigt ...


    Warbear


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    Original von PJS
    Ich sehe es auch wie Klaus, aber bei mir besteht die Einschränkung in der mangelnden Bereitschaft meiner Spielegruppe.


    Das war nicht immer so, hat aber mit steigendem Alter rapide zugenommen.


    Das kann ich nicht nachvollziehen, denn bei mir war das genau andersrum.
    Mit steigendem Alter sind auch meine Ansprüche gewachsen, und damit auch die Komplexität der Spiele, die mich interessieren.


    Ich hatte auch einen sehr stressreichen Job. Man muß einfach lernen, mit dem Stress umzugehen, das hilft einem dann nicht nur beim Spielen ...


    Zitat

    Original von PJS
    Leider kenne ich keine "Monsterspiele" die man auch gut alleine spielen kann. Habt ihr da Tips?


    Im Cosim-Bereich gibt's jede Menge davon.
    Allerdings kann ich keine Empfehlung aus eigener Erfahrung aussprechen, da mich Solitär-Brettspiele bisher noch nicht sonderlich interessiert hatten.


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    Für mich gibt's keine Obergrenze, höchstens eine Untergrenze.


    In den letzten Jahren habe ich wahrscheinlich mehr Spiele gespielt, die länger als 12 Std. dauern, als welche, die weniger als 2 Stunden dauern.
    Voraussetzung ist natürlich, daß das Spiel anspruchsvoll und herausfordernd ist und ausreichend Spielspaß für die gesamte Spieldauer verspricht.


    In meinem Alter muß man schauen, daß man den noch verbliebenen Hirnzellen immer genügend Futter gibt ... ;)


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