Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „[2023] Expeditions von Stonemaier Games“

    Mir gefällt Expeditions ausgesprochen gut. Ich bin allerdings auch nicht mit der Erwartungshaltung daran gegangen, es sei ein Scythe 2.0.

    Es ist anders, auf seine Weise aber reizvoll.

    Weniger gut gefällt mir die Solovariante. Trotzdem spiele ich Expeditions auch gerne solo, dann allerdings zweihändig, weil ich das viel spannender finde.

    Ansonsten habe ich hier ja schon manches zu dem Spiel gesagt, auch zu meinen Hausregeln.

    In dem Spiel steckt noch wesentlich mehr drin, als es zunächst den Anschein hat. Wer wie ich mehr in die Expeditions-Story abtauchen möchte, dem empfehle ich diesen Blog-Eintrag, der sich mit der im Spiel beiliegenden "Journal-Page" beschäftigt, die deshalb so umgesetzt worden ist, weil "When most players settle down for 90 minutes of optimization, combo creation, and engine building, they aren’t breaking the flow to read written narrative."

    https://stonemaiergames.com/surprises-and-signatures/

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    20 zufällig ausgewählte und von Hand unterschriebene Tagebuchseiten? Finde ich eine nette Zugabe.

    Na ja, so ganz zufällig ausgewählt sind sie nicht. Es gibt für jeden der 20 Orte 1 Tagebuchseite, die jeweils zur Geschichte hinter dem Spiel und des jeweiligen Ortes beiträgt. Auf manchen ist ein handschriftlicher Kurztext mit Unterschrift von Jamey.

    Das unterstützt das Flair des Spiels, das natürlich auch durch die Zeichnungen der Orte und Karten geprägt wird.

    Da das Spiel im Kern trotzdem eher ein Euro ist, kann man es auch im Rahmen der jeweiligen Gegebenheiten ohne Rücksicht auf die thematische Einbettung zielstrebig auf Punkte spielen. Muss man aber nicht. Ich habe mich dazu ja schon mal geäußert. Es macht auch Spaß, die Bilder der Orte und Karten näher zu betrachten und sich so in den thematischen Hintergrund einzufühlen. Man muss ja auch nicht so schnell wie möglich zum Spielende kommen. So haben wir schon mal so gespielt, dass niemand den vierten Stern setzen darf, solange nicht alle 20 Orte erkundet sind. Das ließe sich auch noch weiter ausbauen, indem den letzten Ort nur erkunden darf, wer schon 3 Sterne gesetzt hat; danach wird die laufende Runde noch beendet und eine weitere volle Runde gespielt und dann abgerechnet, auch wenn niemand einen vierten Stern hat. Punkte bekommt überhaupt nur, wer von jeder Kartensorte mindestens 2 unter sein Tableau geschoben hat, usw , was man sich sonst noch alles einfallen lassen kann.

    Ich würde mir auch für künftige Erweiterungen eine geänderte Sternenleiste wünschen, die kein Feld mehr enthält, auf dem man für entweder/oder nur einen Stern setzen darf. Einstweilen könnte man zulassen, dass auf diesem Feld für jede der beiden Optionen ein Stern gesetzt werden kann.

    Um auf die Ironclad Edition zurück zu kommen. Die wird wohl leider bei 120€ aufwärts liegen, die Retail liegt jetzt bei ca. +/-75€. Gibt es irgendwelche Gründe die den Mehrpreis rechtfertigen? Ich meine die Metallmechs sind sehr cool, riesig usw. aber de-facto für den Preis nur spannend wenn ich sie a) ausstellen (als Deko) möchte, oder b) es mir das Gefühl die "Special-Edition" zu haben wert ist. Gibt es ein c) ?

    Nein, nicht wirklich.

    Spielerisch ist es egal, ob du die Plastik- oder die Metallmechs hast. Groß sind die Plastikmechs auch, vielleicht sind sie sogar praktischer, weil die Gummi-Untersetzer der Metallmechs nicht genau passen und schon mal abfallen, wenn man sie nicht festhält.

    Egal welche Ausgabe man hat, man wird die "anderen" Mechs wohl mal extra kaufen können, wenn man will.

    und Alex von BoardGameCo findet es viel besser als Scythe (wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass das wirklich so ist ;) )

    Ist es auch nicht. Es ist einfach ganz anders.

    Natürlich liegt der Vergleich mit Scythe nahe, weil sich das Spiel ja selbst als Sequel bezeichnet. Die optische Darbietung entspricht dem auch.

    Es gibt ja auch wie in Scythe Sterne für bestimmte Kategorien usw.

    Trotzdem bietet sich ein Vergleich nicht wirklich an, weil die Spiele bei aller äußerlicher Ähnlichkeit doch sehr verschieden sind.

    Scythe habe ich schon zig mal gespielt, Expeditions auch schon 10 mal. Ich vergleiche beide nicht, weil Expeditions eben eigenständig ist.

    Es ist kein Kunststück, ein Spiel aus diesen oder jenen Gründen mehr oder weniger gut oder schlecht zu finden. Kein Spiel ist für jeden gleich gut geeignet.

    Wen etwa das Kartenziehen nervt, weil es, je nach Sichtweise, nunmal mit Zufall und/oder Glück verbunden ist, der sollte um das Spiel einen großen Bogen machen. usw.

    Karten werden nun einmal vom verdeckten Stapel gezogen. Es sind mehr Karten vorhanden, als man in einer Partie zu sehen bekommt. Man kann recht eigentlich nur auf die Karten gezielt spielen, die im eigenen Spielzug erreichbar sind. Ansonsten kann es immer vorkommen, dass eine sichtbare Karte nicht mehr verfügbar ist, wenn man an der Reihe ist, weil es Möglichkeiten gibt, z.B. alle Karten auszutauschen oder eine zu nehmen, neben der man gar nicht steht.

    Expeditions ist nichts für Hardcoreplaner, die möglichst jede Form von Zufall ausschließen wollen. Wenn man sich aber auf das einlässt, was das Spiel mechanisch und ein wenig auch thematisch bietet, ist es aus meiner Sicht ein schönes Spiel, das Spaß macht.

    Zu 2.) fand ich es auch sehr seltsam, dass man die Token sammelt, aber dann nichts mit ihnen anfangen kann, vor allem, wenn man zudem auch eine größere Anzahl Worker hat, die Auflösung des Combo-Sterns unter 4.) erscheint mir deshalb auch plausibel.

    Von den anderen Hausregeln mal abgesehen die ich auch nicht zuträglich für das Spiel finde, die 2.) macht einen Mech und auch ein paar Karten komplett unbrauchbar mit denen man die Map Token eintauschen kann.
    Also man kann was mit den Token was anfangen, mit den richtigen Karten und dem richtigen Mech.

    Das sehe ich nicht so. Der Mech, der die Map token tauschen kann, kann das immer noch. Er kann ja Maps in Geld tauschen, das zählt genauso (außer dass man so die 5 Sonderpunkte wohl nicht bekommen kann) und er behält die anderen Tauschmöglichkeiten.

    Außerdem wird das alles erst probiert, habe ich ja noch gar nicht gemacht. Ich sehe das völlig entspannt. Taugt es nicht, ist das halt so, aber das Ziel, das ich damit verfolge, bleibt: Die Erkundung will ich vollständig haben und sie soll lohnender sein.

    Außerdem hindert mich doch nichts daran, etwa den fraglichen Mech nicht ins Spiel zu nehmen, wenn ich meinen Map-Punkte-Versuch mache.

    Nichts gegen Expeditions wie es ist, aber herumprobieren darf ich ja trotzdem.

    Irgendwie ist es doch schön, dass jeder mit seinem Spiel machen kann, was er möchte. Gespielt wird ohnehin entweder solo, oder mit denen, mit denen ich auch sonst spiele. Da passt das schon.

    Expeditions ist für mich schon fast ein "Wohlfühl-Spiel", einfach schön. Nur 2x zu zweit und 8x solo gespielt. Solo gefällt es mir zweihändig (5x) gespielt deutlich besser als regulär mit dem Automa (3x).

    Laut Jamey ein vollständig vom Thema her entwickeltes Spiel, auch wenn es im Kern ein Euro-Game ist. Auf das Spiel an sich hat es zwar keinen Einfluss, aber mehr zum Hintergrund und damit für den eher thematisch interessierten Spieler findet sich in den 20 Blättern, die es zu den 20 Orten gibt.

    Da ich ja weder Highscores liebe noch das schnelle Streben nach dem "Glück des Siegers", werden wir bei unserer nächsten Partie ein paar Hausregeln probieren:

    (1) Der 4. Stern löst das Spielende nur aus, wenn das Land schon vollständig erkundet ist. Für das Spielende ist es also erforderlich, dass sowohl mindestens ein Spieler den vierten Stern gesetzt hat, als auch das Land vollständig erkundet ist,

    (2) Jeder Karten-Marker (map token) zählt am Ende 1 Punkt, wer allein die meisten, mindestens aber acht hat, erhält 5 Punkte extra (Punkte wie immer in diesem Spiel = Münzen)

    (3) Die "letzte" Runde wird vollständig gespielt, damit alle Spieler die selbe Anzahl Spielzüge haben.

    (4) Nachzudenken wäre auch darüber, die zwingende Verbindung "nur 1 Stern für 5 Karten-Marker ODER 7 Arbeiter" aufzulösen und jeweils einen Stern zuzulassen.

    Schauen wir mal.

    . Da würde ich gerne all die Blätter kennen, die es zum thematischen Hintergrund gibt und die jeweils einzeln in zufälliger Verteilung in Spieleschachteln zu finden sind. Schon die Geschichte zu jedem Ort (nur eine davon war in meiner Schachtel) wäre doch spannend.

    Meinst Du die Rückseite vom Achievement Sheet? Das hielt ich für normalen, allgemeinen Flavor - gibt es da tatsächlich unterschiedliche? (Meins ist ein Journal-Eintrag vom 10.08.1925).

    Genau. Mein Eintrag ist vom 01.08.1925.

    Wenn ich das richtig gelesen habe, soll es 40 geben.

    Die hätte ich alle gerne. Jamey hat dazu mal was geschrieben, ich schaue mal, ob ich das wiederfinde...

    So, das war eine Email vom 24.7. von Stonemaier-Games. Es gibt diese Einträge zu jedem der 20 Orte. Jamey verweist auf einen Post, der alle 20 als Fotos enthält. Muss ich mir mal ausdrucken.

    Eines der 40 Blätter mit einem handschriftlichen, unterschriebenen Kurztext von Jamey, die zufällig in die Schachteln gegeben worden sind, wäre auch ganz nett.

    Edit: Jamey schreibt in dieser Mail übrigens, dass Expeditions von Grund auf vom Thema her und als Sequel zu Scythe entwickelt worden ist, auch wenn es im Kern ein Euro-Game sei.

    Edit: Ich habe die 20 Einträge jetzt ausgedruckt. Da ist auch einer mit handschriftlichem Kurztext und Unterschrift von Jamey dabei. Wenn wir die aktuell unterbrochene Partie morgen beendet haben und alle Hexfelder (Orte) wieder sichtbar sind, werde ich das dann mal Ort für Ort lesen. Das hat keinen Einfluss auf das Spiel, macht es für mich aber noch interessanter.

    Wer Scythe mag, wird nicht zwingend mit Expeditions glücklich. Hat eventuell sogar falsche Erwartungen.

    Falsche Erwartungen kann eigentlich nur haben, wer einfach auf Grund ähnlicher Schachtelcover und des Wortes "Sequel" kauft. Auch an Begriffe wie "Explore" oder "A Civilization Game" (letzteres bezogen auf Tapestry) sollte man sich nicht so eng klammern; es ist ein Jamey-Spiel und der sieht das -wie ich auch- einfach etwas "weiter".

    Außerdem erkundet man ja durchaus. Mehr als 2/3 aller Hexfelder liegen anfangs verdeckt; selbst wenn man sie alle kennt, weiß man ja nicht, was wo genau liegt.

    Klar muss man mit Expeditions nicht zwingend glücklich werden, wenn man Scythe mag, kann man aber. Ich schätze Scythe sehr (9.25/10 für mich), da ist Expeditions noch nicht (z.Z. noch 8/10 für mich mit Tendenz nach oben). Beide gehören thematisch in die selbe Welt, ich spüre das bei Expeditions allerdings noch nicht so tief. Da würde ich gerne all die Blätter kennen, die es zum thematischen Hintergrund gibt und die jeweils einzeln in zufälliger Verteilung in Spieleschachteln zu finden sind. Schon die Geschichte zu jedem Ort (nur eine davon war in meiner Schachtel) wäre doch spannend.

    Es gibt ja Leute, die sehen in Scythe den Kampf als wichtiges Spielelement an. Das gibt es in Expeditions nicht; die Zeit ist da friedlich, was nicht heißt, dass es keine Konkurrenz gäbe. Aber auch in Scythe muss man nicht kämpfen, wenn man nicht will; es gibt sogar eine Erfolgsleiste "Frieden", mit der man keine Sterne für immer noch erlaubte Kämpfe mehr bekommen kann.

    Mit Expeditions bin ich glücklich, weil es mir bietet, was ich erwartet habe. Mal schauen, wie es wird, wenn ich das mit meiner Frau spiele.

    Ich habe mir das Video zum Teil angesehen. Da es in Englisch ist und er geradezu hektisch schnell spricht, ist mir das für längeres Zuschauen zu anstrengend.

    Mittlerweile habe ich Expeditions 8x gespielt. Das waren alles Solo-Partien, davon 3x mit Automa und 5x zweihändig für zwei Spieler.

    Das Spiel mit dem Automa ist ok zum Lernen, gefällt mir aber nicht sonderlich. Wie üblich bei Stonemaier-Games ist der Automa kartengesteuert und bedient zwei Mechs nach seinen eigenen Regeln. Die Schwierigkeiststufen unterscheiden sich nur in der maximalen Spielzuganzahl und darin, wie der Automa seine Punkte zählt. Die Spielweise des Automa ist davon völlig unabhängig. Es geht schlicht darum, mehr Punkte zu erlangen als der Automa; je höher die Schwierigkeitsstufe, um so weniger Spielzüge hat man dafür.

    Wesentlich interessanter finde ich das zweihändige Spiel, bei dem man zwar solo, aber für zwei Spieler spielt. Das hat den enormen Vorteil, dass man nicht gegen einen automatisierten Gegner spielt, der seine eigenen Regeln hat, sondern für einen zweiten Spieler, der nach Spielerregeln spielt, zu denken hat. Das macht auch Spaß, schon als Kind habe ich oft alleine Brettspiele für mehrere Spieler gespielt, weil keiner meiner Brüder so gerne Brettspiele gespielt hat wie ich.

    Ich habe immer wieder variiert, also mit jeweils anderen Mechs und Charakteren/Begleitern gespielt, so dass sich schon allerlei Kombinationen ergeben haben. Auch meine Spielweise habe ich immer wieder mal geändert; immer den gleichen Stiefel zu spielen, mag ich ohnehin nicht. In diesem Format sind mir Unausgeglichenheiten von Mechs und Charakteren/Begleitern nicht aufgefallen. Klar sind die Fähigkeiten unterschiedlich. In meiner letzten Partie heute waren zwei Mechs beteiligt, deren Fähigkeiten unterschiedlicher nicht sein können. Der eine hatte eine Bewegungsreichweite von 1-4 (regulär: 1-3), der andere durfte je 5 Quests erfüllen/Meteorite an seinen Mech schmelzen(anschweißen)/Gegenstände aufwerten (regulär nur je 4). Das ist jedenfalls bei meiner Spielweise unbedeutend. Die größere Reichweite wurde nur 2x in der Partie genutzt, die Fähigkeit des anderen (der zudem "gewonnen" hat) gar nicht, weil das Spiel nicht lange genug gedauert hat, um das interessant zu machen.

    Die Spielfläche ist unabhängig von der Spielerzahl. Sie besteht aus 6 offen liegenden Hexfeldern im Süden, und je 7 verdeckten Hexfeldern im Zentrum und im Norden. Andere Hexfelder gibt es nicht, sie sind alle im Spiel, es variiert nur die Stelle, an der sie liegen, wodurch ihre relative Position zueinander immer anders ist. Im Süden gibt es tatsächlich nur 2 Felder, auf denen es Arbeiter gibt; die sind in den Farben, die man anfangs brauchen kann. Es gibt aber noch ein weiteres Feld, das muss man erst finden, auf dem es lila Arbeiter gibt, die man anfangs ohnehin nicht braucht. Am Anfang hat man keine Arbeiter, braucht sie auch nicht unbedingt. Spielt man eine Karte, bekommt man immer Stärke/Wissen und kann, wenn man einen Arbeiter passender Farbe hat, auch die Fähigkeit der Karte nutzen, wenn sie denn nutzbar ist. Der Charakter kann eine Quest erfüllen, wenn er eine Questkarte hat, auf dem zugehörigen Feld steht und die weiteren Voraussetzungen an Stärke/Wissen verfügbar hat; hat er anfangs aber nicht, man hat weder eine Questkarte noch Stärke/Wissen. Ähnlich ist es beim Gefährten, der bei Einsatz eines passenden Arbeiters Umweltverschmutzung beseitigen kann; kann er aber nicht, weil es die anfangs nicht gibt, man findet sie nur im Zentrum und im Norden und braucht dafür Stärke/Wissen, die man anfangs nicht hat. Anders ist es bei der anderen Alternative der Fähigkeiten von Charakter/Begleiter, die sich bei den verschiedenen Kombis auch unterscheiden; da wäre es schon ganz nett, wenn man frühzeitig an die passenden Arbeiter käme. Der Mechanismus der Aktionswahl sorgt schon dafür, dass Felder, auf denen man Arbeiter bekommt, auch wieder frei werden. Notfalls übt man sich in Geduld und macht bis dahin etwas anderes, was ein "Platzbesetzer" halt nicht machen kann, wenn er sich nicht vom Fleck rührt.

    Zum Aktionswahlmechanismus in diesem Zusammenhang: Im ersten Spielzug hat man 3 Aktionen (Bewegen, Karte spielen, Sammeln), die man spielen muss, wenn man kann. Man kann also z.B., wenn noch frei, auf ein Feld ziehen, auf dem man einen Arbeiter bekommt und dann noch eine Karte spielen, bei der man diesen Arbeiter dann nutzen kann. In zweiten Spielzug (man kann dann nur zwei Aktionen spielen) könnte man dann seinen Aktionsstein so setzen, dass man noch einen Arbeiter einsammelt und seine zweite Karte spielt. Im dritten Spielzug muss man dann seinen Mech wegbewegen, oder man muss Auffrischen (man bleibt stehen, nimmt seine gespielten Karten und Arbeiter zurück, mehr geht dann nicht). Nach dem Auffrischen ist es wie am Anfang, man hat drei Aktionen, eine davon ist Bewegen, also muss man weg; nix mit Dauerblockade. Also aus meiner Sicht kein Grund zur Aufregung. Es ist durchaus vergleichbar mit der Situation in Arbeitereinsetz-Spielen; ist ein Aktionsfeld blockiert, geht die Welt nicht unter; man mache etwas anderes, es wird die passende Gelegenheit schon kommen.

    Andererseits geht der Eindruck doch etwas kaputt, wenn mittendrin der blanke Tisch unter den Karten zu sehen ist.

    Das ist bei uns nicht der Fall. Ich spiele nicht gerne auf einem blanken Tisch. Wir haben auf dem Tisch eine leicht federnde Unterlage und darauf meist eine grüne Tischdecke. Den Eindruck finde ich dann ganz ok.

    Das hat zudem auch den Vorteil, dass man die Karten sehr leicht hochnehmen kann.

    In jüngster Zeit waren das dann die komplette Funkenschlag- und die Tapestry-Reihe, wobei bei Tapestry die letzte Erweiterung auf Deutsch ja noch nicht erschienen ist.

    Du meinst Flügelschlag oder? Funkenschlag ist ja nicht von Jamey sondern von F.F. ;)

    Klar doch. Passiert mir aber immer wieder mal, auch wenn ich mit meiner Frau über Flügelschlag spreche, sie korrigiert mich dann auch.

    Irgendwie sind da die Synapsen verknotet. Ich hatte halt Wingspan sehr viel früher, deshalb ist das Spiel für mich eigentlich immer noch Wingspan. Will ich mal den deutschen Titel sagen, rutscht mir Funkenschlag oft einfach so raus. Das Spiel hatte ich übrigens auch mal, ist ein gutes Spiel, war mir aber zu trocken.

    Die englische Version habe ich ja längst vorbestellt, als es noch nicht sonderlich viel Information dazu gab. Ist halt ein Jamey-Spiel und die mag ich halt. Außerdem spielt es in der Welt von Scythe, was für mich auch ein wichtiges Argument war/ist.

    Dumm nur, dass das für mich dann oft doch teuer wird. Als Champion bekommt man zwar die englischen Ausgaben früh und vergünstigt, aber am Ende habe ich dann doch, wenn es sie gibt, auch noch die deutschen Ausgaben, meiner liebsten Mitspielerin zuliebe. In jüngster Zeit waren das dann die komplette Flügelschlag- und die Tapestry-Reihe, wobei bei Tapestry die letzte Erweiterung auf Deutsch ja noch nicht erschienen ist.

    Jetzt könnte man ja einfach auf die deutsche Ausgabe warten, könnte man. Aber einerseits ist Warten nicht immer mein Ding und andererseits entginge mir dann das ein oder andere Spiel, das ich schon gerne habe, wie etwa Euphoria.

    Ich bin auch erst einmal gespannt, denn Scythe ist eines meiner Lieblingsspiele.

    Feuerland wird das auch sicher auf deutsch bringen, da spricht eigentlich nichts gegen.

    Die einzige Frage wird sein, braucht man noch ein Spiel in diesem Setting?

    Und die Anspielung im Einführungstext der Spielregel gefällt mir schon mal (Dr. Tarkovsky). 8-))

    Da man kaum ein Spiel braucht, braucht man Expeditions vermutlich nicht. Aber was heißt beim Hobby schon brauchen? Ich mag Scythe sehr, also "brauche" ich Expeditions.

    Wenn Stonemaier eins kann, dann Marketing und Hypetrains.

    Also das Video holt mich nicht so ab. Es wird ja gar nichts über das Spiel selbst gesagt. Nur Gerede über die bestimmt ganz tolle Geschichte.

    Die Spielmechanik würde mich dann ja viel mehr interessieren.

    Obwohl, eigentlich auch egal, solange ich nicht die Version mit Pappmarkern bekomme.

    Spielmechanik: Man kann doch schon die Spielregel lesen.