Egal ob bei KS oder allgemein: Geld ist für mich eine Stimme, mit der ich wähle, was ich in Zukunft mehr sehen will.
Für Crowdfunding heißt das, dass ich nicht nur Produkte, sondern auch Menschen oder Philosophien unterstütze. Ich habe z.B. unterstützt:
- Unsere lokale Veranstaltungshalle, die wegen Covid existenzgefährdet war
- Einige soziale Projekte (z.B. einen Bus, in dem Obdachlose duschen können)
- Spiele oder Fortsetzungen von Spielen, deren Studios mich in der Vergangenheit konsistent beeindruckt haben (Banner Saga, Super Giant Games)
- Spiele von Indie-Autoren oder -Studios, deren Ideen ich für gut halte (z.B. A Long Journey)
Außerdem spielt mein (angestrebtes) Konsumverhalten mit rein. Natürlich will ich viele tolle Spiele spielen. Ich will aber nicht viele tolle Spiele bei mir rumstehen haben, von denen ich viele dann gar nicht spielen kann. Ich will und kann auch nicht viele tolle Spiele kaufen. Und ich will vor allem nicht viele Spiele, die dann gar nicht toll sind. Es gibt genügend Spiele auf dem Markt, die sich bewährt haben. Ich widerstehe also wenn möglich meiner FOMO und warte nicht nur auf Retail, sondern sogar auf Second Hand.
Insgesamt habe ich festgestellt, dass die meisten meiner KS-Spiele nicht das erfüllt haben, was ich mir erhofft habe. Das lag nicht mal unbedingt an ihrer Qualität, sondern auch daran, dass ich z.B. für die Kampagnenspiele nicht genug Zeit hatte oder z.B. für Sheol keine Mitspieler. Ich bin gelassener geworden und KS die Ausnahme.
Manchmal gibt es Projekte, in denen meine Interessen in Konflikt geraten.