Beiträge von Wuschel im Thema „17.10.-23.10.2022“

    Gestern gab's erst 2 Partien #KeepTheHeroesOut auf Challenging die wir niederschmetternd verloren haben, hat aber trotzdem Spaß gemacht. Danach ging's weiter mit 2 Partien #SeizeTheBean, nicht die erste Partie für mich aber die erste mit meinem Exemplar. Ich bin erstaunt, dass wir das Spiel so gut gefällt obwohl es so solitär ist und ich mit Kaffee nichts anfangen an. Aber der Humor auf den Karten ist grandios.

    Das kommt für mich halt überhaupt nicht ans Spielgefühl am Tisch ran, wäre daher für mich keine Option.

    Kann ich nachvollziehen. doch vor allem die letzten 3 Jahre haben mir genau das Gegenteil gezeigt. Jeder mit Webcam am Start und einen guten Mod aufm virtuellen Tisch haben mir 2 feste Spielgruppen finden und unzählige Partien Nemesis spielen lassen. Das wäre bei mir daheim auch ohne Corona nicht denkbar gewesen. Und so liegt dieses herausragende Spiel hier fast unberührt im Regal, während ich es digital bereits 53/61 mal gespielt habe. Da habe ich ne Menge Lebenszeit für Auf-Abbau gespart, die ich sehr gut in Spielzeit investiert habe. ;) ... von den 111 Partien Spirit Island via TTS mal abgesehen ... ;)

    Das kann ich schon nachvollziehen, ich treffe mich trotzdem lieber 5 mal mit meinen Freunden zum spielen als 10 mal über TTS zu spielen. Nicht das ich was gegen TTS hätte, nutze den selbst manchmal, aber ist für mich halt vom Spielgefühl nicht annähernd das selbe.

    Wuschel: ich merke halt sehr deutlich das die Spielerunde sich nicht mehr bei mir daheim trifft an der Häufigkeit der gespielten Partien meiner eigenen Exemplare.

    Wir spielen auch nicht immer bei mir, ne Zeit lang haben wir überhaupt nicht bei mir gespielt. Aber man kann Spiele halt auch mitnehmen 😅

    Die App Spiel ich gerne mal Abends im Bett auf dem iPad, da fällt halt der ganze Aufbau weg, da geht das flott und da macht's mir auch richtig Spaß.

    Mitunter ein Grund warum ich mit meinen Mitspielern zu 95% über den TTS spiele ... ;)

    Das kommt für mich halt überhaupt nicht ans Spielgefühl am Tisch ran, wäre daher für mich keine Option.

    .Aeon's End

    Die Anzahl gespielter Partien bleibt ernüchternd. Daher war es mir ein Anliegen, es eben mal wieder auf den Tisch zu bringen (14 Monate nach der letzten). True Solo mit Adelheim gegen den Wegbereiter [...]

    Könnte am Aufbauaufwand liegen? Aeon's End ist einer meiner absoluten Lieblingsspiele, Top 3 für mich und auf dem Tisch hab ich mittlerweile 44 Partien aber ich würd's halt nie Solo spielen. Der Aufwand das Spiel aufzubauen ist alleine einfach zu groß, True Solo find ich es auch sehr schwer, da man nur 10 Lebenspunkte verlieren kann und überhaupt fehlen mir da die Mitspieler (aber das ist wahrscheinlich eher ne Sache von mir selbst).

    Die App Spiel ich gerne mal Abends im Bett auf dem iPad, da fällt halt der ganze Aufbau weg, da geht das flott und da macht's mir auch richtig Spaß.

    Gestern gab's bei mir mal wieder einen etwas chaotischen Spieleabend. Geplant war, dass wir um 5 Uhr loslegen, ich kam auch erst kurz vor 5 heim und sehe dann auf dem Handy, dass ein Kumpel mir kurz nach 4 schrieben "also um 5 bei dir?". Ich hab das dann bejaht, aber da hatte er seinen Bus schon verpasst und wird also zu spät kommen.

    Also fingen wir zu dritt gemütlich mit ner Runde #FantastischeReiche an bis die 4. Person eingetroffen ist.

    Dann war es aber so, dass jene 4. Person auch um 19:30 schon wieder gehen musste und durch die Verspätung war das dann ziemlich tight. Ich hab kurz überlegt was ich in der Sammlung habe was gut zu 4. geht und in 1 1/2 Stunden aufgebaut, erklärt und gespielt ist und dabei festgestellt, dass das gar nicht so viel ist. Entschieden haben wir uns dann für #IberianGauge.

    Bei Iberian Gauge handelt es sich um ein 18XX light. Bin immer vorsichtig mit sowas, weil aus irgend einem Grund haben manche Menschen eine Abneigung gegen Züge. Das man kein Zugfan ist kann ich gut nachvollziehen, bin ich selbst auch nicht, aber wieso diese Geräte auf eine so starke Ablehnung bei so vielen Leuten stoßen, das verstehe ich nicht ganz. Letztendlich ma das Spiel allerdings bei allen richtig gut an es wurde sogar Interesse an nem richtigen 18XX geäußert. Man sollte dabei beachten, dass die Regeln von Iberian Gauge auf ein Doppelseites A4 Blatt passen und die Spielzeit etwa eine Stunde beträgt.


    Hier kauft man Aktien in Zugfirmen, wer Aktien hat darf Strecken bauen, am Ende gibt's Dividende. Dabei kommt es dann vor, dass Spieler die Aktien der selben Firma haben kooperieren und fröhlich gute Strecken bauen und die Firma aufbauen. Spannend wird es dann, wenn Spieler A 2 Aktien in Firma Rot hat und Spieler B nur eine. Dann profitiert Spieler A doppelt von all den guten Aktien die Spieler B für die Firma macht. Also will Spieler B die Firma jetzt eventuell gegen die Wand fahren und baut teure Strecken ins Nirgendwo um das Konto von Firma Rot zu leeren.

    Abgerundet wird's davon, dass man noch geschickt Geld zwischen Firmenkonten hin und hershufflen kann über das Leasing von Strecken. Wenn man es geschickt anstellt, kann man also von ner Firma in der man nicht so viele Aktien drin hat Geld abzweigen in eine Firma, in der man tiefer investiert ist.


    Dann hat sich herausgestellt, dass die vierte Person doch nicht mehr weg muss, weil es so stark regnet, dass er doch nicht auf die Kerwe wollte. Dann hab ich die Gelegenheit genutzt endlich mal wieder #ChaosInDerAltenWelt auf den Tisch zu bringen. Ich habe das Spiel früher schon mal besessen, so um 2012 rum. Als ich das Hobby aufgegeben habe und all meine Spiele bis auf wenige Ausnahmen verkauft habe, ging auch das Spiel. Dann hab ich es mir letztes Jahr wieder gekauft, seit dem aber nicht auf den Tisch bekommen und X mal die Regeln gelernt weil wir's spielen wollten, und weil's dann doch nicht auf den Tisch kam die Regeln auch X mal wieder vergessen. Hab die Jungs gefragt ob's okay wäre, wenn die Regeln etwas holprig sind und dann haben wir das Ding abgebaut. Die Erklärung war absolut unter dem Anspruch den ich an mich selbst habe wenn ich ein Spiel erkläre, dafür hab ich mich auch mehrfach entschuldigt, die war echt holprig und von etwas nachschlagen im Regelwerk geplagt.

    Das Spiel ist auch heute noch der absolute Wahnsinn und auch das Teil kam bei allen super an.


    Es handelt sich um ein asymmetrisches Area-Control Spiel von Eric M. Lang (Blood Rage, Cthulhu: DMD, Ankh...), welches nicht so weit geht wie Root, alle Spielen nach den selben Regeln, aber Figuren, Decks und Ziele der 4 Fraktionen sind unterschiedlich.

    Die Chaosgötter wollen das Land verderben und dafür gibt's Siegpunkte. Gleichzeitig hat aber auch jeder eine Bedingung, die bei erfüllen das Machtrad jede Runde weiter dreht, dadurch schaltet man Verbesserungen frei, bekommt andere Boni und wenn man weit genug am Rad dreht, hat man damit sogar gewonnen. Khorne zB dreht am Rad wenn er gegnerische Einheiten tötet, das ist ziemlich nervig für alle anderen. Nurgle dreht wenn er Bevölkerungsreiche Regionen verdirbt, dadurch fokussiert er sich automatisch auf die Mitte des Bretts.

    Perfekter Mix aus Strategischen Spiel und aufregenden Glücksfaktoren wie Würfel im Kampf und Karteneffekten die zu Beginn der Runde gezogen werden. Dazu multiple Siegbedingungen (Siegpunkte, Machtrad) und viel Spielerinteraktion.

    Absolute Wucht das Teil. Leider haben sich FFG und Games Workshop in die Haare bekommen, womit ein Reprint dieses Spiels unmöglich ist. Mit Geduld und Glück bekommt man's aber zu nem Preis, den das Spiel mittlerweile sowieso kosten würde. Absolut zurecht trotz das es Jahrelang OoP ist immer noch mit 7.7 auf der 153 auf BGG.