Beiträge von Huutini im Thema „An Age Contrived“

    Ich muss sagen, nachdem ich dann jetzt doch mal ein paar Playthroughs durchgeskippt habe: Das Spiel erscheint mir nun deutlich weniger komplex, als es damals den Anschein gemacht hat. I. Prinzip habe ich doch nur ein paar Aktionen zum rumlaufen, Energie platzieren / verschieben und Aktionen verstärken... (Klar kommt da noch die ein oder andere Kleinigkeit on top, aber grundlegend ist es das).

    Ich hatte jüngst eine 2er-Partie und war dann doch erstaunt, dass so simple Regeln zu so komplexen Überlegungen führen. Man muss wirklich sehr viel abwägen, weil jede Entscheidung die man trifft einem irgendwo anders Möglichkeiten abschneidet. Das fand ich durchaus spannend. Ich denke, dass das im Spiel mit mehr Spielern nochmal anzieht.

    Ebenfalls erstaunlich: Obwohl die Asymmetrien sich ja nur auf ein, zwei Faktoren beziehen (Brücken und Brückenfähigkeiten), fühlen sich die Charaktere wirklich sehr, sehr unterschiedlich an. Außerdem fühlen sich die Fähigkeiten durchaus wertig an - man hat schon das Gefühl, dass der eigene Charakter eine starke und nützliche Fähigkeit hat, die man gerne einsetzt, weil sie einem echte Vorteile bringt.


    Am Ende hatte ich das Gefühl, komplett abgezogen worden zu sein und war schon etwas grumpelig, habe dann aber doch nur mit 2 Punkten Rückstand verloren. Und obwohl ja der Punktestand eigentlich durchgängig offene Information ist, war das gar nicht so einfach abzuschätzen.


    Kurz: Ich war erstaunt. Hinter dem gar nicht so dicken Regelwerk und den teilweise spielerisch irrelevanten Gimmicks steckt doch ein ziemliches Knobel- und Optimierspiel.