Beiträge von Thygra im Thema „20.02.-26.02.2023“

    Aber Kuzooka ist natürlich, das muss man ihm zugutehalten, was ziemlich anderes. Und dafür muss es halt dann auch funktionieren. Was es mMn nicht tut.

    Natürlich funktioniert es. Das haben nicht nur unsere eigenen zahlreichen Tests bewiesen, sondern das zeigen auch die vielen positiven Rezensionen.

    Was will mir der Mitspieler mit einem blauen Feld sagen? Dass er da am meisten hat? Statistisch gesehen logisch, sind ja auch am meisten im Spiel. Oder hat er überproportional viele? Kann sein, aber woher soll ich das wissen. Darüber reden darf ich ja nicht. Es sind letztendlich alles pseudo-Informationen.

    Was dir nun jemand mit einem blauen Feld sagen will, hängt natürlich auch von der Anzahl der Spieler ab. Bei 5-6 Personen will er vermutlich sagen, dass er mindestens 2 blaue Karten hat. Bei 2-3 Personen will er vermutlich primär sagen, dass dies seine stärkste Farbe ist, und zwar überproportional. Ansonsten wäre ein anderer Hinweis sinnvoller, denn man will ja möglichst weit nach vorne kommen.

    Wenn man darüber reden dürfte, könntet ihr auch direkt alle Karten offen auf den Tisch legen. Dann hättet ihr aber kein Spiel mehr.

    Die Krux ist für mich das kooperative. Kuzooka hätte mit (leicht) angepassten Regeln und Mechanismen ein ganz gutes kompetitives Spiel werden können... Reichen mir die Infos für einen Ausbruch MEINES Tieres? Etc.

    Kompetitiv gibt es das Prinzip doch schon. Es war sogar Spiel des Jahres. Nennt sich "Bluff". Der Reiz bei KuZOOka liegt aber gerade darin, gemeinsam herauszufinden, mit welcher Ansage man möglichst weit kommt.

    Der andere Punkt ist: Kuzooka ist ja irgendwo ein sehr mathematisches Spiel. Ich habe aber das Gefühl, dass das Spiel die Mathematik nicht im Griff hat (oder ich bin derjenige ;-))

    Doch, die Mathematik haben wir sehr wohl im Griff. Der Redakteur hat lange Mathe studiert und weiß, was er tut. ;)

    Wenn ich es recht sehe, ist es bei einer recht gleichmäßigen Verteilung durchaus möglich, dass bei GAR KEINER Farbe ein Fluchtversuch möglich ist, da kann ich noch so toll nonverbal kommunizieren.

    Richtig, das ist möglich. Deshalb will man ja in den ersten Runden des Spiels möglichst viele Sterne sammeln, damit man hinten raus möglichst viele Karten ins Spiel bringt. Außerdem will ich möglichst viele Joker ins Spiel bringen, weil ich damit die Wahrscheinlichkeit extrem erhöhe, dass am Ende ein Fluchtversuch möglich ist.

    Man sollte aber überlegen, schon in der 6. Runde einen Fluchtversuch zu starten, falls die Karten das hergeben, weil man sich nicht darauf verlassen kann, dass es in der 7. Runde sicher klappen wird. Dies hängt aber letztendlich vom Spielverlauf ab.

    Oder dass hintenraus die Chance gar nicht so klein ist, dass maximal eine Farbe funktioniert. Wie soll ich das mit ein paar farbigen Tierfeldern rausfinden?

    Genau darum geht es doch in dem Spiel. Dass man herausfindet, welches die bestmögliche Farbe ist. Und natürlich kann man das herausfinden. Wie gesagt, zahlreiche Tests haben das bewiesen.

    Beim Standardspielfeld werden die ersten 30% der Felder nicht mit Sternen belohnt. Bis auf einen möglichen Joker macht es hier keinen(!) Unterschied, ob ich den Ausbruchsversuch erfolgreich beende oder nicht (hier wird es mE auch thematisch etwas krumm...) Das ergibt doch einfach keinen Sinn.

    Natürlich ergibt das Sinn. Die ersten Felder dienen doch nicht der Belohnung, sondern nur der Kommunikation.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Deine Aussagen machen recht deutlich, dass es bei euch noch nicht Klick gemacht hat und euch noch nicht klar ist, worum es eigentlich geht. Vielleicht ist das Spiel einfach nichts für eure Runde. Das wäre völlig verständlich, da nicht jedes Spiel für jede Runde geeignet ist. Aber dass es nicht funktioniert, ist einfach falsch. Es funktioniert ganz hervorragend - nur eben vermutlich nicht in jeder Runde.

    #kuZOOka

    Zwei Partien, eine zu zweit, die andere zu Dritt. Mich hat es komplett ratlos zurückgelassen. Mit etwas Nachdenken würde ich es jetzt aber sogar als "broken" bezeichnen. Ich habe im Prinzip nur eine "Aktion", das Setzen meines Tierkopfes. Offensichtlich habe ich da also Karten, aber wieviele? Gerne würde ich da auch verbal Andeutungen machen, aber das ist ja ausdrücklich unerwünscht. Klar, durch Joker, ausliegende offene Karten und die Sonderfunktionen der Tiere ist es mehr als reine Raterei, aber nur minimal. Auch die Entscheidung, ob man möglichst schnell Versuche wagt oder lieber mehr Tipps gibt, ist keine "knifflige Entscheidung" im positiven Sinne wie bei anderen Spielen. Und warum bekomme ich am Anfang gar keine Sterne? Ich bin da auch nach fünf Minuten nachdenken nicht auf den Sinn dahinter gekommen.

    1) Es ist gewiss nicht "broken", wie auch immer du das meinst.

    2) Es ist auch nicht nur minimal mehr als Raterei, sondern viel mehr. Jedes Setzen eines Tierkopfes ist eine Kommunikation. Wenn du einen zweiten Tierkopf auf eine Farbe setzt, auf die du zuvor schon mal gesetzt hattest, solltest du zum Beispiel mindestens 2 Karten diese Farbe haben.

    3) "Und warum bekomme ich am Anfang gar keine Sterne?" -> Hier verstehe ich nicht, was du mit "am Anfang" meinst. Meinst du zu Beginn des Spiels? Da braucht ihr keine, die sollt ihr euch ja verdienen. Oder meinst du auf den vorderen Feldern? Diese sind viel zu einfach, um sie mit Sternen zu belohnen.

    Mir ist völlig klar, dass die ersten Partien teilweise ratlos wirken. Man muss sich meist erst "eingrooven". Aber wenn es mal läuft, ist es ein ganz ausgezeichnetes Spiel (das natürlich nicht jeden Geschmack trifft, wie jedes Spiel).