freies Handeln hat das selbe Problem wie semi-coop - ab einem bestimmten Punkt hat niemand mehr Interesse, zusammen zu arbeiten. Und das sind die Momente, wo es dann einfach darauf ankommt, wer mehr Glück beim Würfeln hat (Catan). Alternativ gibt es eben auch immer Mitspieler*innen, die Königsmacher*innen sind, indem sie mit dem potentiellen Siegenden eben doch handeln.
"Hä, wenn Du dem X gibst, dann gewinnt der doch?"
"Ja echt? Hm, kein Plan egal."
Hallo Brettspieldude,
vielen Dank für deine Antwort.
Es gibt ja ein ungeschriebenes Gesetz unter vielen Spielern, wonach man immer gegen den Führenden spielt. Und das die kognitiven Fähigkeiten der Menschen unterschiedlich sind, ist halt so. Eine Erstpartie ist ja auch zum Lernen da. Und wenn ich Führender im Spiel bin, wird voraussichtlich keiner der Mitspieler mit mir Handeln. Auch damit muss ich als Führender umgehen. Aber irgendwann wird auch ein anderer Mitspieler gleichauf sein und dann wird wieder miteinander gehandelt. Verhandeln ist ein sehr tolles Spielelement Übrigens können Mitspieler in Multiplayer-Solitärspielen eine Partie ebenfalls ruinieren durch "schwachsinnige" Aktionen oder einem Führenden den Sieg schenken.
Ich vermute, dass Spielegruppen einen ähnlichen Spielegeschmack und Fähigkeiten haben müssen, um ein paar schöne Stunden am Tisch miteinander zu verbringen.
Gruß
Jimmy