Beiträge von LeGon im Thema „Die Spiel ist in Essen“

    Das sehe ich prinzipiell auch so, würde aber einschränkend hinzufügen, dass das eben nur in 'finanzstarken' Sozialmilieus wirklich funktioniert. Wer in einem sozialen Umfeld lebt, in dem halt viele leidenschaftliche Brettspielsammler (und damit unzählige Spielgelegenheiten) kursieren, kann natürlich leicht sagen, dass man auch Spiele spielen kann, ohne sie zu kaufen. Wer aus einem anderen Sozialmilieu kommt, hat diese Möglichkeiten eben gerade nicht. Und die 'sozialen' Zugangsbeschränken zu den 'offenen' und 'öffentlichen' Spieletreffs sind halt doch nicht unerheblich: Sobald jeder seine teuren Klopper auf den Tisch haut und von seinen eintrudelnden Kickstartern berichtet, wären die meisten doch schon raus. Meine These ist dabei, dass es gar nicht so sehr eine Frage des Geldes an sich ist, sondern des Umgangs mit Geldes. Es gibt z.B. auch viele Intellektuelle, die finanziell bescheiden leben und ein vergleichsweise reduziertes Konsumverhalten haben. Die können dann natürlich von 'kostenlosen' Spielegelegenheiten viel leichter profitieren als Leute, bei denen die 'finanzielle Schwäche' dann mit Scham behaftet wäre.

    Wer in einem weniger finanzstarken Umfeld lebt, hat dann doch gar nicht die aktuellen teuren Titel, mit denen er konkurrieren muss - insofern müsste Gentes (s.o.) dann doch auf den Tisch finden. Für mich stellt die Argumentation nicht konsequent dar:

    Entweder finanzstark, dann kann ich einfach mitspielen, oder finanzschwach, dann kann ich auf günstige Titel - die nicht schlechter sein müssen - zugreifen. Der Zusatz bzgl. Ludotheken wurde oben ja genannt . 😊

    unterschätze mal nicht andere Hobbies. ;)

    Stimmt. Schau mal beim Skifahren: Da bist du mit kompletter Ausrüstung, Montur und 1-Wochen-Skipass (das alles ohne Unterkunft!) mit 2000€ dabei - und da habe ich eher das Zeug im Angebot reingerechnet…

    Ah, das Gespräch habe ich mitbekommen, als ich gerade „Die weiße Burg“ ausgeliehen habe.


    EDIT: Spahaß.