Beiträge von MrDirtymouth im Thema „09.01.-15.01.2023“

    Diese Woche ist auch schon komplett gelesen (ich gebe zu ich dachte ich hätte in der 1. Januar Woche bereits meine Partien beschrieben, aber die Recherche ergab das Gegenteil).

    Daher können wir hier direkt (schreiben dauerte nur 5 Tage...) weiter machen. Und tatsächlich war es in der expliziten Woche schon so einiges:


    #MarvelChampions , #MicroMacroFullHouse , #Gloomhaven-PrankendesLöwen , #Menatwork , #SwitchandSignal , #InspektorNase , #Monster12


    Marvel Champions

    Partien Nr. 97-100

    Ant-Man / Gerechtigkeit gegen die Wrecking Crew und Spectrum out of the box gegen Absorbing Man
    Die Kampagne war vorbei und wie so oft, werden die dann lange gespielten Decks erst einmal zerlegt und wieder neuen Ideen Zeit eingeräumt. Die neu ausgepackten Helden wurden direkt in die nächste lange Partie auf der Arbeit eingespannt (WarMachine, Quicksilver und Hawekeye inkl. Scarlet Witch)

    und so besah ich meine Sammlung und schaute mir an, welcher Held gemäß meiner Sortierung am längsten kein Deck mehr hatte.

    Dies war der gute Ant-Man und so bastelte ich ein einfaches Gerechtigkeitsdeck mit ein paar für mich neueren Karten.

    Ant-Man verwendet passend zu dem was man von ihm kennt mehrere Heldenformen (riesig und winzig) und jeder Wechsel in eine Form bringt eine Reaktion mit sich. Ein paar der Karten beziehen sich dann auf eine der beiden Heldenformen oder erlauben einen zusätzlichen Wechsel der Formen. Weitere Upgrades und Ressourcenkarten bringen dann weitere Vorteile je nach Form, so dass man gerne diese auch einmal wechselt. Grundsätzlich kann er in der riesigen Form besser angreifen und verteidigen und in der winzigen Form hat er ein höheres Handkartenlimit und den besseren Widerstand wert.

    Gerade da die Wechsel so gut funktionieren und man stets Helden-Aktionen die sich auf Wechsel beziehen spielen kann, bietet es sich an diese in Ant-Man Decks zu verwenden.

    Die Feuertaufe gegen die Wrecking Crew bestand er mit Pravur und ich merkte sofort wieder, warum er bei einer der gespielten Kampagnen so gut ankam damals! Sein Helm vergoldet das Wechseln zwischen den beiden Heldenformen ungemein und lassen einen dann auch mal den Nachteil von einem Handkartenlimit von 4 (Riesigform) in Kauf nehmen.


    Direkt im Anschluss hatte ich wieder so viel Laune auf das Spiel, dass ich Spektrum auspackte und mir ihr Führungsdeck mit dem sie ausgeliefert wird näher besah.

    Spektrum hat ebenfalls mehrere Heldenformen, hier dargestellt durch ein zusätzliches Kartenset von 3 Formen. Allerdings kann sie ihre Formwechselfähigkeit nicht nutzen um zwischen diesen Formen hin und her zu wechseln, wie Ant-Man oder Wasp, sondern muss entweder den Umweg über Alter Ego gehen oder Karten spielen, die eben den Wechsel der Form ermöglichen.

    Davon bringt sie eine ganze Menge mit. Denn abgesehen von zwei Ressourcen Generatoren und einem Verbündeten hat sie ansonsten nur Events im Heldenset, was die Nutzung des Ressourcengenerators für Superkräfte zu einer Pflichtkarte mit ihr macht (die Karte ist nur noch nicht in meinem Besitz).

    Standardmäßig kommt sie mit einem Avenger-Führungsdeck daher und bringt eine ganze Reihe toller Verbündeter mit :love: . Dennoch ist ihr Standarddeck nicht einfach zu spielen, da sie zwar Verbündete zum Blocken meist nutzen muss, aber gleichzeitig am besten immer 3 draußen hat.

    Als Probe wählte ich Absorbing Man mit Standard 2 und schon konnte es los gehen. Die 3 Formen ließen mich sehr flexibel die Kontrolle über das Spiel erhalten, bis etwas schief lief. Von da an, passte mein Timing nicht mehr und gerade bei der Verteidigung klappte nichts mehr. So musste ich Verbündete um Verbündete aufgeben, was einige der Karten im Deck wesentlich schwächte bis nutzlos machte.

    Am Ende führte ein Starker Angriff des Bolliden zu meinem Niederlage.

    Ein erneuter Versuch scheiterte dieses Mal daran, dass 2/3 des Planes in einem Zug vollgemacht wurden und ich damit diesen Verlor. Alter Ego ist einfach im Solo, mit Absorbing Man ebenso wie mit Rhino ein Glücksspiel!

    Die nächste Partie an einem anderen Tag startete zwar komplett schlecht (Erzfeind kam noch hinzu) konnte aber danach gut gemeistert werden und endete im Showdown, als mir klar wurde das Spektrum definitiv austeilen kann, wenn man die Kontrolle über das Board einmal abgeben kann oder will ^^ .


    MicroMacro-Full House
    Partien Nr. 1 & 2
    Nachdem ich die erste Box durchgezogen hatte, wollte meine Frau mal noch prüfen ob sie alle Fälle hatte und löste noch den ein oder anderen Promofall. Während das Kind mittags schlief, kam bei ihr dann wohl auch schon die neue Box auf den Tisch und so machten wir abends gerade weiter. Da sie im Fluss war, sollte es direkt nach dem Einführungsfall für mich ein 5 ☆ Fall gemeinsam sein.

    Wir stellten fest, dass der Mitspieler wegen der Unabhängigkeit während den Solopartien jetzt fast schon als störend empfunden wurde :lachwein: . Auch macht die Darstellung des Falles mit Markierungen Solo total Sinn, da ich dann nicht die selbe Person immer wieder suchen muss, allerdings empfand ich es Multiplayer als sehr störend, da ich so die vom anderen Spieler erfassten Teile nicht selbst ergründen konnte.

    Dennoch die Idee hinter dem 5☆-Fall und dem weiteren Verlauf der Geschichte war einfach klasse! Da bin ich wirklich schon gespannt, was da noch alles kommt!


    Gloomhaven-Pranken des Löwen

    Partien Nr. 1 - 3
    Seit über einem 3/4 Jahr steht die Box nun schon bei meinem Trauzeugen, vor Weihnachten fragte er dann, ob ich nicht mit ihm die Kampagne spielen will und so nutzten wir den nächsten wöchentlich angebotenen Spieleabend nahe Speyer (bei Interesse PN) bei dem kein anderer zusagte um das Abenteuerer zu beginnen.

    Als namensgebende Söldnertruppe Pranken des Löwen stiegen wir als Sprengmeisterin und Axtwerfer in das Geschehen ein und der Besitzer überließ es mir stets parallel das Regelwerk zu lesen.

    Tatsächlich spielten wir beiden erfahrenen Hasen wesentlich rascher als ich lesen konnte und so blieben die Partien nicht ohne Fehler.

    Tatsächlich empfand ich es fast anstrengend, dass die Vielzahl von Regeln so rasch hinzugefügt werden. Die einzelnen Gemetzel gingen rasch von der Hand, so dass die Umbaumaßnahmen sich fast länger anfühlten als das Spielen. Dass dann noch stets Karten ausgetauscht wurden, und man gefühlt, dass was man gerade an Mechanik verstanden hatte wieder beiseite legen musste um neues zu erlernen, machte den Einstieg bisher ein klein wenig anstrengend. Gut, dafür hatten wir in knapp 4h auch 3 Kapitel bereits erlebt, was ohne sanften Einstieg nie geklappt hätte (Zukunftswissen: für Kapitel 4 brauchten wir so lange wie für 1-3)

    Ein paar der spielerischen Kniffe, lassen einen schon verstehen, warum das Prinzip so geschätzt wird. Ob aber tatsächlich schon mal jemand alle 4 Seiten von einem Monstern verwendet hat, ist eine Frage die gerne hier im Forum beantwortet werden darf. Dennoch eine schone Idee hier den Schwierigkeitsgrad anpassen zu können.

    Bisher scheinen mit die Landkarten nicht ausreichend mit Hindernissen ausgekleidet zu sein, weshalb mir meine Sprengmeisterin noch vorkommt als wäre sie mit angezogener Handbremse unterwegs. Außerdem hält sie gar nicht so viel aus, dafür dass sie so nah ran muss, da suche ich noch eine passende Spielweise. Das wird aber wie beschrieben zusätzlich erschwert durch die stetig sich austauschenden Handkarten. Ich hoffe das entspannt sich dann, sobald die Einführungsphase rum ist.


    Men at Work
    Partien Nr. 8-10
    Mein Patenkind (5J) war ein Wochenende zu Besuch und natürlich wollte er auch von meiner Spielesammlung profitieren. So nutzten wir die Morgenstunden um etwas zu spielen, bevor die eigenen Tochter (20M) wach wurde.

    Men at Work hatte er im Sommer schon einmal mitgespielt und wohl in guter Erinnerung behalten. Allerdings ist er stets sehr energiegeladen und der Draufgänger unter seinen Geschwistern und so fehlte ihm etwas die Konzentration und Ruhe um bei Men at Work wirklich glänzen zu können.Dennoch hatte er viel Spaß und war nicht frustriert verloren zu haben, was ein Problem beim Spiel mit seinen Geschwistern ist.


    Switch and Signal

    Partie Nr. 9
    Am darauf folgenden Morgen wollte er dann aber etwas andere spielen und wünschte sich das Eisenbahnspiel, welches wir bereits 11 Monate vorher einmal in großer Runde (stets ein Erwachsener gemeinsam mit einem Kind) gespielt hatten. Damals reichte die Geduld der beiden jüngeren Kindern nicht für eine Partie. Dieses Mal war das gar kein Problem. Sehr aufmerksam hat er das Spielgeschehen verfolgt und war stets darauf bedacht etwas sinnvolles mit seinen Karten anzufangen. Das einzige was fehlte war das er die Dinge beachtete, welche noch passieren könnten (neue Züge kommen rein, Pflichbewegungen bestimmter Züge etc.). Doch das hätte mich auch sehr überrascht. So hätten wir eine Zeitkarte wegen ein paar zu schneller Züge abgeben müssen, was wir aber nicht taten und so konnten wir in der allerletzten Aktion das Spiel gewinnen. Ich fand den Ausgang so besser für ihn, merkte aber wieder, dass bei dem Spiel der Aufbau schon sehr knapp bemessen ist, so dass es immer spannend bleibt (knapper Sieg, knappe Niederlage, riskantes Spiel mit weniger Zeit aber mehr Aktionen oder sicheres Spiel mit mehr Zeit aber weniger Aktionen). Er war sehr zufrieden mit der Partie und gerade das kooperative Konzept schien ihm erneut gut zu gefallen, so ging es uns als Kinder aber auch stets mit Orient Express (1986).


    [Ausflug in die Vergangenheit: bei der Suche nach dem gerade erwähnten Spiel fand ich auch dieses: Orient Express (1985) Welches ich in der Jugend mal in der Bücherei ausgeliehen hatte (im deutschen wohl #TatortNachtexpress und welches mir verdammt gut gefiel (man erhält Hinweise auf den Täter bei verschiedenen Zeugen und deduziert so den Tathergang und den Täter. Enthalten waren einige Kriminalfälle. Vor allem mit den 3 Erweiterungen hat man ja ca. 40 Fälle 8|, leider kamen die wohl nie auf deutsch) Hat das jemand noch in seiner Sammlung?]


    Inspektor Nase

    Partien Nr. 1 - 3
    Zu Weihnachten gab es für jeden Neffen ein kleines Spiel und so kam wie zu erwarten bei dem nächsten Besuch bei Ihnen mindestens eines davon auf den Tisch. Bei Inspektor Nase, werden Custum Dice mit einfachen Gegenständen/Gegebenheiten gewürfelt und stets einer ausgewählt um eine Assoziation zu einer der ausliegenden Karten mit einfachen Bildern herzustellen.

    So kann der Stiefel auf dem Würfel vielleicht zu dem Regenschirm passen oder zu dem Tracktor.

    Da es hier schon darum geht abstrakte Zusammenhänge darzustellen bzw. zu erkennen war ich mir nicht sicher wie gut es für die Kinder schon geeignet ist und hatte es dem ältesten (7J) geschenkt.

    Tatsächlich Rätseln aber alle gerne mit, denn auch hier spielt man gemeinsam. Die Ratenden sprechen sich in Ruhe ab und wählen dann pro Runde die Karte, welche Ihrer Meinung am wenigsten passt. Dann folgt wieder einer der neu geworfenen Würfel und eine weitere Eliminierung, bis nur noch eine Karte übrig bleibt.

    Gerade die beiden älteren Jungs, stritten sich schon fast, wer nun wieder als nächstes die Hinweise geben darf und so bin ich dankbar für den Tipp des Brettspielladens meines Vertrauens.

    Das Spiel war problemlos bei lauter Kulisse an einem großen Treffen spielbar und es war auch nie ein Problem, mal mitten in der Partie auszusteigen oder wieder einzusteigen, was auch für Kinder mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne oder für Eltern mit noch kleineren Kindern (stillen, wickeln, trösten, schlafen legen) spannend ist.


    Monster 12

    Partien Nr. 1 - 3

    In eine sehr ähnliche Wohlfül-Nische schlägt das zweite Weihnachtsgeschenk. Tatsächlich war das der Auslöser warum es überhaupt 3 kleinere Spiele und kein großes für alle 3 Kinder wurden, da ich unbedingt dieses von HRune hochgelobte Würfelspektakel verschenken wollte.

    Auf mein Bitten und Betteln hin, wurde an dem Tag die Schutzfolie entfernt und schnell die Regeln gelernt. Zu Beginn probierten sich erstmal die Eltern bzw. Onkel und Tanten der Kinder an diesem kleinen Push Your Luck Einod!

    Auch hier war es kein Problem, das Spiel in lauter Kulisse zu spielen oder wie oben mal eine Partie auszusetzen oder eben mit einzusteigen. Die Dauer einer Partie ist überschaubar, was aber nur bedeutet, dass es einfach selten bei nur einer bleibt.

    Die Box ist schön gestaltet, mit Magnetöffnungsmechanismus und innen ausgestaltetem Spielfeld, wo die Würfel in den 6 Farben wunderbar sortiert werden können.

    Der Mechanismus ist eigentlich rasch erklärt. Du hast je 3 Karten ausliegen mit Monstern darauf. Dann darfst du 3 zu Monstern passende Würfel auswählen und würfeln. Sind die Augen des Würfel höher als die Augen des gleichfarbige Monsters, gilt das Monster als gefangen (Würfel wird auf Monster auf der Karte gelegt). Diesen Vorgang kann man so oft wiederholen, bis man mit einem Würfelwurf kein Monster fängt oder man alle Monster gefangen hat. Sobald man auf einer Karte alle Monster gefangen hat, kann man auch alle fertigen Karten einsammeln und ebenfalls seinen Zug beenden. Ziel ist es 12 Monster zu fangen, wobei von jeder der 6 Farben einer dabei sein muss.

    Die Entscheidungen: welche Würfel wähle ich, wann höre ich auf und nehme fertige Karten an mich, wann zocke ich weiter sind ausreichend um ein schönes Spielgefühl zu generieren. Dazu kommt noch die Schadenfreude wenn jemand sich überreizt oder einfach Pech mit den Würfeln hat.

    Für den Langzeitspass gibt es dann noch Challenges, welche man versuchen kann zu erreichen und frei zu schalten oder zufällig eben mal in einem Spiel mitnimmt.

    Auch wenn die Kinder an dem Tag nur zugesehen hatten, so verlangten sie es wohl direkt am kommenden Tag wieder, weshalb ich denke auch dies kam gut an. Während ich das hier schreibe, wird mir bewusst, dass ich die nächsten beiden Wochenenden dort zu Besuch bin und sicherlich davon so einiges wieder auf den Tisch kommen wird :love: .