Selten war für mich die Wahl zum Spiel des Monats so einfach, obwohl ich insgesamt fünf neue Spiele und gestern am letzten Tag des Monats darunter noch #HadriansWall kennenlernen durfte, das mich schwer begeistert hat.
Aber das Spiel des Monats Oktober ist für mich ein anderes:
Da schleppt man eine ganze Kiste Spiele mit in den Urlaub, nur um am Ende (abgesehen von den Kinderspielen mit dem Stammhalter) nur ein Einziges davon gespielt zu haben, das aber dann direkt jeden Abend mehrfach und auch nach dem Urlaub noch bis zum Ende der Kampagne:
#MyCity
Nach dem Regelvideo habe ich noch gedacht, wo denn da der besondere Reiz bestehen soll, bin aber froh, es trotzdem am ersten Abend des Urlaubs ausprobiert zu haben.
Die Kampagne ist abwechslungsreich, man ist ständig im Zwiespalt, ob (und wie) kompromisslos man in jeder einzelnen der 24 Partien auf den "Etappen"-Sieg spielen soll (um die zwei Punkte für die Kampagnen-Gesamtwertung abzugreifen) oder ob man die missionsübergreifenden, sich regelmäßig ändernden Nebenziele verfolgt, Ein einzelnes Spiel dauert dabei nie länger als 20-30 min, was bei uns dafür gesorgt hat, dass es jeden Abend drei Partien wurden und anschließend noch über das Spiel diskutiert wurde. Lediglich der Catch-Up-Mechanismus ist meiner Meinung nach (im 2-Spieler-Spiel) nicht wirklich ausbalanciert. Bei uns hatte Rot 8 der ersten 10 Spiele gewonnen, dann aber auf Grund des Catch-Up-Mechanismus 7 der nächsten 10 Spiele (teils deutlich) verloren, und erst mit den "Trost-Belohnungen" der im Mittelteil verlorenen Partien die letzten Spiele wieder konkurrenzfähig gestalten können. Ob das jetzt so beabsichtigt war vom "Doktor"? Keine Ahnung. Ich denke, wenn sich in den ersten Spielen die Gewinner halbwegs abwechseln, gibt es dieses "Problem" nicht, bei einseitiger Verteilung scheint das aber (wie mehrere Foren-Threads und Bewertungen auf BGG vermuten lassen) "gang und gäbe" zu sein.