Beiträge von Bergziege im Thema „06.02.-12.02.2023“

    So! Das Zimmer ist soweit fertig, es kann wieder mehr gespielt werden :) Die Umbauten im restlichen Haus fressen zwar noch Zeit, aber dennoch, ein bisschen was hat es in den letzten 1,5 Wochen auf den Tisch geschafft.

    Für ein paar kurze Solo-Partien #Blumengarten, #AGentleRain und #Obsthain war ohnehin Zeit. Dazu kam…

    #FirstRat, solo
    Schlechteste Partie aller Zeiten gegen Greg auf der einfachsten Stufe – da lief wirklich alles schief. War auch schon spät. Wollte total auf Käse gehen, mit Rucksack, Kronkorken und so, war aber viel zu langsam dabei, Greg rannte in die Rakete und nahm dabei noch ordentlich Punkte mit. Chancenlos untergegangen, da bin ich wohl aus der Übung….

    #Discordia, solo
    Geht einfach immer wieder. Das macht mir wirklich immens viel Laune.
    In dieser Partie war in den Runden 1 und 2 überhaupt nicht an Gewinnen zu denken, ich sammelte Arbeiter über Arbeiter, die Germanen konnte ich auch nie zurückschlagen. Da ich aber sehr viele gelbe Arbeiter hatte, lohnte sich ein frühes „Gelb ist Joker“ Dekret im Laufe des Spiels sehr. Ab Mitte Runde 3 lief es dann besser, ich konnte viele Boni einlösen, und in der dritten Jahreszeit der 4. Runde waren alle Arbeiter aus meinem Vorrat verschwunden und die Partie gewonnen.
    Eins meiner absoluten Highlights, ich freue mich sehr auf die angekündigte Erweiterung (in der Hoffnung, dass sie auch für solo taugt).



    #TooManyBones, solo
    Ich will mal die mir weniger bekannten oder noch unbekannten Gearlocs besser kennenlernen (ich bin auf der Suche nach dem Gearloc oder dem Duo, mit dem ich den Automaton of Shale spielen will), und startete mit Duster eine kurze Partie gegen Nom. Duster hatte ich nur einmal gespielt vor langer Zeit, hatte mich aber schnell reingefunden und abenteuerte mich so durch die Gegend. Hatte nur am Anfang in einem Kampf Schwierigkeiten, da ging sie mir grade so mit einem Lebenspünktchen von der Matte, das war knapp. Ansonsten lief es sehr geschmeidig, Nom war schnell erledigt, ich will sie aber unbedingt gegen einen langen Tyrant mal ins Feld führen, um die Chance zu haben, den Wolf ausbauen zu können. Durch die wenigen Tage kam ich da gar nicht mehr groß dazu. Macht auf jeden Fall Spaß, die Gute! Vielleicht darf sie auch mit Nugget zusammen den Automaton bewältigen – Gearloc-Frauen-Power… Mal schauen.


    Dann hab ich noch neues kennen gelernt.

    #ThreeSisters, solo
    Roll & Write in etwas komplexer geht ja immer bei mir, und Fleet The Dice Game mochte ich, Three Sisters liegt mir thematisch aber deutlich näher. Wie bei Fleet auch hatte ich einige Schwierigkeiten mit der Anleitung und brauchte einen kurzen Regelvideo-Einblick, um ein paar Kleinigkeiten zu klären. Dann hatte ich es aber kapiert und konnte loslegen.

    Und es ist genau das, was ich erwartet hatte – Fleet The Dice Game im Garten ^^ Also das fühlt sich schon sehr ähnlich an alles, und auch hier nimmt der Bot ordentlich Sachen weg, was sich anfangs sehr destruktiv anfühlt. Mit der Zeit wird der Schaden aber geringer, und man kann nebenbei dann eine gute eigene Punktetaktik fahren.
    Es gibt viele Möglichkeiten, Punkte zu machen – wie bei vielen Spielen dieser Art fühlen sie sich aber alle ähnlich an. Ich kann den Bienenstock ausbauen oder eher auf Früchte gehen, das ganze dann mit verschiedenen Ausbauten im Schuppen hoffentlich passend kombinieren. Der Mechanismus, dass ich die Pflanzen einzeln aussäen muss, dann aber in einem Gartenabschnitt alle gesäten Pflanzen auf einmal gießen und wachsen lassen kann, gefällt mir sehr gut. Die Punkte in meinen ersten beiden Partien waren aber tatsächlich schon ziemlich gut, und bei Partie 3 fühlte es sich daher dann schon ein wenig nach „Luft raus“ an – typisches Problem für mich bei dieser Art Spiel.
    Mal schauen, wie oft ich es tatsächlich noch spiele.



    #CapitalLux2Generations, solo
    Das war mir immer mal wieder begegnet, weil schnelles Kartenspiel mit vielen Modulen, das solo gut funktionieren soll. Hab es also gebraucht geschnappt und direkt mal ein paar Partien gespielt.

    Der grundlegende Ablauf ist denkbar einfach – wir haben eine gemeinsame Hauptstadt und dazu eine eigene Heimatbasis, mit je einem Bereich für die 4 Kartenfarben. Die Karten haben einfach nur Werte von 2 bis 6. Wir draften eine Kartenhand und legen dann reihum immer eine Karte ab – entweder in die Hauptstadt, oder in die Heimatbasis. Diese kleine, aber knifflige Entscheidung trägt das Spiel, denn je nachdem wo wir sie hinlegen, löst die Karte andere Dinge aus.

    In der Hauptstadt dürfen wir für jede Farbe eine eigene, am Spielbeginn festgelegte Sonderaktion machen (das sind die genannten kleinen Module – jede Farbe hat 4 unterschiedliche davon, und alle können wir wild kombinieren). Diese Sonderaktion kann unterschiedlichstes bewirken – eine weitere Karte auf die Hand ziehen; eine Karte nehmen und in die Heimatbasis spielen; ausliegende Kartenwerte heimlich verändern z.B. sind so Einsteiger-Module. Es gibt aber auch komplexere Zusatzaktionen, z.B. einen eigenen kleinen Plan, auf dem wir uns mit einer Rakete fortbewegen und Aktionen auslösen können oder Plättchen, die Kartenwerte in der Hauptstadt oder der Heimatbasis verdoppeln können. Die Hauptstadt bietet also eine Vielzahl an Manipulationsmöglichkeiten.

    Unsere Heimatbasis bietet dagegen erstmal gar nichts – hier wollen wir in den jeweiligen Farben nur die Mehrheit haben gegenüber den Mitspielenden. Um Punkte zu kassieren, müssen wir in die Heimatstadt spielen.

    Und hier kommt das große ABER und der Witz am Spiel: es werden 3 Runden gespielt und am Ende jeder Runde müssen wir alle Handkarten, die wir noch übrig haben (Rundenende wird eingeläutet wenn jemand keine Karten mehr hat) in die Basis legen. Dann wird gecheckt: bei jeder Farbe, bei der wir addiert einen höheren Zahlenwert erreichen als in der Hauptstadt liegt, verlieren wir ALLE Karten in der Basis und gehen leer aus. Wir wollen also Karten in der Basis – aber bitte nicht zu viele bzw. zu hohe Werte! Alle Kartenreihen, die gleich oder niedriger sind im Gesamtwert als die Hauptstadt, bleiben liegen und sind gültig für den Bonus-Check. Bei diesem gilt dann: wer die höhere Gesamtpunktzahl in der Farbe hat, bekommt die höchste ausliegende Karte der gleichen Farbe aus der Hauptstadt in den eigenen Punktestapel. Ihr merkt schon: dadurch sinkt wiederum der Hauptstadtwert u.U. erheblich, plötzlich sind wir mit unseren Kartenwerten dann doch drüber und müssen in der nächsten Runde schauen, wie wir das gradebiegen können.

    Kleine Fiesigkeit am Rande ist noch, dass wir die Zusatzaktionen in der Hauptstadt ausführen MÜSSEN, wir dürfen nicht verzichten, auch wenn wir die Karte, die wir dadurch bekommen, eigentlich überhaupt nicht wollen gerade.
    Nach 3 Runden ist das Spiel vorbei und es werden alle Punkte in der Basis und im Punktestapel gezählt, außerdem können wir noch Gold bekommen auf verschiedenen Wegen, das 2 Punkte zählt.
    Solo funktioniert das sehr geschmeidig mit einem wirklich gut gemachten Bot, der nach klaren Vorgaben Karten nimmt und legt. Fügt sich nahtlos und schnell ein.

    Capital Lux 2 Generations ist (solo) sehr schnell gespielt und bringt ein paar wirklich nette Kniffe mit, die mich teils ganz schön grübeln lassen – wo packe ich diese Karte jetzt sinnvoll hin? Der Bot agiert auch nicht komplett zufällig, sondern hat eine Auslage aus 2 Karten, an der er sich meistens bedient. Zusätzlich hat er 5 Reserve-Karten, die er am Rundenende in die Basis packt, wenn es geht (also der Wert der Hauptstadt nicht überschritten wird). Die liegen ebenfalls offen. Ich kann also durchaus planen, wie ich sinnvoll agiere.
    Theoretisch. Praktisch – nicht :lachwein: Partie 1 habe ich haushoch gewonnen und keinen Schimmer, wie mir das gelingen konnte (eventuell doch noch n Regelfehlerchen drin). Die Folgepartien waren unterirdisch – ich find das Spiel so vom Prinzip und vom Ablauf her echt nicht schlecht, aber verflixt, ich kann es nicht :D Die Module bringen gut Abwechslung rein, leider gehen solo nicht alle, aber doch genug.

    Würde ich gerne mal in größerer Runde probieren, ich fürchte aber, dass das tot gegrübelt wird bzw. werden muss – man ist ja immer am Zählen, wer welche Kartenwerte ausgelegt hat. Könnte sich also sehr ziehen. Zukunft ungewiss ;)



    Multiplayer gab es dann noch:

    #Flamecraft, zu zweit
    Meine Freundin und ich hatten beide Bock auf ein gemütliches Wohlfühlspiel, und so versanken wir in die opulente Drachenwelt von Flamecraft. Ich find das Spiel dahinter echt nur so „okay“, aber wir können beide viel aus der Welt ziehen und quietschen nach wie vor bei den Drachen und den Shops rum. Dazu waren die Regeln schnell wieder gelernt und wir konnten es gemächlich nebenbei spielen, also quasi so wie gewünscht. Für solche Abende eignet sich Flamecraft wirklich gut. Und ich habe mit einem Punkt Vorsprung gewinnen können, juchhu 8o

    #Blumengarten, zu zweit
    Nach Flamecraft gab es noch ein paar hübsche Blumen auf dem Tisch, das Spiel dazu hatte ich mitgebracht, war mir sicher es kommt gut an. So war es auch. Ich hab es jetzt ein paar Mal erklärt, und bei der Erklärung der Symbole, und wie man welche Punkte holen kann, machen alle immer lange Gesichter und „Uff!“, weil sie denken, das wird eine Grübelorgie. Und dann spielen wir das immer fröhlich und zackig runter, weil eben die Auswahl an Karten und Möglichkeiten immer überschaubar bleibt.
    Wir spielten gleich 2 Partien, jede konnte eine für sich entscheiden, das war somit ein schöner Ausklang für einen gemütlichen Spieleabend.


    #InselDerKatzen, zu zweit
    Eine andere Freundin, Gelegenheitsspielerin, die Insel der Katzen bei mir mal kennengelernt und sich dann selbst gekauft hatte, wollte es nochmals erklärt haben und spielen, nachdem die Familienversion mit der Tochter irgendwie nicht so gut ankam. Sie war sich sicher, dass sie was falsch gespielt hatte, wusste aber nicht was. Ich erklärte also nochmal den „normalen“ Modus, und wir legten los. Bei der 2. Katze im Boot klärte sich dann auch das Regelmissverständnis: Sie dachte, sie dürfe Katzen nur innerhalb der eingezeichneten Raumgrenzen legen – gut, das schränkt die Möglichkeiten natürlich erheblich ein ^^
    Obwohl ich bewusst ganz friedlich im Drafting blieb und ihr so auch sinnvolle Lektionen zuschob, fiel mein Sieg sehr deutlich aus. Erfahrung zahlt sich hier am Ende doch aus. Aber Spaß hatte sie, und sie will es auch nochmal mit der Tochter versuchen :)

    So, dann hoffe ich mal, dass ich grundsätzlich wieder mehr zum Spielen und zum Berichten komme :) Schöne Spielewoche euch allen!