Alles anzeigenIch bin in praktisch allen Punkten völlig unterschiedlicher Meinung - sonst hätte ich bestimmt auch keine 200+ AoS-Partien hinter mir.
Man sollte nie ein Wort wie „nie“ in den Mund nehmen, vor allem, wenn man nur wenige Partien hinter sich hat.
Bei uns ist in sehr vielen Partien auch im Mid- und Late-Game „Spannendes“ passiert, das hängt hauptsächlich von den Strategien der Mitspieler ab. Wenn den Mitspielern (vielleicht auch mangels Spielerfahrung) keine Strategien und Taktiken einfallen, dann passiert natürlich auch nichts „Spannendes“.
„Income Reduction“ ist nicht unfair gegenüber dem Führenden, sondern nur ein Hilfsmittel des Game-Designs, spätere Punkte nicht so hoch zu bewerten wie zu Spielbeginn. Das ist allen Mitspielern zu Spuelbeginn bekannt, und jeder kann sich darauf einrichten.
Wenn das Spiel kein Spaß macht, ist es schwer das Spiel noch dutzende male zu spielen, in der Hoffnung das es beim X. mal besser wird Ich finde es fair dem Spiel ein paar Chancen zu geben und wenn man sich immer wieder gleich langweilt, es halt dann irgendwann aufgeben und sein zu lassen. Man muss sich nicht quälen. Dann passt das Spiel halt nicht zu einem, ist ja auch ok. Ich habe versucht zu verdeutlichen, wieso es bei uns nicht gezündet hat. Das es Leute geben wird, denen es Spaß macht, habe ich auch nicht ausgeschlagen. Ich habe ja sogar versucht mir vorzustellen, wem es denn gefallen könnte.
Und dass, das Lategame ziemlich öde ist, ist fairerweise echt nicht abwegig, sondern einer der häufigsten Kritikpunkte die man auf BGG so liest.
"Income Reduction" funktioniert gleich wie ein Gummibandeffekt. Je weiter vorne man ist, desto mehr hält das Spiel einen zurück, damit andere weiter eine Chance haben einen einholen zu können, weil die Punkte später weniger wiegen um einen zu großen Abstand ausbessern zu können. Denn das Income ist das primäre Kapital. Wer mehr Income hat, kann besser Strecken ausbauen, für die wichtigen Spielaktionen bieten und kontrolliert damit letztendlich stärker das Spiel. Das Ausbremsen vermittelt einfach ein mühseliges Spielgefühl für den Führenden und ist für die Hinteren keine befriedigende Hilfestellung