Beiträge von misterx im Thema „PStTG/ DAC7 könnte ggf. zur Schließung des Marktplatzes führen…“

    Vielen Dank für die Beiträge, die ich stellenweise erhellend finde.

    ...

    Selbst ebay.de kann manche Daten (z.B. Steuerid) nicht melden.

    Dito, danke von mir ebenfalls


    An der zweiten Stelle sehe ich ebenfalls die riesengroße Lpcke zwischen Gesetzestext und realer Umsetzung.

    Die Steuer ID ist den Plattformen unbekannt.

    Bekannt ist die Anschrift plus Kontodaten.

    Über die Anschrift kann ein zugehöriges Finanzamt ermittelt werden.


    Bei der Masse der Sekundärmarkt-Tätigkeiten flattert nun also eine Menge X an Mitteilungen (also Tonnen von Datensätzen ) in ein Finanzamt.


    Dort hat dann jemand den Pfad hin zum Sachbearbeiter zu finden. Also die Truppe die jetzt akut schon unter der Flut der Grundsteuerdaten zusammenklappen.


    Dann findet sich in diesem Berg ein Sammelsurium von Belegen zu einer Prozentzahl Y der Steuerpflichtigen.

    Darin dann die Erkenntnis dass für 2007,63 Euro Umsätze getätigt wurden, auf die dann seine Einkommenssteuer entfällt, oder noch kniffliger, die Person ist ein Bürgergeld Empfänger und das nächste Amt muss informiert werden. Ich vermute eher, das Ganze wird sich dann auf die wenigen Fälle beschränken die sehr deutlich über 2000eur und jenen 30 Artikeln liegen , schlichtweg aus Effizienz und Effektivitätsgründen.


    In wieweit das dann von drei vier bekannten Marktplatzgiganten, die schon für genug Datenvolumen sorgen werden, wirklich bis "hinunter" zu einem Forum reichen werden, würden, ich zweifele doch sehr daran.


    Dennoch, der erste der es abbekommt, ist nun mal der Träger der Plattform, alsbald es bekannt ist, dass dort gehandelt wird.

    Ebenfalls ohne SteuerID.

    Ich würde die Plattform auch sicherheitshalber rausnehmen, es gilt zwar immer noch wo kein Kläger, da kein Richter, und der Blick Mordors wird sich erstmal auf die großen Plattformen (Etsy, Kleinanzeigen, Ebay) richten, aber das ist dünnes Eis wenn du als Platformbetreiber keine weiterleitungsfähigen Daten erhebst und

    irgendwann ein gelangweilter Steuerbeamter auch mal Zeit hat sich in Foren nach Marktplätzen umzusehen.


    Steuer auf Verkäufe >30 Stück, ich frage mich, ob man damit Flohmärkte (also die echten, draußen, an der frischen Luft) auch bedacht hat (vermutlich nicht), wobei die 2000 eur UmsatzGrenze erstmal viel Puffer lässt.

    ( Cyberian die Wertdefinition ist auf Umsatz bezogen, nicht auf Gewinn.)


    Sehr sehr bitter, habe ich den Marktplatz sehr sehr gerne genutzt, offen, in wieweit mit völliger Datenerhebung User sich für ebendiesen gezielt registrieren können, so sie denn wollten, und ob das im rahmen der Forensoftware überhaupt machbar wäre.


    Hintertüre PN : ....also wenn ich meine Verkaufstitel als Signatur hinterlegen täte...

    puuuh, dann könnte glatt das ganze Forum geschlossen werden weil als Schwarzmarkt deklariert werden würde. Börks.


    Offtopic : Mir graut es schon vor einer Erbschaft und einer möglichen Hausstandsauflösung, Erbschaftsvermögen ist bis 400.000 steuerfrei, aber wehe du verkaufst dann Opas geerbten alten Benz.

    Mobile.de und ähnliche würde ja ebenso darunter fallen, der private Online Gebrauchtwagenmarkt ist quasi tot.