Kurz vor der Messe kam der Verlag "Crimson Company" aufgrund meiner Ersteindrücke auf BGG auf mich zu, ob ich mir ihren Prototyp zu "Earth 2053" nicht einmal anschauen will und Feedback geben möchte. Ich hatte das Spiel auf meiner BGG-Liste aussortiert, da es kaum Informationen dazu gab, auch wenn mich das Thema "Umweltverschmutzung" interessierte. Dennoch schaute ich einfach mal am Stand vorbei, um die Designer Dario und Fabian, die beide aus Deutschland kommen, kennenzulernen. Daraus ergab sich auch ein sehr nettes Gespräch. Mit dem Feedback zur Anleitung bin ich noch nicht durch, weil es einfach sehr viele Punkte sind, die noch nicht sauber beschrieben oder erklärt sind. Dennoch kann ich kurz was zum Spiel schreiben.
In dem kooperativen Spiel "Earth 2053" übernimmt jede Spielerin ein Land. Jede Runde stehen Katastrophen auf dem Plan, die es zu verhindern gilt. Hierfür müssen gemeinsam Einflusstoken ausgegeben werden. Diese erhält man durch das Auspielen von Handkarten, welche zum Anforderungen haben und dann einen Bonus bringen. Zwei Besonderheiten gibt es: Zum einen gibt es 11 Bedürfnisse in jedem Land (Spielertableau), die aufgelevelt werden können. Dies gibt extra Boni, wenn ich es geschickt anstelle. Sind die Bedürfnisse zu hoch, steigt aber die Umweltverschmutzung, was Token in einen Pool legen lässt. Auch nicht verhinderte Katastrophen münden am Rundenende in mehr Umweltverschmutzung, bringen manchmal thematisch passend aber auch einen kurzzeitigen Vorteil. Der Clou am Spiel: Alle Umweltverschmutzungstoken, die überfließen, landen auf einer Wippe. Also einer echten, physikalischen Wippe aus Holz. Wenn es zu viele Token sind (derzeit sind es schwarze Glaskugeln), berührt die Wippe den Tisch und alle haben verloren. Gegensteuern können wir auf der anderen Seite der Wippe durch Aktionskarten, aber auch durch die gemeinsame Verhinderung von Katastrophen durch das Bieten von Einflusstoken.
Wer also mal ein Blick auf das Spiel werfen will, kann dies am Stand 5-L110 tun. Noch befindet sich das Spiel in einem frühen Prototyp-Stadium, dementsprechend ist noch nicht alles ganz rund. Dennoch hat das Spiel interessante Ansätze, die es zu erkunden lohnt. Die Designer freuen sich auch über Feedback.