Beiträge von Fillias im Thema „Spielmechaniken die ihre Beste Zeit hinter sich haben“

    Qualität ist in diesem Fall halt eine subjektive Einschätzung. Auch Monopoly hat Qualität, nämlich die Qualität, Menschen unterhalten zu können. (Sonst würden diese Menschen es ja nicht spielen.)

    Dann hat es dasselbe Maß an Qualität, welches eine Schuhsohle besitzt um einen Mensch satt zu machen. Ja, man kann es nutzen um sich zu unterhalten, gemacht wird es aber nur, wenn man keine bessere Alternative zur Hand hat oder sich schlicht keiner bewusst ist. Letzteres trifft meiner Meinung nach auf Monopoly zu.

    Seine Qualität zu unterhalten lässt sich also eben genau wieder nur auf seine Bekanntheit, respektive der geringeren Bekanntheit all seiner (objektiv besseren) Konkurrenten zurückführen.

    Ob man das jetzt „Qualität“ nennen muss, bloß um in einem Argument recht zu behalten, stelle ich an der Stelle allerdings stark in Frage.

    Jede halbwegs geübte Spielegruppe weis, dass Startspielerregelungen optional sind und bestimmt den Startspieler einfach zufällig. Als Autor oder Verlag versucht man sich dann eben irgendwas lustiges auszudenken, was zum Spiel passt, z.B. "der mächtigste Gott beginnt, sollten keine Götter anwesend sein, beginnt der mächtigste Halbgott".

    das ist halt die frage ob das lustig ist.

    Vielleicht sollte man beim nächsten Spiel schreiben, dass der mit dem wenigsten Humor beginnt.

    Wer in seinem Leben mehr als 3 Spiele gespielt hat und immernoch meint, sich akribisch an jede offensichtlich humorvolle Spielbeginn-„regel“ halten zu müssen, hat wohl auch sonst mehr Spaß am Verwalten des Spiels als am Spielen selbst.

    Wenn’s danach ginge, würde ich bei Everdell bspw. selbst nach 10.000 Partien noch nie begonnen haben.