Beiträge von sNice24 im Thema „23.01.-29.01.2023“

    Black Rose Wars – 4 Spieler – 1 Partie



    #BlackRoseWars haben wir vor gefühlten Äonen mal gespielt und hatten dabei irgendwie nicht ganz so viel Spaß, wussten aber auch nicht so recht, worauf wir uns da einließen, als wir es spielten. Nachdem wir in letzter Zeit mehr Runden für sehr konfrontative Spiele haben, wie BRW nun eben eines ist, kauften wir uns das Grundspiel von Pegasus und testeten es nun zu viert.



    Grundsätzlich kam Black Rose Wars, dass ja so ein paar Euro-Anleihen mitbringt, in unserer „Allesspieler“-Runde gut an. Gemeinsam kämpften wir um die Gunst der Schwarzen Rose und lieferten uns bis zum Ende hin ein enges Rennen. Lediglich ein Spieler rutschte etwas nach hinten. Das Spiel lädt durchaus auch zu „Bash the Leader“ ein, auch dann, wenn man vielleicht nicht die konfrontativsten Wege sucht.



    Gut gefällt uns eben hierbei, dass die Schulen unterschiedlichste Herangehensweisen mitbringen, mit denen man seinen Charakter individuell gestalten kann. Möchte man sehr konfrontativ spielen, eher manipulativ sein oder auf Quests gehen, dann kann man das in den einzelnen Schulen durchaus wiederfinden.



    Thematisch finde ich Black Rose Wars in der Theorie schon cool, allerdings kommt es im Spiel nicht immer supergut rüber. Den Blizschlag aus der roten Schule finde ich zum Beispiel echt cool gestaltet.



    Insgesamt muss man aber sagen, dass Black Rose Wars echt viel Konkurrenz bei uns hat. So sind andere konfrontative Spiele wie Cthulhu Wars oder Root bei uns durchaus etwas höher im Kurs. Beide sind auch kürzer, wobei wir mit unserer „zweiten Erstpartie“ um 2,75h vielleicht noch etwas überdurchschnittlich hoch lagen.



    Wir wollen es auf jeden Fall noch mal spielen, bevor wir final urteilen.





    Great Western Trail: Argentinien – 2 Partien - 4 Spieler und 2 Spieler



    Lange ist es her, dass wir Great Western Trail gespielt haben. Wir haben zuhause noch die alte Ausgabe mit der Rails to the North Erweiterung. Die Second Edition habe ich mir nicht gekauft, da wir die alte Ausgabe schon nicht so regelmäßig auf den Tisch brachten, wie es das Spiel vielleicht verdient hätte. Wir sind also grundsätzlich keine Veteranen in Great Western Trail. Trotzdem haben wir uns gefreut auf #GreatWesternTrailArgentinien, dass wir uns dann statt der Second Edition gekauft haben.



    Grundsätzlich erkennt man schon sehr, sehr viele Parallelen, weshalb ich die Frage „braucht man beides?“ persönlich eigentlich verneinen würde. Gefällt mir GWT Argentinien aber besser? Da würde ich jein sagen. Gestern, nach der Viererpartie, hätte ich noch gesagt auf jeden Fall, heute nach der Zweierpartie sind wir uns dabei aber nicht mehr so sicher.


    Die Nuancen, die sich bei GWT Argentinien verändern bringen ein paar zusätzliche Ebenen mit ins Spiel, die sich für uns sehr gut angefühlt haben. Sie bringen etwas mehr Überlegungs- und Planungsgedanken mit, die sich wiederum im Spiel belohnend umsetzen. Psychologisch fühlt sich das sehr gut an.



    Das Spiel endet zu zweit allerdings etwas zu schnell. Wie mir ein Veteran mitteilte, ist im Spiel zu zweit ist eine weitere Reihe zum Spielaufbau mit Arbeitern befüllt, während generell eine Arbeiterreihe weniger zur Verfügung steht, im Vergleich zum ersten Teil. Das merkt man auch im Spiel. Es wirkt sehr schwer eine gute Strategie aufzubauen, in der kurzen Zeit die man im Spiel hat.

    Von daher würde ich sagen, dass mir das „alte“ besser zu zweit gefällt, das „neue“ aber mit vier Spielern mehr Spaß bereitet hat.





    #BulletHeart – 2 Spieler – 2 Partien



    Bullet <3 ist definitiv ein außergewöhnliches Spiel, weil es in seinem Spielgefühl sehr einzigartig ist. Am ehesten könnte man sagen, dass es Tetris als Brettspiel ist. Wir ziehen dabei „Bullets“ aus dem Beutel. Diese Bullets sind in fünf Farben vorhanden und passen jeweils in eine farbliche gekennzeichnete Reihe. Bietet die Reihe aber kein Platz mehr für diesen Token, dann läuft das Fass über und wir verlieren ein Lebenspunkt. Deshalb wollen wir diese Bullets von unserer Auslage loswerden. Das tun wir in dem wir die Bullets verschieben und manipulieren. Jeder Charakter ist dabei leicht asymmetrisch und bringt unterschiedlichste Wege mit, um dies zu tun.



    Um die Token zu beseitigen nutzen wir unsere Signature Moves, die bestimmte Muster voraussetzen, um wiederum Token von der Auslage zu entfernen. Diese entfernten Token bekommt dann der Gegner vors Tableau und muss diese in der nächsten Runde zusätzlich zu seinem Beutel hinzufügen.



    Wir kämpfen also immer um unser eigenes Leben, in dem wir unser Board bereinigen, wollen aber auch unserem Gegner das Leben schwerer machen, denn am Ende gewinnt die letzte lebende Heldin.


    Sehr cooles Spiel, bei dem ich mir vorstellen kann, dass es CoOp oder Solo auch hervorragend oder sogar besser funktionieren kann.





    #BroomService – 4 Spieler – 1 Partie



    Wie konnte #BroomService so lange an mir vorbeigehen, ohne dass ich es gespielt habe? Das war mal eine Mordsgaudi, die das Spiel verursacht hat. Das Spielprinzip ist denkbar einfach, wir versuchen Ressourcen auf dem Brett abzuliefern, in dem wir möglichst effizient unsere Karten nutzen. Jeder hat dasselbe Deck an Karten, nutzt aber pro Runde nur vier.



    Der Cloud kommt dabei davon, dass wenn der aktive Spieler die Karte ausspielt, die man selbst auch auf der Hand hat, man eben diese Karte auch ausspielen muss. Dabei können wir mutig oder feige sein. Sind wir feige, dann dürfen wir die eine schwache Aktion ausführen. Sind wir mutig, dann dürfen wir eine starke Aktion ausführen, aber nur dann, wenn ein Spieler nach uns nicht auch „die mutige Berghexe ist“.


    Und da kommt der Spaß ins Spiel. Wenn sich erwachsene anschreien, mit „NEIN DU BIST NICHT DIE MUTIGE WETTERFEE!“, dann macht das als Absacker schon Spaß. Man kann richtig gemein hatedraften, oder Mindgames spielen.



    Werde ich mir auch mal zulegen. Für den Preis, für den es gehandelt wird, ein absoluter Nobrainer.