Beiträge von Brendarik im Thema „Spiel '22 - Ersteindrücke gespielter Spiele“

    #cometogether hat sich im Vorfeld der Spiel zu meinem persönlichen Most Wanted Game entwickelt und so führte mich dann auch Freitag mein erster Weg dahin (jaja, letzten Endes hätte ich es auch gemütlich Samstag Abend noch einpacken können). Gestern kam es dann zu zweit erstmals auf den Tisch.

    Was soll ich sagen? Ich bin absolut begeistert. Es ist genauso thematisch, wie ich es erhofft hatte: wir richten ein 3tägiges Musikfestival in den 60ern aus, hierfür kümmern wir uns um Zeltplätze, die von Besuchern (die 5 verschiedene Musikstile bevorzugen) bezogen werden, bauen Bühnen und Verpflegungsstände und holen dann Newcomer und Stars (die tollen Bandkarten haben zwar Fantasienamen, aber sind recht gut zu erkennen: James Brown, Janis Choplin, Simon & Garfunkel...). Dazu kümmern wir uns um Radio (wichtig für Berichte über Newcomer), Fernsehen (Übertragung der großen Stars), Tageszeitung die täglich über etwas anderes Berichten (also ein neues Rundenziel, was jeden Tag resettet wird) und das Festivalmagazin um Besucher länger auf unserem Festival zu halten.


    Hierzu platzieren wir unsere Worker und lassen sie sich um die verschiedenen Bereiche kümmern. Kniff hierbei ist, dass man einen Teil der Belohnung sofort erhält, die Karte aber erst bei Aktivierung des ganzen Bereichs, wovon es 4 gibt: Bands, Bühnen, Zuschauer und Unterbringung. So kann es passieren, dass ein anderer den Bereich zu früh aktiviert und wir noch gar nicht die Bühne für den Star gebaut haben, den wir unbedingt wollten oder nicht genügend Zelte um die Besucher unterzubringen. Dazu kann es passieren, dass der Tag endet und Worker gar keine Karte holen können, wenn die Leiste nicht aktiviert wurde. Diese Mechanik führt dazu, dass ein 6 Personen Spiel nicht erheblich länger dauert als ein 4 Personen Spiel.

    Fazit: Toller themtischer Worker Placer mit klasse Optik und für mich ein Volltreffer

    Nachdem wir wieder zu Hause sind, hier ein kurzer Überblick über ein paar Testrunden auf und nach der SPIEL:

    #Hitster
    Absolut begeistert und für mich ein Kandidat für die Liste zum Spiel des Jahres. Natürlich ist das Konzept nicht neu und erinnert stark an Anno Domini - aber was dieses Spiel absolut perfekt macht ist das generationsübergreifende Spielen. Wir haben jetzt mehrere Runden gespielt und am bemerkenswertesten war eine Partie mit unseren Eltern (ca. 70) und unseren Kindern (9 und 11), aufgeteilt in zwei Teams. Jeder konnte etwas dazu beitragen, jeder kannte Titel und konnte diese grob einordnen, ob nun Wenke Myhre, Oasis oder Mark Forster.
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    #FishTank
    Kleines Drafting und Set Collection Spiel, was wir erklärt bekommen und direkt in der Tüte landete. Bei einer Spieldauer von etwa 15 Minuten Draften wir uns ein Aquarium im 4x4 Raster, wo jeder Fish eine andere Position haben möchte um zu punkten. Kam bei unseren Kids sehr gut an und wird wohl oft für eine schnelle Runde auf den Tisch kommen.
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    #Würfelhelden
    Kleines Amigo Spielchen, wo wir durch Würfel versuchen das Kopfgeld von kleinen, süßen Tierganoven zu ergattern. Puh, das war eine Runde ok hat aber 2 schwächen: erstens keinerlei Varianz im Spiel: es gibt keine Spielerrollen, einzig das Bild auf der Würfelablage ist anders und die Ganoven sind immer gleich. Selbst meinen Kids wäre das nach 2-3 Partien zu eintönig.
    FLOP

    #Armadillo
    Ein zweites kleines Amigo Spiel, was deutlich besser war. Im Prinzip nutzt man unterschiedliche Würfel um seine Kartenhand (auf der Zahlen sind) leer zu spielen. Als erwachsener kann man das sicherlich ein paar mal spielen, da man durch beobachten des Gegner einigermaßen abschätzen kann, was dieser noch auf der Hand hat. Auch für Kids sicherlich interessant und spaßig. Kein Überspiel, aber Preis / Leistung passt.
    OK

    #Astra
    Ein leichteres Mindclash Spiel, war wirklich klasse und funktionierte dann zu Hause auch hervorragend zu zweit. Durch die Unterschiedlichen Karten entsteht viel Varianz und durch die Dreamer Funktion im Spiel zu zweit kommt eine gute neue taktische Möglichkeit ins Spiel.
    TOP

    #CactusTown
    Was hatte ich mich auf das Spiel gefreut um dann einfach herbe enttäuscht zu werden. Sowohl ich, als auch meine mir unbekannten Mitspieler waren sehr ernüchtert nach der Partie, denn es funktionierte einfach nicht richtig: Die Rollen waren unserer Ansicht nach extrem unausgeglichen, der Bounty Hunter im Verglich zu den anderen lächerlich einfach. Es wirkte vor allem gegen Ende des Spiels komplett unrund: Der letzte Dieb wurde von 5 anderen Figuren gejagt und hatte keine Möglichkeit mehr etwas sinnvolles zu tun.
    FLOP

    #Vollaufdie18

    Das Thema find ich gut, die Kartenargumente sind auch klasse, dass der Gewinn zu großem Teil an Antirassismus Organisationen gespendet wird: klasse. Leider spielt sich das Spiel zu sehr wie 5 Minute Dungeon und Echtzeit ist einfach nicht meins.
    FLOP

    #DerAbenteuerClub
    Spontan bei Piantik ausprobiert und direkt zum Spielen mit den Kindern mitgenommen. Lustiges und kreatives Spiel, was keine allzu hohe Spielzeit hat und mit den kleinen Kurzgeschichten interessant bleibt.
    TOP