Beiträge von Tyrfing im Thema „SdJ: Dominion hats doch geschafft“

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    Original von Sternenfahrer
    Tyrfing, Du heißt Nupsi???? :sos:


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    Original von Nupsi
    Grüße Timo, [...]


    Ich erzähle sicherlich keine allzugroßen Geheimnisse, wenn ich dich auf mein BGG Profil verweise. Vielleicht hilft das ja ;)


    Grüße
    Nup... erm, jetzt habt ihr mich schon fast verwirrt: Tyrfing

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    Original von Nupsi
    Da fällt mir wieder Phase 10 ein. Für mich ein echtes Horrorspiel ! Leider muss ich diesen Sommer da wohl ein paar mal durch :kotz:


    Scheint so, als hätten wir nicht nur den Vornamen gemein... :)

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    Original von ravn
    Ein Spiel, das Gelegenheits-Dominion-Spieler und auch Dominion-Vielspieler Spass machen kann. Kommen diese beide Gruppen aber zusammen, dann ist der Spielsieg absehbar, [...]


    Wenn man das "Dominion" aus deiner Gruppenbeschreibung herausstreicht, dann ist das der sehr wahrscheinliche Ausgang für alle Spiele (umso je weniger Glück enthalten ist).


    Das finde ich auch völlig in Ordnung. Die Alternative ist doch, dass ein Gewinner unabhängig von der Spielerfahrung bestimmt wird. Dann frage ich mich zumindest: Wenn es nicht von der Spielerfahrung - die ja in die konkreten Spielzüge der Spieler einfließt - ermittelt wird, wer gewinnt, wie dann?
    Zufall? Uhrzeit? ...?


    Ist das ein Kritikpunkt?
    Im Fazit stimmen wir aber überein: Interessanter Ansatz (das spricht ihm auch kaum einer bisher ab) aber mangelhafte Umsetzung (da scheiden sich schon mehr Geister).


    Allerdings wüsste ich auch nicht, wie "konstruktive Interaktion" aussehen sollte. Bohnanza: 2 Spieler tauschen und erhalten beide Boni?
    Möglich, finde ich aber auch nicht gut (derartige Einflussmöglichkeiten mag ich nicht, ist aber wohl nur eine persönliche Vorliebe)

    Ich erwarte von einem guten Spiel, dass es mir iimmer wieder interessante Entscheidungen abverlangt.
    Bei Dominion passiert das genau einmal: Erste Runde alle Karten liegen auf dem Tisch, welche Strategie fahre ich jetzt.


    Das dabei die "Geldstrategie", so wie sie die Westpark-Gamers nicht dominant ist, ist dabei garnicht so wichtig.
    Ich finde aber auch, dass "Ich kaufe mir in der ersten Runde eine Schmiede" zwar formal eine andere Strategie ist, aber im wesentlichen (nämlich 14 von 15 erwarteten Runden im 4P Spiel) dasselbe ist, wie die reine Geldstrategie.
    Ausserdem sind es meist nur wenige Karten, die das Spiel anscheinend prägen - Geld-1-Schmiede heißt, dass ich nur einmal etwas anderes mache, als Geld nehmen - wenn ich keine hohe Punktekarte bekomme. Bitte?


    Einige haben hier längere Spielzeiten bemängelt.. in 30min (und mehr) habe ich also in der ersten Runde (die geschätzte 1min eigene Spielzeit bedeut?) einmal eine Entscheidung getroffen und danach passiert nichts mehr... ohweh.
    (Bei Wahl der Geld-1-Schmiede Strategie, als Gegenargument zur reinen Geldstrategie).

    In dem genannten Artikel lese ich: Schmiede, Kapelle, Labor-Kapelle, Jahrmarkt-Schmiede als bessere Varianten.


    1) Es genügt wenige Karten zu kaufen (3-7 Karten), d.h. danach spult man das Spiel nur noch runter?!
    2) Diese Strategien erfordern diese speziellen Karten. Na okay, oben steht der Hinweis, dass es vielleicht noch andere - aber diese sind wohl die Auswahl der Spieler. Ich bezweifel, dass es viele sind.
    3) Die Geldstrategie braucht 19,12 Runden. Die meisten anderen sind bei 17 Runden, das sind zwei Runden, das ist schon was. Aber der Unterschied untereinander (wobei die sich ja eh ähnlich sind) ist doch eher marginal. Alles hinterm Komma kann schnell mal eben beim mischen passieren...

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    Original von Sternenfahrer
    Wobei die Geldstrategie nicht immer zum Sieg führt, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle (je nach Kartenstapelauswahl und Erfahrung der Mitspieler).


    Ich bin mal ein wenig kleinkrämerisch, bevor es andere tun und das als Argument bringen, dass die Kritik garnicht zutrifft...
    Die Geldstrategie ist nicht die dominierende Strategie, aber sie ist sehr, sehr stark und sie hat eine andere, einfache Eigenschaft die sie nicht haben sollte, wenn sie so stark ist: Sie ist immer verfügbar.
    Noch besser geht es mit der Kapelle und einer weiteren Karte (die ich vergessen habe, bin da nicht so aktuell). Aber das erfordert halt, dass diese Karten auf dem Tisch liegen.


    Die Geldstrategie ist aber zumindest so dominant und immer verfügbar, dass sie größtenteils alles andere dominiert. Das finde ich nicht gut - es sollte eine solide Basisstrategie geben, okay. Aber ich finde, dass diese nicht so dominant sein sollte, dass sie häufig die beste Wahl darstellt.



    Ich möchte nochmal Werbung für die neuen Karten machen (also nicht sie zu kaufen, aber sie mal in der pösen BSW anzuspielen).
    Die neuen Karten sind nett und mich würde eure Meinung interessieren. Bspw. der Adlige für 6 Gold (Alternative zum Gold).
    Liefert 2 Punkte und kann als Aktion eingesetzt werden (+2 Aktionen ODER +3 Karten). Mit 2 Punkten ist er etwas schlechter als die mittleren Punktkarten, aber +3 Karten ist eine feine Eigenschaft (+2 Aktionen ist auch okay) und kann auch schon früh im Spiel gekauft werden.

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    Original von Bundyman
    Ich kann da Ravn nur zustimmen. Wir haben bei uns zwei Spieler aus der BSW, gegen die wir nur ungern Caylus oder Funkenschlag spielen. Die gewinnen mehr als 90% der real aufgetischten Caylus-Partien.


    Also geht's nicht um das Spiel, sondern um den Sieg? BSW als unlauterer Wettbewerbsvorteil (zu schnelle Akquise von Erfahrung), verstehe ich das richtig?


    Ich spiele Funkenschlag auch gerne gegen einen Freund von mir, der deutlich weniger Spielerfahrung hat als ich - aber kurioserweise das Spiel immer gegen mich gewinnt (okay, 2x - jedesmal auf einer Karte, die ich nicht kannte oder mit den neuen Kraftwerkskarten).
    Manchmal macht das auch gerade den Reiz aus (Jetzt erst recht!).


    Ich kann da Go empfehlen: Bei stärkeren Spielern kann man Handicap-Steine vergeben. Das hilft dir zwar nicht gegen einen Dan-Spieler (zumindest nicht, wenn du nicht irgendwo näher dran bist, als ich) aber bei "normalsterblichen Spielern" (Okay, so ein Hobby-Dan ist jetzt nicht soooo ungewöhnlich) sollte das meistens helfen.
    Ansonsten bleibt nur: Immer neue Spiele kaufen, in der Hoffnung das die anderen sie noch nicht kennen und sie noch nicht auf der BSW sind.
    Andererseits gewinnt dann wohl meistens der Regelerklärer, der hat sich die Mühe gemacht, dass Spiel vorzubereiten. Ach verdammt... doch lieber alles in die Hand der Würfel legen?

    Ich finde ein Spiel sollte auch noch mit einiger Spielerfahrung für den Spieler "Spaß" machen und ihm dennoch interessante Entscheidungen abringen. Wenn es das nicht tut, dann ist das kein Problem des Spielers, sondern des Spiels.



    Ein Spiel welches davon lebt, dass es "neu" ist, ist dann eben nur das: Kurzes Futter ohne Nährwert.
    Peter Jackson produziert jede Menge davon (Witzig, aber spielerisch ohne Nutzen). Andere Spiele stellen einen zwar Wahlmöglichkeiten zur Verfügung, aber einige sind klar besser als andere, so dass es nur noch eine Frage ist, bis man diese entdeckt. Das laste ich dem Spiel an, nicht den Spielern.


    Ich finde es nicht richtig dem Spielern vorzuschreiben, wie oft sie ein Spiel spielen dürfen, bis dieses keinen Spaß mehr macht oder ein Spiel zu entwerfen, welches im Prinzip nur ein Puzzle ist: Finde den Weg durch das Labyrinth.
    Nicht, dass ich es verbieten wollen würde, aber ich finde solche Spiele dann einfach "nicht gut".


    Das große böse Internet und die bösen neuen technischen Möglichkeiten höre ich in der Politik schon genug und es hängt mir sowas von zum Hals raus. (Stichwort: Internetsperren).
    Ich denke nicht, dass die BSW ein Quell der Finsternis (Schleichwerbung: Descent) ist und begrüße die Möglichkeit auch online zu spielen.



    Jedenfalls denke ich, dass Dominion ein sehr interessanter Ansatz ist, der im Grundspiel leider bei mir nur kurz interessant war und dann verbraucht war. Ich würde mir wünschen, dass das Spielprinzip aber noch weiterentwickelt wird und dann auch länger trägt, habe aber oben genannte Bedenken, ob das funktionieren wird. Andererseits: Ein Spiel was man in < 30min durchziehen kann, kann schon in gewissen Teilen "starr" sein, weil man danach ja direkt eine weitere Runde spielen kann (ich werfe Tichu oder Skat ja auch nicht vor, dass meine Kartenhand mir meine Strategie vorgibt).
    Wenn die Erweiterungen das Spiel dynamischer machen (die ersten Karten sahen nett aus - allerdings kann das ja auch erstmal nur "kurzfristiges neues Futter" sein), dann werde ich vielleicht doch noch ein Fan. Bis jetzt bin ich es nicht (und 100 Partien wie bei der SdJ Jury beworben, trägt das Spiel bei mir nicht).

    Wobei ich ja auch finde, dass Dominion im Grundspiel nicht der Hit ist. Die Intrigekarten haben ihren Reiz, zumindest die fünf die ich bisher sehen konnte.


    Es gibt einige wenige Strategien, die erfolgsversprechend sind und viele der Karten benutze ich nicht, oder nur selten wenn in seltenen Kombinationen.
    Kanzler? Noch nie gekauft - doch, gestern in der BSW, als ich mich verklickt hab!
    Gerade der Dieb ist hingegen eine Karte, die das "ich zieh mir möglichst schnell eine Geldmacht hoch" in den Griff bekommen könnte (hatte da nicht mal einer analysiert, dass das eigentlich nichtmal klappt?) und deswegen von mir eine der wenigen geschätzten Karten.



    Ich würde mich vielmehr freuen, wenn vielmehr solcher Interaktiven Karten ins Spiel kämen. Also dass ich sehe, mein Gegner kauft diese Karten, also kaufe ich mir mehr hiervon. Beim Dieb und Geld gibts das ja schon ansatzweise. Aber bisher ist es halt so, dass es gegen alle Angriffskarten pauschal eine Gegenkarte gibt (den Burggraben). Wobei man die Angriffe natürlich auch noch anders aushebeln kann - wenn man es überhaupt muss.
    Leider denke ich nicht, dass das mit dem Spielprinzip wirklich machbar ist. So innovativ und nett es im ersten Moment aussehen kann, anfangs entscheidet man seine Strategie und diese spielt man dann nur noch runter.


    Es ist quasi nicht möglich mittendrin die Strategie zu wechseln, da man sich sein Deck ja nur langsam umbauen kann und wenn man erstmal in die falsche Richtung gebaut hat ist es meist besser diese Richtung wenigstens konsequent weiterzuverfolgen, anstatt zu versuchen das Deck zu reparieren und damit zuviel Zeit verspielt.
    Ich denke auch, dass die Intrige und alle weitere Karten schnell ihren Reiz verlieren werden, wenn man die Karten erst einmal kennt.

    Ich hab das Statement eben schon auf der Spielbox gelesen und wundere mich doch etwas darüber. Ohne Angriffskarten ist es im wesentlichen ein Rennen, wer schneller an die Punktkarten kommt und man beeinflusst sich fast überhaupt nicht.
    Auch finde ich Angriffskarten nicht immer ganz so fatal. Geld klauen? Du redest vom Dieb - aber welche andere Angriffskarte macht das denn?


    Außerdem frage ich mich, wieso man denn Verteidigungskarten horten und Geldkarten meiden sollte? Mach!
    Dann klaust du mir halt ab und an etwas Geld, aber ich kauf mir die Punktkarten, an die du nicht kommen wirst.


    Ganz im Gegenteil finde ich Dominion etwas zu einseitig geldlastig, gerade wenn die Angriffskarten nicht im Spiel sind.
    Was machen denn die anderen Angriffskarten:


    Spion: Wirft eine Karte gezielt ab -> Vernichtet sie aber nicht - ziehe ich halt eine andere nach.
    Bürokrat: Baut mir selbst einen Silberschatz auf und hindert den Gegner, indem ich seine zukünftige Hand verschlechter
    Dieb: Besagte Karte, die Geld klauen kann
    Hexe: Flüche in gegnerische Decks bringen. Nett, aber auch nicht der Schlüssel zum Sieg, wenn man extensiv darauf spielt gehen die Flüche schnell aus. Witzig ist auch, wenn man Gärten im Spiel hat und jeder Fluch... naja ;)
    ---- neue Karten ----
    Trickser: Vernichtet dir in der Tat in gewissen Grenzen eine Karte und gibt dir eine andere. Das stell ich mir im Zweifelsfall fies vor
    Lakai: Reduziert deine Hand und die aller Mitspieler auf 4 Karten (neue Karten - neu Nachdenken?) (optional)


    Trickser, Dieb und Hexe finde ich interessant und stark. Die anderen Karten würde ich jetzt wahrscheinlich nicht großartig einbauen (vielleicht verkenne ich auch nur ihr Potential?) und gegen die anderen würde ich mich auch kaum wehren. Wobei ich den Bürokraten auch schätze, insbesondere anfangs. Aber die Wirkung des Angriffs ist nicht so gemein, als dass ich dagegen extra Burgwälle kaufen würde.