Beiträge von Vikingblood80 im Thema „Spiel '22 - Ersteindrücke gespielter Spiele“

    #cometogether hat sich im Vorfeld der Spiel zu meinem persönlichen Most Wanted Game entwickelt und so führte mich dann auch Freitag mein erster Weg dahin (jaja, letzten Endes hätte ich es auch gemütlich Samstag Abend noch einpacken können). Gestern kam es dann zu zweit erstmals auf den Tisch.

    Danke für den Hinweis. Spricht mich total an, habe ich nicht wahrgenommen...hatte auch vorher schon ein anderer gepostet.

    Teil 1 Heute - Samstag - auf der Messe angespielt

    ..und weiter geht es mit Teil 2 Sonntag


    1. #HeimlicheHerrschaft … zu viert verkürzte Demoversion. Tableaubuilding mit zum Teil verdeckten Karten, cooler Kniff. Es gibt 4 Fraktionen, jeder bekommt 2 zugelost. Je nach Stand von 2 Markern am Ende, gewinnt genau eine der 4. Wer dann am meisten Charaktere davon vor sich liegen hat, gewinnt. In meinem Zug lege ich einen Charakter in meine Auslage und führe den Effekt aus…was auch mitunter Kettenzüge mit sich bringt. Es ist relativ viel Take that drinnen, weil ich einfach auch Characktere bei anderen entfernen, klauen, umverteilen kann. Schon viel Interaktion, aber auch etwas Chaos. Bis ich wieder dran bin, kann sich schon viel geändert haben. Erfrischend, dass ich hier mal keine Siegpunkte zählen muss. War kurz davor das zu kaufen…glaube für Familien nicht so geeignet, weil zu fies und leicht kombolastig, dabei sind die Regeln nicht komplex. Man muss genau unterscheiden, dass es Effekte für verdeckte und offene Karten gibt. Spiel ich jederzeit wieder mit. 7.5/10
    2. #Oros … zu viert, verkürzte Demoversion. Hier sind wir auf dem Expertenlevel angelangt. Es gibt viele Detailregeln. Wir sind Halbgötter und können Landschaften verschieben und können mittels Plattentektonik Berge erschaffen, auf denen wir Gebäude für Punkte platzieren möchten. Wir wählen pro Zug 3 Aktionen aus insgesamt 6 verschiedenen aus, durch Umsetzen von meeples auf einem eigenen Playerboard. Das verhindert, dass ich 2-mal nacheinander die gleiche Aktion ausführen darf. Hier ist gute Planung erforderlich. Die Aktionen können in mehreren Stufen verbessert werden, was wirklich hart in die Grundregeln eingreift. Hier gilt es die Übersicht zu behalten, welche Regeln gerade für wen gelten. Ein weiteres Problem waren die Plattentektonikbewegungen. Am Anfang zog sich das Spiel, weil keiner so richtig Berge entstehen lassen wollte und es teils absichtlich und vielleicht auch unwissentlich verhindert wurde, wenn einer etwas vorbereitet hatte. Es wirkte zunächst unausgeglichen in den Regeln, dass ich die Bewegung meines Vordermanns wieder rückgängig machen kann. Da es aber viele irreversible Vorgänge gibt und ich die gleiche Aktion auch doppelt in meinem Zug machen kann, halt nicht nacheinander, ist das vermutlich auf unsere Unwissenheit zurückzuführen. Für meine beiden Kumpel hat es überhaupt nicht funktioniert, zu viel downtime, zu viele Detailregeln, zu viel Grübelei. Ich würde es gern noch einmal versuchen, aber nur wenn alle richtig regelfest am Tisch sind. Kein Glück und keine verdeckten Informationen im Spiel sind cool. 6.5/10. Startaufstellung Oros
    3. #AtlanticRobotLeague … zu dritt, volle Partie. 15 Roboter zu je 3 Roboter in 5Teams (Farben) sind auf einem 4x4 Raster. Bin ich dran bewege ich einen freien Roboter wie im Schiebefix ein Feld. Jede Roboterfarbe kann 2 andere Farben (Schere-Stein-Papier-Echse-Spock) besiegen. Beende ich den Zug neben einer Farbe die mein bewegter Roboter killen kann, ist der raus. Die Runde endet bei 5 Robotern auf dem Feld. Man kriegt Punkte wenn man richtig vorhersagt, welche 5 Roboter übrig bleiben, welche Farbe als erstes stirbt, von welcher am meisten übrigbleiben und welche Farbe am meisten andere killt. Ein Spiel geht über drei Runden. Spassig und super flüssig gespielt. Es gibt noch Aktionskarten, aber die haben wir in unserer Einführungsrunde ignoriert. Material ist top, aber entsprechend teurer. Auch hier war ich geneigt es zu kaufen. Neben dem Preis schreckte mich die Frage: Spielt man das mehr als 10x mal? 7/10
    4. #CatapultFeud … zu zweit, ein kurzes battle. Mauern aufbauen, jeder stellt 5 Figuren auf (erinnerten mich an Monty Python - Ritter der Kokosnuss, die Franzosen, die die Zungen herausstrecken.) - wer die anderen zuerst umschiesst, gewinnt. Auch super spassig, noch spassiger. Wenn ich nicht Crazy Coconuts als Katapultspiel schon daheim hätte, hätte ich es sofort gekauft. 9/10
    5. #Cascadia … zu dritt, volle Partie, Startkarten. Man wählt sets aus sechseckigen Landschaftsplättchen und Tierplättchen und baut damit punkteträchtig seine Auslage. Pro Landschaftsplättchen darf genau ein Tierplättchen leben, aber auch die Art ist nicht komplett beliebig. Spielte sich fluffig, aber es gibt keine Progression in dem Spiel. Im zwanzigsten und letzten Zug kann ich genau das gleiche tun wie im ersten. Wenn ich jetzt gewinnen will, kann ich natürlich für alle ausliegenden Plättchenkombinationen für alle beteiligten Mitspieler durchrechnen - aber will man das? Der Wiederspielreiz ergibt sich sicher durch die verschiedenen Wertungskarten der Tierarten, von denen pro Art immer nur eine aktiv ist. Nicht schlecht, aber war mir für das Gebotene fast schon zu lang. 7/10

    Teil 1 Heute - Samstag - auf der Messe angespielt


    1. #Swindler zu dritt...verkürztes Demospiel. Grafik soll düster (verregnetes London) wirken, ist aber tristes grau in grau und sieht einfach langweilig aus...uns hats nicht gefallen. Es ist im Kern set collection , bestimmte Kombinationen von Gegenständen für Siegpunkte sammeln. An die Gegenstände komme ich durch einen Push-Your-Luck Mechanismus. Ich ziehe aus verschieden-farbigen Beuteln die Gegenstände. Nach jedem kann ich aufhören oder weitermachen, bei einem Totenschädel verliere ich die Gegenstände wieder. Die Verteilung der Gegenstände in den einzelnen Säcken ist bekannt, also kann ich vor meinem Zug genau auswählen, bei welchem Sack ich die meisten Chancen habe. Ich kann mir Komplizen (Aktionskarten) anheuern, die mir einmalig erlauben eine Take-That Aktion durchzuführen..z.B. müssen mir alle Mitspieler ein Beutestück ihrer Wahl abgeben. Bei der Hälfte des Spiels schalte ich einzigartige Fähigkeiten der Diebe frei...also Variable Player powers ist auch mit drin. Es gab ein paar Momente der Schadenfreude, wenn ein anderer beim Bestehlen der Säcke erwischt wird (Totenschädel) und dann leer ausgeht, das wars aber auch. Uns hat es überhaupt nicht abgeholt, es kam kaum Spannung auf.Ich persönlich möchte das nicht noch mal spielen - das sage ich wirklich selten. 3/10
    2. #Aeolos zu dritt...verkürztes Demospiel. Ein Punktesammelspiel und auch eine Art Rennspiel , auf verschiedenen Ebenen - kein Pick Up & Deliver. Das Spiel hat einen interessanten Aktionsauswahlmechanismus. Jeder hat 3 Zahlenkarten auf der Hand. Es liegen 2 Stapel aus. Ich spiele eine Handkarte auf einen der beiden Stapel und die Summe der nun ausliegenden Karten sagt mir die Nummer der Aktion, die ich ausführen darf. (Ähnlich Dodelido). Mit Windplättchen (eine Art Joker / wie die Arbeiter bei Burgen von Burgund) darf ich das Ergebnis noch ändern. Man kann verschieden punkten...Edelsteine sammeln, Tempel bauen, Schiffe auf Reisen zu verschiedenen Tempeln schicken. Die Belohnungen am Zielorrt nehmen für jeden Platz immer weiter ab. Götterkarten erlauben einmalige Zusatzaktionen. Das Spiel ist damit sehr taktisch, man muss auf die Mitspieler reagieren. Beim Demospiel war der Kartenstapel (Stapel leer = Spielende wird eingeläutet) sehr verkürzt, d.h. man konnte nur wirklich hineinschnuppern, bei uns kam kein Schiff auf einen der insgesamt 5 verschiedenen Strecken am Ziel bei einem Tempel an.Plan und Spielmaterial sind schön gestaltet, sehr kräftige Farben - relativ generisches, antikes Griechenland. Das Spiel ist nicht besonders komplex, Familienniveau. Sobald ein Kind selbständig sicher addieren kann (erste bis zweite Klasse), sollte es spielbar sein. Durch den geschickten Einsatz von Windplätttchen und Götterkarten lassen sich starke Kettenzüge spielen, das dürfte (ungeübte) Kinder unter 10 klar überfordern. Weiterhin sind im Spiel Plättchen zum Auflegen enthalten, die die Grund-Aktionen des Spielplanes ersetzen und variabel gestalten. Ausserdem gibt es Spezialfähigleiten für die einzelnen Spieler. Damit dürften wir bei einem leichten Kennerspiel sein. Muss ich nicht sofort kaufen, aber gern noch ein paar mal mitspielen...vor allem mit den Zusatzmodulen. 7/10