Beiträge von hellvet im Thema „Challengers!“

    Und da ist sie wieder: die Bandbreite der Einschätzungen.


    Kann alles verstehen, Lutopia aber:


    1) Matten: Challengers! ist für mich Meta-Feeling, mit allem drum und dran. Und da gehören für mich die Neomatten einfach dazu. Deshalb (unter anderem) lehne ich das Spiel auf BGA komplett ab.


    2) Kartenqualität: ja stimmt. Kann Deinen Einwand nicht entkräften.


    3) Das Grafikdesign ist so herrlich anders, weswegen ich auch z.B. Root so liebe. Genau so ist es super und würde zb in den von Dir genannten Kategorien bei mir nicht zünden.

    Mal eine Frage:

    Das Spiel ist ja auch wohl solo spielbar.


    Ergibt das Sinn?

    Macht das Spaß?


    Zum Kennenlernen der Spielmechanik und zur schnellen Optimierung von Strategien durchaus geeignet. Der Turniergedanke und der Spielspass aus den Mitspieler-Decks und deren Reaktionen fehlen hingegen.

    Genau so. Es ist witzig. Ich würde nur von zweierlei abraten:

    1) das Spiel als solches nach Solorunden zu beurteilen (das geht imho weder anhand des Bots noch anhand von BGA-Partien).

    2) das Spiel kaufen, UM es solo zu spielen.


    Gegen den Bot zu spielen, sehe ich als eine Art Workout an. Man erkennt eigene Deckbuilding-Fehler und lernt die Karten kennen. Ziel sollte aber das echte Turnier sein. Das geht aber auch mit 4 Spielenden.

    Ich finde kontroverse Diskussionen ja sehr schön. Kann man was lernen. Aber dieses ewige "Raushau - Duck - und weg" mit "ich gehöre ja nicht der Zielgruppe an" ist langsam mühsam. Wenn Ihr da mitdiskutiert, herzlich willkommen (in der Zielgruppe). Aber bitte nicht immer mit dieser überflüssigen Floskel aus der Schusslinie gehen. (Sorry, jubbel , Du bist nur ein Beispiel).

    off topic: Ja das mache ich, denn wenn ich nicht relativiere (ist kein Spiel für mich, aber ich habe es mal gespielt und habe deshalb eine Meinung dazu...), werde ich sofort geprügelt. Also entweder das, oder nur mitlesen.


    Aber wenn ich aus der Schusslinie gehe, passiert es offensichtlich auch. Scylla oder Charybdis...

    Wieso? Dein Beitrag, auf den ich Bezug genommen habe, ohne diesen Beisatz hätte Deine Meinung gespiegelt und ist völlig ok, wie ich meine. Mit dem Zielgruppen-Gedöns disqualifizierst Du Dich schon fast selbst.


    Dein Einwand verschachtelter Glückselemente bei Challengers! ist durchaus berechtigt, auch wenn ich das in Relation zu anderen Karten-basierten Spielen persönlich als nicht schwerwiegend erachte. Das wiederum liegt aber vielleicht auch an meiner persönlichen Entwicklung im Spielebereich als jemand, der Würfel als Steuerelement vor einigen Jahren komplett abgelehnt hat und inzwischen jedes taktische Spiel mit Würfeln erstmal näher anschaut.

    Aber ich bin auch nicht die Zielgruppe ;)

    Ich finde kontroverse Diskussionen ja sehr schön. Kann man was lernen. Aber dieses ewige "Raushau - Duck - und weg" mit "ich gehöre ja nicht der Zielgruppe an" ist langsam mühsam. Wenn Ihr da mitdiskutiert, herzlich willkommen (in der Zielgruppe). Aber bitte nicht immer mit dieser überflüssigen Floskel aus der Schusslinie gehen. (Sorry, jubbel , Du bist nur ein Beispiel).

    Eine Partie, die mich sehr ratlos zurückgelassen hat. Der Deckbau zwischendrin war nett und hatte Potenzial - leider boten die Karten zu wenig Entscheidungspotenzial. Einige wollte man früh auf der Bank haben (weil sie andere Karten pushen). Klappte das, gewann man, klappte das nicht, gewann man nicht. Beeinflussen konnte ich es nicht.

    Ich würfle theoretisch ganz gern - aber dann ist mir von vornherein das Gewinnen auch egal, weils eh von Kommissar Zufall bestimmt ist.

    Ich glaube, damit bist Du für Challengers auch so gar nicht zu überzeugen :lachwein: . Damit unterscheiden sich an dieser Stelle unsere Ansätze und Definitionen von Spielspaß erheblich, was die Diversität bei Boardgamern nochmal unterstreicht, zumal ich die meisten Deiner in Deinen Videos vorgestellten Spiele wirklich mag.


    Aber um das noch mal abschließend festzustellen: zwischen einem allein auf Glücksmomente abzielenden Mädn und einem zufallsunterstützten Spiel mit Würfeln bestehen für mich schon riesige Unterschiede, bei letzteren kann ich den Zufall etwas in meiner Richtung ziehen. So wie ein Ballsportteam nicht immer Bälle versenkt, oder auch mal einen Kullerball als Tor verbucht, aber durch seine Skills die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es einige Buden mehr macht als der Gegner. Aber ich schweife ab. Respektiere Deine Einstellung dazu.

    Und am Ende will Challengers nur ein einfaches Fun-Spielchen sein mit für Brettspieler eher ungewöhnlichen 1on1-Turniermodus.


    Bin mir nur arg unsicher, warum es da schon eine Erweiterung braucht. Mehr Komplexität? Bitte nicht. Weil gerade die Leichtigkeit macht doch den Reiz aus. Mehr Vielfalt? Selbst nach x Partien sehe ich immer noch neue Karten und Synergieeffekte. Was ist also der Kaufgrund für die kommende Erweiterung? Ausser, dass es die geben wird, um den Erfolg nochmal zu versilbert?

    Es kam sehr früh zumindest aus dem deutschsprachigen YT-Bereich der Ruf nach mehr Decks. Warum weiß ich auch nicht, zumal ich mir nur schwer vorstellen kann, dass das Spiel dort so massiv gespielt wurde, dass wirklich sich wiederholende Effekte und Kombos in auffälliger Häufung auftraten.

    Mir ist nicht ganz klar, ob Du, Brettspiel Dude das Spiel bereits gespielt hast und wie Du es empfunden hast. Das Feeling, wenn die Decks langsam zuneige gehen oder die Gummiente unerwartet (ja, auch das gibts) zuschlägt, sind grandios. Und zwar eine ganze Deck-Runde lang.


    Ich liebe Würfeln und da ist dieser eine Moment, der so viel entscheiden kann. Bei Challengers baut sich die Spannung über das Spielen des Decks auf (auch wenn es Gummiente-Momente gibt), hat also einen ganz anderen Spannungsbogen als beim Würfeln.

    Vor allem weiß ich ja, welche Karten im Deck sind und noch kommen werden, was ich bei einem Würfelwurf nicht weiß.

    Na, das "Deck" besteht aus 6 Karten, die nach dem Ziehen einer "Karte" immer wieder zurückgemischt werden. ;) . Nur der Vollständigkeit halber.

    \OT

    Ich will Dir nicht grundsätzlich widersprechen, weil es ja ausreichend Spiele gibt, die auf diesem Prinzip beruhen und ausreichend Menschen Spaß machen - aber wenn das Deck einmal gemischt ist und die Karten liegen, dann ist der Rest determiniert - Du weißt es nur noch nicht. Es hat dann in etwa den gleichen Überraschungsfaktor wie bei Memory eine unbekannte Karte aufzudecken und zu hoffen, dass sie zufällig passt oder halt bei MäDn zu hoffen, dass man ne 6 würfelt. Es gibt exakt 0 Player Agency an diesem Punkt. Eine 5 aufzudecken während der Gegner nur eine 2 aufdeckt hat auch nichts mit "ich hab besser gespielt" zu tun - man hat einfach nur höher gewürfelt. Bei mir erzeugt das sowohl beim Gewinnen als auch beim Verlieren ein Geschmäckle, weil mir vorgegaukelt wird, ich hätte das Spiel gewonnen/verloren, während es bereits vor dem Ziehen der ersten Karte verloren /gewonnen war.

    Das, was brettundpad gesagt hat, ging mir auch durch den Kopf, nur wäre das Ergebnis nicht so anschaulich geworden. Wenn man Challengers wie Du angeht, sollte man unbedingt die Finger davon lassen. Das Gefühl, beim battlen als Trainer auf der Bank (und nicht als Mittelstürmer auf dem Platz) zu sitzen, ist der größte Spaßeffekt am Spiel. Und dafür liebe ich es.

    Ich kann mir Challengers! beim besten Willen nicht online vorstellen. Die bislang noch wenigen Runden, die ich mit Freunden am Tisch verbracht habe, hatten eine Meta-Atmosphäre, die kein Online-Spiel für mich abbilden kann. Ich hatte aber gedacht, dass das Spiel auf BGA hauptsächlich in Echtzeit gespielt wird. Aber zugbasiert? <X