Beiträge von Lighthammel im Thema „27.02.-05.03.2023“

    Bei uns hat es krankheitsbedingt nur für eine Partie #Settlement zu zweit gereicht.


    Settlement ist Workerplacement pur. Die Arbeiter werden dabei auf dem eigenen Spielertableau platziert, so dass es nur auf dem Karten- und Plättchenmarkt zu Berührungspunkten mit den Mitspielern kommt. Mit 6 Arbeitern kann man 7 verschiedene Aktionen ausführen:

    - Landschaften erkunden: Man zieht verdeckt ein Landschaftsplättchen und legt diese in ein 3x3-Raster. Je weiter die Landschaft entfernt ist, desto mehr Arbeiter müssen eingesetzt werden, desto hochwertiger werden aber auch die abbaubaren Rohstoffe. Ggf. erscheinen Monster auf den Landschaften.

    - Landschaften aktivieren: Man stellt einen Arbeiter in eine Zeile des Landschaftsrasters und bekommt die Rohstoffe, die auf den Landschaftsplättchen abgedruckt sind. Ggf. erscheinen Monster. Landschaften mit Monstern bringen keine Rohstoffe ein.

    - Monster bekämpfen: Je gefährlicher das Monster, desto mehr Arbeiter benötigt man zur Bekämpfung, desto größer ist aber auch die Belohnung in Form seltener Rohstoffe.

    - Festung bauen: Festungen in den Landschaften verhindern, dass Monster erscheinen und dienen als Lager für normale Rohstoffe, die sonst am Rundenende abgeworfen werden müssen.

    - Festungen aktivieren: Festungen bringen Einsatzplätze für Arbeiter und liefern als Ertrag den Rohstoff des Landschaftsfeldes, auf dem sie stehen.

    - Gebäude bauen: Vom Gebäudemarkt nimmt man sich ein Plättchen und platziert es in einem 3x3-Raster. Gebäude helfen nicht nur bei der Produktion seltener und normaler Rohstoffe, sie können Rohstoffe auch umwandeln oder bringen am Spielende Siegpunkte.

    Gebäude aktivieren: Man stellt einen Arbeiter neben eine Gebäudezeile und aktiviert alle Gebäude in der Zeile.


    Vor oder nach dem eigenen Zug kann man eine Heldenkarte vom Markt kaufen, i.d.R die Hauptquelle für Siegpunkte. Manche bringen einen kleinen Bonus in Form von zusätzlichen Arbeitern mit sich. Einige haben einen variablen Wert, der von meiner eigenen Auslage abhängig ist, andere liefern einen festen Wert an Siegpunkten.


    Es kommen im Spiel zwar noch einige Regeldetails hinzu, aber Settlement ist nicht sonderlich kompliziert, die Regeln sind rasend schnell erklärt, die Züge kurz und die Downtime gering. Seine eigene kleine Engine richtig in Gang zu bringen ist wohl die große Kunst bei Settlement, und ich bin mir sicher, dass wir in nachfolgenden Partien auch noch deutlich mehr an Punkten aus dem Spiel kitzeln könnten - nur leider verleitet Settlement uns nicht dazu, es weiter auszuprobieren. Das Spiel ist durchaus okay, in meinen Augen aber auch sehr solitär und emotionsarm, fast schon steril, runtergespielt. Und trotz einiger guter Ideen ist Settlement im Kern auch nicht viel mehr als das Generieren von Ressourcen, um sie in Siegpunkte zu tauschen.